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  Ansichten eines clowns



Heinrich Böll – Ansichten eines Clowns (Roman)    Buchzitat: ungekürzte Ausgabe 47. Auflage Juni 2001 Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG (dtv), Münchenwww.dtv.de ISBN 3-423-00400-2 © 1963 Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln   Inhalt: „Ansichten eines Clowns“ schildert, wie der Clown Hans Schnier im Verlauf eines einzigen Abends versucht, seine Freundin Marie zurückzugewinnen und seine katastrophale finanzielle Situation zu verbessern.   Nach einer missglückten Tournee kommt der Clown Hans Schnier abends mit einer Knieverletzung und leeren Taschen in seine Bonner Wohnung zurück.

Er ist beruflich schwer angeschlagen und fühlt sich einsam, da ihn seine Freundin Marie, die er liebt, verlassen hat. Er führt lange Telefonate mit verschiedenen Bekannten aus dem „Kreis fortschrittlicher Katholiken", mit seiner Mutter und seinem Bruder. Er ist auf der Suche nach Marie und braucht Geld. Alle Gespräche sind ein Fehlschlag, er bekommt keine finanzielle Unterstützung und muss erfahren, dass Marie mit dem Katholiken Züpfner auf Hochzeitsreise in Rom ist. Auch der einzige Besuch des Abends bleibt enttäuschend. Sein reicher Vater möchte ihm eine solide künstlerische Ausbildung finanzieren.

Hans Schnier lehnt jedoch ab und fordert Geld für seinen Lebensunterhalt. Er erfährt, dass dies für seinen Vater keine vernünftige, Gewinn bringende Investition ist. Deswegen denkt er über die Macht des Geldes nach. Nach etwas mehr als drei Stunden begibt sich Schnier, weiß geschminkt, mit einer Gitarre und einem Bettelhut an den Bahnhof Der Clown will sich seinen Lebensunterhalt durch Almosen sichern und den Kampf um Marie erneut aufnehmen. Er wartet dort auf ihre Rückkehr aus den Flitterwochen.   Thematik des Werkes: Böll kritisiert mit diesem Werk alle politischen und religiösen Standpunkte.

Rechte und Linke, Arme und Reiche, Protestanten und Katholiken werden gleichermaßen von ihm angegriffen. Der Roman „Ansichten eines Clowns“ spiegelt das Leben eines Ausgestoßenen der Gesellschaft wieder, dem jede Freiheit genommen wird.   Entwicklung des Konfliktes: Der Clown Hans Schnier verliert seinen Job und seine Geliebte. Er versucht sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und seine Geliebte Marie wieder zurückzuerobern. Doch alle seine Pläne scheitern. Sein letzter Plan ist am Bahnhof Almosen zu sammeln und mit diesem Geld Marie zurückzubekommen.

Er endet wie es sich schon am Anfang dieses Buches abgezeichnet hat in der Gosse.   Beteiligte Personen: Alle Konflikte drehen sich um den Clown Hans Schnier, der seine Arbeit und seine Geliebte verliert. Seine Beziehung zu seinen Eltern ist tief gestört. Den Tod seiner Schwester Henriette lastet er seiner Mutter an, da diese Henriette dazu ermutigt hat in den Krieg zu ziehen. Sein Vater ist ein materialistischer Geschäftsmann, der Hans als Pantomime vermarkten will. Hans will sich aber nicht an ihn binden und lehnt ab.

Marie ist Hans Schniers verlorene Geliebte, die ihm alles bedeutete. Sie verließ ihn auf Anraten ihrer katholischen Glaubensgenossen und heiratete Heribert Züpfner, einen katholischen Verbandsfunktionär.   Charakteristik der wichtigsten Personen: Hans Schnier: Der Held des Romans weist einige Besonderheiten auf: Er leidet von Natur aus an Kopfschmerzen und Melancholie, ist dem Alkohol zugewandt und kann am Telefon Gerüche wahrnehmen. Er versteht nicht das so viele Menschen die sich für den Nationalsozialismus eingesetzt haben in der Kirche Unterschlupf gefunden haben. Hans flüchtet gerne in seine Träume und Erinnerungen an die Vergangenheit. Er befindet sich in einer tiefen persönlichen und beruflichen Krise, seitdem ihm seine Geliebte Marie verlassen hat.

Ihm fehlt jeglicher Lebensmut, er ist total verzweifelt und handelt dadurch manchmal unlogisch und nicht zu seinen Gunsten. Am Ende des Werkes landet er in der Gosse.   Marie: Sie verkörpert die traditionelle Frauenrolle, die fernab eines modernen emanzipierten Frauenbildes steht. Marie ist die Aktivere im Gemeinschaftsleben und umsorgt ihren Mann (Hans Schnier) liebevoll. Da sie eine gläubige Katholikin war widersagte es ihr, das sie Hans nicht kirchlich heiraten wollte. Darum verließ sie ihn.

Sie ist sehr abhängig von ihren katholischen Genossen und lebt für ihren Glauben.   Zeit und Ort der Handlung: Der Roman „Ansichten eines Clowns“ erschien im Jahr 1963. Die Handlung spielt in der unmittelbaren Gegenwart, greift aber häufig auf die Nachkriegsjahre und das Kriegsende zurück. Die Zeitspanne des Geschehens in diesem Werk beträgt nur wenige Stunden. Das gesamte Werk spielt in Bonn.   Zeitgeschichtlicher Hintergrund: Böll kritisiert in seinen Werken immer wieder die weit verbreitete Tendenz, die nationalsozialistische Vergangenheit zu verdrängen, anstatt sich mit ihr bewusst auseinander zu setzen.




Er bekannte sich 1952 rückblickend zur so genannten Trümmerliteratur: „Wir schrieben also vom Krieg, von der Heimkehr und dem, was wir im Krieg gesehen hatten und bei der Heimkehr vorfanden: von Trümmern; das ergab drei Schlagwörter, die der jungen Literatur angehängt werden: Kriegs-, Heimkehrer- und Trümmerliteratur.“ Bölls kritische Sichtweise der bundesdeutschen Gesellschaft geht einher mit der Kritik am Katholizismus. Gerade diese, nicht nur von Böll gesehene Verbindung von Kirche und Staat kehrt als Thema in vielen seiner Schriften immer wieder ein.   Struktur des Werkes: Das eigentliche Geschehen - es ist kaum als Handlung zu bezeichnen - verläuft innerhalb von ungefähr zwei Stunden an einem Märztag des Jahres 1962, wobei Hans Schniers Erinnerungen bis in die Kindheit zurück-reichen. Der Roman ist in 25 Kapitel untergliedert, die logisch aufeinander folgen, jedoch kann man oft schwer zwischen Träumen und der Realität unterscheiden. Böll lässt das Buch am Ende beginnen und bringt viele Rückblenden ein.

  Sprache, Stil und Wortschatz: Die Sprache ist klar und lebendig. Sie enthält viele Detailschilderungen, so dass man sich in das Erzählte hineinversetzen kann. Es kommen oft sehr lange Sätze mit vielen Nebensätzen vor. Viele verschiedene Teile setzen sich allmählich zu einem Bild zusammen. Das Werk ist ein durchgehender Ich-Monolog. Dadurch, dass der Roman in der Ich-Form geschrieben ist, wird die Identifikation mit der Sicht des Erzählers zwingend.

Es kommen häufige Zeitwechsel vor, die verschiedene Ebenen, wie Erinnerungen, Gegenwart und Zukunft, voneinander abgrenzen sollen. Der Autor verwendet betonte Wiederholungen und eine bildhafte und übertriebene Ausdrucks-weise, um damit die tägliche Monotonie und Automatik zu kritisieren. Die Stimmung des Werkes ist eher getrübt und negativ. Der Autor kommt in diesem Werk zum Vorschein, da er seine eigenen Erfahrungen in diesem Buch verarbeitet.   Autor (Heinrich Böll): Böll ist am 21.12.

1917 in Köln geboren. Er starb am 16.07.1985 in Bornheim-Merten bei Bonn.   Er gilt als einer der wichtigsten deutschen Erzähler nach dem Krieg. 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Böll wuchs in einer katholisch geprägten Familie in Köln auf. Er begann 1939 das Studium der Germanistik, wurde jedoch im selben Jahr als Soldat einberufen. 1945 kehrt Böll, geschwächt nach langer Kriegsgefangenschaft, nach Köln zurück. 1947 begann Böll Kurzgeschichten und Erzählungen zu publizieren. Seit 1951 war Böll freier Schriftsteller. Bis zu seinem Tode wuchs Bölls Werk immer weiter, sein Engagement und seine Gesellschaftskritik nahmen kein Ende.

  Werke: 1951: „Wo warst du, Adam?“ Bölls erster Roman in neun Episoden schildert die Kriegserlebnisse einzelner Soldaten. 1958: „Dr. Murkes gesammeltes Schweigen“ Satire – befasst sich mit der Oberflächlichkeit des kulturellen Neubeginns 1985: „Frauen vor Flusslandschaften“ In Bölls letztem Roman äußern fiktive Figuren ihre Ängste und Sorgen, die sich auf die Verschwiegenheit und Loyalität ihrer Frauen beziehen.   Werke mit ähnlicher Thematik aus der selben Epoche: 1954: „Stiller“ Roman von Max Frisch ISBN: 351839147X Handlung: Kampf eines Menschen um seine subjektive und gegen seine objektive Identität   1958: „Die Blechtrommel“ Roman von Günter Grass ISBN: 3423118210 Thema: Außenseiter in einer Welt des Scheins

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