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  Literatur des 20. jahrhunderts



ANNA SEGHERS “ Das siebte Kreuz “  Inhaltsverzeichnis   1. Inhalte   1.1 Die Darstellung der Thematik 1.2 Skizze des Inhalts   2. Stilistik   2.1 Die Charakteristik der sprachlichen Gestaltung des Werkes insgesamt 2.

2 Die detaillierte sprachliche Analyse einer typischen Passage 2.3 Die Frage nach der Angemessenheit der sprachlichen Mittel / Die Bedeutung der Stilistik für die Rezipienten   3. Biographische Bezüge   3.1 Die Biographie der Autorin 3.2 Die Stellung des Werkes in der Vita der Autorin   4. Die Bedeutung des Werkes für das Lesepublikum   4.

1 Ist die Thematik ein abstruser Einzelfall oder wird mit dem Besonderen auch Allgemeines erfaßt? 4.2 Gelingt über die gewählten Inhalte die Kontaktaufnahme zur Leserin / zum Leser ?   5. Skizze eines produktorientierten Interpretationsansatzes   6. Rezeptionsgeschichte   7. Zusammenfassendes Urteil ( „Leseempfehlung“ ) Inhalte   Die Darstellung der Thematik   Der Roman „Das siebte Kreuz“ von Anna Seghers soll ein Gesamtbild des deutschen Volkes zur Zeit des Faschismus geben. Dabei vertritt die Autorin eine antifaschistische Grundhaltung.

Die Autorin stellt die gesichtslose, unabschätzbare Macht des Volkes, aber auch die vorherrschende Ohnmacht dar. Es wird an einem Ereignis, der Flucht der sieben Häftlinge aus Westhofen die Struktur des deutschen Volkes aufgerollt. Die Situation in Deutschland ist gekennzeichnet durch systematische Vernichtung von Menschen und der Inhaftierung aller Kräfte, die dem faschistischen Regime im Wege sind. Die Zeit ist geprägt von Angst, Vertrauenslosigkeit und Diffamierungen zum persönlichen Vorteil. Hilfe, Angst, Verrat und Hoffnung werden dargestellt. Beim Aufeinanderprallen der humanistischen, antifaschistischen mit den menschenverachtenden faschistischen Kräften, aus den Handlungen und dem Verhalten ihrer einzelnen Vertreter ergibt sich ein annähernd vollständiges Bild der Gesellschaft in Deutschland 1937.

Die Autorin zeigt, dass die Lage schwierig, aber nicht aussichtslos ist. Auch die schlimmste Diktatur kann bekämpft und besiegt werden, denn einem der Häftlinge gelingt die Flucht. Das Hauptthema des Romans: der Kampf gegen Unfreiheit und Unterdrückung wird auf eindrucksvolle Weise an den Leser gebracht.   Skizze des Inhalts   Der Roman „Das siebte Kreuz“ von Anna Seghers zeichnet ein Bild des nationalsozialistischen Deutschlands im Jahre 1937. Aus dem KZ Westhofen sind sieben Häftlinge geflohen. Der Lagerkommandant Fahrenberg setzt alles daran, die sieben wieder einzufangen.

Zur Abschreckung läßt er sieben Kreuze errichten, die als Pranger für die Geflohenen und zu ihrer Vernichtung dienen sollen. Fahrenberg kennt nur die Furcht, dass ihm einmal die Macht über Tod und Leben entzogen wird und er ins gescheiterte, armselige, private Leben zurückkehren müßte. Seine Handlanger Bunsen und Zillich sind gefügige Werkzeuge, die aus Haß oder Lust zerstören, morden, quälen und willenlos Befehle ausführen. Beutler, ein jüdischer Lebensmittelverkäufer, wird bereits nach wenigen Stunden gefaßt, zusammengeschlagen und ins KZ gebracht. Kurz darauf wird auch Pelzer aufgegriffen und den Kommissaren zum Verhör überstellt. Belloni, ein Zirkusartist, kann sich der Verhaftung nur durch einen Sprung in den Tod entziehen.

Wallau, der kommunistische Funktionär und Leitfigur Heislers, wird verraten, so dass auch seine Flucht mißlingt. Aldinger, ehemaliger Bürgermeister von Unterbuchenbach und durch Denunziationen des jetzigen Bürgermeisters ins KZ gelangt, gelingt die Flucht bis vor die Tore seines Heimatortes. Dort verlassen ihn die Kräfte und er wird als toter Mann nach Hause gebracht. Füllgrabe, ein ehemals wohlhabender Kaufmann, der wegen einer Devisengeschichte ins KZ eingeliefert wurde, stellt sich freiwillig der Polizei. Er wird ebenfalls ans Kreuz gestellt. Ein Kreuz allerdings bleibt leer.

Dieses Kreuz ist für Georg Heisler bestimmt. Die Flucht des Kommunisten Heisler steht im Mittelpunkt des Romans. Die ersten Stunden der Flucht ist Georg völlig auf sich allein gestellt. Er hofft, sich bis zu seiner Freundin Leni durchzuschlagen, um mit ihrer Hilfe endlich zu entkommen. Während dieser Zeit verläßt den entkräfteten und geschundenen Mann öfters der Mut. Der Gedanke an Wallau, seinen geistigen Vater, richtet ihn aber immer wieder auf und gibt ihm die Kraft, die Strapazen und Ängste zu überstehen.

In der ersten Nacht findet er Zuflucht in einer Kirche. Hier spürt er neben dem Gefühl der scheinbaren Sicherheit zugleich Bedrohung, Entmutigung und den Rat zur Aufgabe der Flucht. Heisler besinnt sich seiner Ziele und seiner selbst und schöpft neue Kraft in seiner Verzweiflung. Der Pfarrer ist ihm bei der Flucht, ohne das Georg es weiß, hilfreich, indem er den Küster zur Beseitigung des blutverschmierten Lappens anweist, welcher in der Kirche zurückbleibt. Schließlich gelangt Georg zu Leni, die ihn aber aus Angst und Selbstsucht zurückweist. So wie Leni verschließen viele ihre Augen vor den unvorstellbaren Greueln in den Konzentrationslagern und vor dem brutalen Terror und werden so zu bewußten Stützen und Helfershelfern des Faschismus.




Sie entstammen meist der breiten Schicht des Kleinbürgertums und werden so ohne merklichen inneren Widerstand zu Mitläufern oder Werkzeugen des faschistischen Regimes.. Wieder auf sich allein gestellt sucht Heisler in seiner Vergangenheit nach Menschen, die ihm weiter helfen könnten. Da sich das Netz der Verfolgung durch die Nazis um ihn herum immer enger zieht, kommt keiner der alten Weggefährten in Frage. Da erinnert sich Georg an seinen Schulkameraden Paul Röder, welcher nicht im Widerstandskampf tätig ist. Dieser Paul Röder ist es schließlich, der aus Freundschaft und Menschlichkeit die erforderlichen Kontakte für Georg aufnimmt und es den Genossen ermöglicht, Heisler zu retten.

Hierbei bemüht sich Franz Marnet, Georgs ehemaliger Freund und Weggefährte, in besonderem Maße um Hilfe. Heislers Flucht reißt Franz aus seiner Isolierung heraus. Er sucht und findet die Genossen und greift wieder aktiv in den Kampf des Naziregime ein. Heisler gelingt aufgrund der Unterstützung vieler Menschen die Flucht ins Ausland. Sein Kreuz bleibt leer. Es wird zum Symbol der Hoffnung und des Widerstandes Zur Figurenkonstellation Es existiert ein dominierender Held: Georg Heisler.

Um seine Flucht baut sich die eigentliche Geschichte auf. Neben ihm gibt es mit Wallau, Röder, Marnet und weiteren Personen, die positive Charaktere verkörpern. Georgs unmittelbarer Gegenspieler ist Fahrenberg. Georgs Sieg kommt Fahrenbergs Niederlage gleich. Heisler steht für den Widerstand, speziell auch für den Kommunismus, wogegen Fahrenberg in seiner persönlichen Schwäche das kranke und dem Untergang geweihte faschistische System repräsentiert. Dabei hat der Hauptheld Heisler durchaus persönliche Schwächen, die aber im Vergleich zu seinen Stärken und der Kraft, die er aus seiner Überzeugung schöpft, weniger ins Gewicht fallen.

Durch das puzzleförmige Zusammenfügen des Charakters von Georg wird erreicht, dass der Leser ein komplexes Gesamtbild von Heisler hat und er ihn somit als Menschen aus Fleisch und Blut erkennt. Die anderen Flüchtlinge sind von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil sie auf sich allein gestellt sind. Sie stehen für die verschiedenen Opfer, die vom Terror des Naziregimes betroffen sind. Anhand der Personen, mit denen Georg in Kontakt kommt, wird die Situation in Deutschland aus Sicht der Autorin dargestellt. Hierbei werden alle möglichen gesellschaftlichen Schichten repräsentiert. Neben Verrat und Egoismus trifft Georg auf Hilfe Selbstlosigkeit und Unterordnung persönlicher Interessen.

Dabei handeln die Helfer vor allem aus emotionalen Gründen. Somit wird vor allen Dingen Hoffnung geweckt, was der Absicht der Autorin entspricht. Zur Raumgestaltung Ungewöhnlich eng ist der Raum vermessen, in dem sich die Handlung des Romans abspielt Westhofen, Butzbach, Oppenheim, Griesheim und Kostheim - sie alle liegen innerhalb eines kleinen Kreises um Mainz und Frankfurt. In diesem Kreis befindet sich die freilich von dem authentischen Osthofen in fiktives Westhofen verlegte Folterhölle des KZ´s ebenso wie die Apfelbäume der Marnets. In ihm ereignet sich Georgs Flucht und Rettung. Hierbei legt die Autorin großen Wert auf Details, um die Schönheit, vor allem aber die Beständigkeit der Natur zu verdeutlichen.

Egal welches System vorherrscht, die Natur wird bleiben, wie sie ist, sich nicht unterwerfen. Ernst der Schäfer steht hier für das einfache Volk. Er bewahrt sich ihm eigene Vorstellungen und Gedankenansätze. In seiner Einfachheit ordnet er sich nicht unter und behält seine Eigenständigkeit. Viele Randfiguren des Romans werden nur mit Vornamen oder Spitznamen benannt. Neben der liebevollen Beschreibung der deutschen Heimat erhöht ihr sanfter Glanz die Bitterkeit des Geschehens.

Deutschland, das ist nicht nur Tyrannei, sondern auch Schönheit. Zur Zeitgestaltung Begrenzt ist auch die Zeit, in der sich die Handlung des „Siebten Kreuzes“ abspielt - nämlich nach Art von Märchen, Bibel oder Chronik. In diesem Zeitraum erfüllt sich das Schicksal der Flüchtlinge. In ihm komprimiert Anna Seghers den Bericht von den Verbrechen, den Ängsten und dem Mut eines Volkes, das seit Jahren mit und vom Terror der Gewaltherrschaft lebt. Einerseits war die Zeit geprägt von Hitlers Erfolgen, viele Menschen lebten davon, andererseits wurden Gegner gnadenlos verfolgt und vernichtet. Andere Zeitebenen bleiben am Rande.

Zur Strukturierung der Erzählform Anna Seghers bedient sich für die Erzählung der Geschichte der Romanform. Der Roman besteht aus der eigentlichen Handlung und dem Rahmen, der diese Handlung umschließt. Er gliedert sich in sieben Kapitel mit Unterkapiteln. Der Rahmen enthält die in Handlung aufgelösten Erinnerungen eines Häftlings des KZ Westhofen. Diese Erinnerungen nehmen den Schluß des Romans vorweg, die sieben Platanen werden gefällt. Im Hauptteil wird von der Flucht der sieben Häftlinge erzählt, die an sieben Tagen stattfindet und mit dem Freibleiben des siebten Kreuzes endet.

Die Handlung ist in insgesamt 127 Einzelabschnitte aufgeteilt, die entweder parallel geführt werden oder kontrastierend einander gegenüberstehen. Rückblenden, Dialoge und innere Monologe bilden wesentliche Bestandteile der literarischen Technik. So dienen Rückblicke auf Georgs Vergangenheit vor allem dazu, dessen Charakter genauer zu umreißen. Die Unterkapitel geben dem Leser Einblick in das facettenreiche Leben der beteiligten Personen. Georg Heisler ist die zentrale Gestalt, die alles zusammenhält. Jede Teilhandlung, alle Aktionen sind auf ihn gerichtet und durch seine Flucht bedingt.

Die Reaktionen, die durch ihn und sein Verhalten ausgelöst werden bewirken Wandlungen, die sich in den betroffenen Personen vollziehen. Mittelbar und unmittelbar werden die Menschen in die Flucht hineingezogen und die Autorin führt sie alle ihrem Ziel zu. Für den Leser entsteht der Eindruck, er sähe während der Lektüre nur zusammenhängende Splitter der Wirklichkeit. Szenen brechen oft mitten in der Handlung ab um die Spannung des Lesers zu steigern, weil man ihn auf die Fortsetzung der jeweiligen Szene warten läßt. Die Romanabschnitte beginnen mit dem Namen der Person, die jetzt im Mittelpunkt steht, der Name ist Signal und Orientierungspunkt. Aber keines der Kapitel und eine Minderzahl der Unterkapitel ist ausschließlich einer Figur gewidmet.

Immer wieder springt die Handlung von einem Ort und Personenkreis zum anderen, vermittelt durch knappe Wendungen wie „in diesen Zeiten“ (S.162), „inzwischen“ (S.194) oder „währenddessen“ (S.312). Am Ende steht der Leser einem Roman gegenüber, der ihn nicht nur unterhalten, sondern auch gefesselt hat.   Stilistik   Die Charakteristik der sprachlichen Gestaltung des Werkes insgesamt   Symbol und Metapher Bereits im Titel des Romans lassen sich zwei bedeutungstragende Wörter erkennen : sieben und Kreuz.

Diese Leitwörter steuern stets den Gedankengang des Lesers, begleiten Geschehen und Handlung. Der Zusammenhang von Symbol ( die Zahl Sieben ) und Metapher ( Kreuz ) gibt einen Hinweis für die inhaltliche Erschließung des Romans. Die Zahl Sieben ist im gesamten Roman allgegenwärtig. Sieben Flüchtlinge fliehen aus dem KZ Westhofen. Sieben Tage dauert die Flucht. Sieben Kreuze werden errichtet.

Der Roman ist in sieben Kapiteln strukturiert. Er beginnt und endet damit, dass das siebte Kreuz leer bleibt. Die Zahl Sieben spielt in nahezu allen Weltkulturen eine bedeutende Rolle. Man kennt z.B. die sieben christlichen Tugenden, die sieben Todsünden, die sieben Weltwunder oder auch in Märchen die sieben Geißlein, die sieben Zwerge.

... Mit der literarischen Gestaltung des Kreuzes greift die Autorin auf mehrere Ebenen seiner historisch- kulturellen Bedeutung zurück. Zunächst sind die errichteten Kreuze Schandpfähle für die wieder eingefangenen Flüchtlinge. An den Kreuzen werden sie gedemütigt und erniedrigt.

Das Kreuz steht für die Macht über Menschen, über ihr Leben und ihre Würde. Es ist Sinnbild der Menschenverachtung und Rückschrittlichkeit der nationalsozialistischen Ideologie. Das Holz des Todes wird im Christlichen Glauben zum Auferstehungssymbol und Heilszeichen. An diesen Bedeutungsaspekt wird einerseits angeknüpft z.B. bei Wallaus Martyrium.

Er geht in den Tod, weil er sich selbst treu bleiben will, seiner Idee, auch seinem bisherigen Leben und natürlich der Ehre der Partei. Andererseits wird dieser Aspekt abgelehnt z.B. bei Georg im Dom. Georg findet im Dom Zuflucht für eine Nacht. Er spürt neben dem Gefühl der scheinbaren Sicherheit, die Bedrohung und Entmutigung, die von dieser Kirche ausgeht.

Sie bietet ihm Gnade statt Gerechtigkeit und Friede statt Todesangst. Jedoch liegen Hoffnung und Zuversicht für Georg nicht in Tod und Erlösung, sondern im Bestreben die Flucht fortzusetzen. Die Menschen gewinnen ihre Zuversicht aus dem Sieg des Lebens über die lebensbedrohenden Mächte. Am Ende bleibt das siebte Kreuz leer. Es wird damit zum Symbol der Hoffnung und des Widerstandes. Der Erzähler Der Erzähler berichtet meist in der Er - Form und beschreibt die Erlebnisse anderer.

Dadurch hat er einen größeren Spielraum und mehr Objektivität im Vergleich zur Ich - Form. Die Absicht der Autorin, einen realistischen Roman zu schreiben, kommt somit deutlich zur Geltung. Der Erzähler wählt häufig einen Standpunkt mitten im Geschehen , indem er aus der Sicht einer anderen Person berichtet. Er tritt dabei selbst völlig zurück und nutzt die Perspektive der handelnden Figur. Dadurch erreicht er, dass der Leser sich selbst am Schauplatz des Geschehens glaubt. Der Erzähler ist allwissend.

Er nutzt die Vogelperspektive, denn er kennt das ganze Geschehen. Wir hören in Georg Heisler hinein, indem wir seinen inneren Monolog lesen. Der Leser kann gleichzeitig in Herz und Gedankenwelt des Helden blicken, Georgs Zwiegespräche mit Wallau verfolgen oder die Ängste Georgs miterleben, beispielsweise bei der Domszene „Er erwachte vor Schreck. Der Dom dröhnte. Ein heller Lichtschein flog quer durch den ganzen Dom- über seinen vorgestreckten Fuß weg. Sollte er fliehen? War noch Zeit? Wohin?.

..“(S.80 Z.10-15).oder „Du mußt jetzt dein Zeug ausziehen, riet ihm Wallau, denn später wirst du zu schwach sein.

Er fügte sich. wie er sich Wallau immer gefügt hatte, und staunte, weil seine Erschöpfung dabei abnahm.“ (S.81 Z.4-7) Ein anderes Beispiel findet man in der Szene in der Praxis des Dr. Löwenstein „Der Arzt hielt die Hände unter Wasser, dass es spritzte.

Nicht mehr zum Aushalten, was man mir antut. Jetzt noch das dazu. Das gibt es doch gar nicht, dass man so leiden muß. Georg dachte mit zusammengezogenen Brauen, während das Wasser floß wie ein Quell: Aber doch Sie nicht allein.“ (S.104, Z.

11-17). Sowohl im Prolog als auch im Epilog benutzt die Autorin die personale Erzählperspektive. Ein ehemaliger KZ - Häftling überliefert die Fluchtgeschichte. Als anonymer Erzähler spricht er in der Wir - Form und bezieht somit seine Mitgefangenen und den Leser mit ein. Die Autorin kann sich und den Leser somit in eine Perspektive rücken, die es beiden erleichtert, die Geschichte der Flucht mit den Augen der Gefangenen und Verfolgten zu lesen. Dadurch wird die Sympathie des Lesers für die Flüchtlinge geweckt.



Die Bereitschaft mitzubangen und mitzuleiden wird verstärkt. Sie findet im optimistischen Schluß ihre Belohnung. In der Wir - Form wird der Leser in die Geschichte eingeführt und in dieser Form findet der Roman seinen Abschluß. Bei Verhören beispielsweise wird die direkte Rede verwendet, um neutral und wahrheitsgemäß zu berichten. Außerdem wird dadurch der Eindruck des Unmittelbaren, Bewegten und Dramatischen stärker. Anna Seghers will eine Geschichte erzählen, die spannend, unterhaltsam, glaubwürdig und lehrreich ist.

Mit den verschiedenen Erzählperspektiven wird es dem Leser ermöglicht, sich während der Lektüre an verschiedenen Orten in verschiedenen Menschen und Gedankenwelten einzufinden und damit literarischen Genuß zu erfahren. Durch häufigen Szenen - und Perspektivenwechsel wird die starke Bewegtheit der Flucht auch äußerlich demonstriert. Sprache Die Autorin verändert Zeiten und Räume. Aus Osthofen stellvertretend für ein beliebiges KZ in Deutschland wird Westhofen. Anna Seghers bildet nach ihrer Vorstellung Figuren und Figurenkonstellationen. Wesentliches wird betont ( Franz Marnet - der Kommunist, Georg Heisler - der komplexe Held mit Schwächen und Stärken, Ernst der Schäfer - stellvertretend für die Beharrlichkeit des einfachen alltäglichen Lebens ).

Unwesentliches wird weggelassen. So erhalten die anderen Häftlinge, deren Flucht von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, keine detaillierten Charakterzüge. Zur Persönlichkeit der Nazis gibt es nur wenig Äußerungen. Es werden nur einige markante menschenverachtende Züge hervorgehoben. Die Fakten werden zur Geschichte verknüpft. Nach und nach entsteht somit ein Gesamtwerk und eine poetische Wirklichkeit, die die objektive Realität widerspiegelt.

Hierbei nutzt die Autorin die Möglichkeit, Handlungsschwerpunkte zu setzen, bei denen sie länger verweilt ( Marnets Lebenssituation, Domszene ), während sie Unwesentliches für das weitere Handeln rafft ( z.B. der Tod Bellonis, das Ende Fahrenbergs ). Die lineare Abfolge der Ereignisse wird durch Rückblenden ( Georg und Elli, Georg und Franz ) und das Aufzeigen von Einzelschicksalen belebt. Parallel zur Geschichte Heislers treten Ernst der Schäfer und Franz Marnet in Erscheinung. Die einzelnen Erzählphasen werden zu einem einheitlichen Ganzen zusammengeführt.

Leitmotive dienen ebenfalls zum Zusammenhalten der Geschichte. So nimmt das Motiv der Menschlichkeit im ganzen Roman eine zentrale Rolle ein. Jede Hilfe, die Georg zukommt, beruht auf Menschlichkeit. Menschen jeder Kategorie und gesellschaftlichen Stellung sind zu dieser Hilfe imstande. Die Spannung wird gesteigert, indem das Netz um Georg immer enger gestrickt wird. Georg, aber auch Fahrenberg, läuft die Zeit davon.

Es werden Verzögerungselemente eingebaut, indem von Nebenschauplätzen berichtet wird. Die Gegensätze werden verschärft und somit die Spannung gesteigert. Das enge Anknüpfen an Märchentechniken zeigt sich bei der Beschreibung bestimmter Charaktere. So findet man Namen wie Holzklötzchen, Hechtschwänzchen oder Pfeffernüßchen. Diese Figuren haben etwas Unberechenbares und Launenhaftes. Ein weiteres sprachliches Gestaltungsmittel bilden landschaftlich gefärbte Begriffe wie „utzen“ (necken ) oder „Uhl“ (Eule).

Umgangssprachliche Redewendungen finden sich durchgängig im Roman. Unmittelbarkeit und Handlungsnähe werden dadurch produziert. Es wird weiterhin eine schichtspezifische sprachliche Charakterisierung. Die Sprache der einfachen Leute der Arbeiter und Bauern einer bestimmten Landschaft, die in ihrer Heimat beruflich, privat, aber auch emotional verwurzelt sind, wird so von der Autorin hervorgehoben. Der sprachliche und inhaltliche Bruch kommt nicht nur durch den Wechsel der Erzählperspektive, sondern auch durch die nüchterne Wortwahl und den einfachen Satzbau zustande. Die Sprache besitzt Reife, Klarheit und wirklichkeitsumfassende Aussagekraft.

Dieser Sprachstil sorgt für Nachdrücklichkeit und die notwendige Sachlichkeit. Die Autorin schafft durch die sprachliche Komposition ein sprachliches Bekenntnis zur Sache der Arbeiterklasse und ihrer Partei. Gleichzeitig wird durch Historisierung und Gegenwartsbezug Wirklichkeitsnähe erreicht.   Die detaillierte sprachliche Analyse einer typischen Passage   Mit dem Roman „Das siebte Kreuz“ setzt Anna Seghers auch ihrer rheinhessischen Heimat ein unvergängliches Denkmal(S.427 Z.5-7, Nachwort).

Ernst der Schäfer erscheint in jedem der sieben Kapitel. Mit seinem Auftreten ist stets eine Beschreibung der Landschaft verbunden. Dem Leser werden zugleich historische Begebenheiten und Zusammenhänge dargestellt. Land und Leute, deren Leben und Lebenseinstellung werden vorgeführt, um einerseits die gegenwärtige gesellschaftliche Situation zu begreifen, andererseits aber auch das vorbestimmte Ende als sicher anzunehmen. Somit haben diese Schilderungen große Bedeutung für die Gesamteinstellung, die beim Leser erreicht werden soll. Weiterhin wird der Tristesse und Unbarmherzigkeit der Gesellschaft Schönheit und Menschlichkeit gegenübergestellt.

Somit erscheint die Sprache weicher und wärmer und diese Art des Kontrasts ist durchaus typisch für den Roman. Im zweiten Abschnitt des ersten Kapitels schildert der Erzähler die Landschaft um den Ansitz der Marnets aus Sicht von Franz. Er beschreibt die Gegend um das Gehöft der Marnets, läßt den Leser Ernst den Schäfer mit seiner Herde beobachten. Zwischen“ Auch der Schäfer, ein Mensch aus Schmiedtheim...

“ und „...wo jetzt Ernst aus Schmiedtheim bei den Schafen steht...

“(S.12 Z.28-S.13 Z.27) erfolgt die Widerspiegelung des Landes im Laufe der Zeit. Ernst dient dem Erzähler hier zum Verweilen.

Die angrenzenden Felder und Hügel, die es schon immer gab, egal in welcher geschichtlichen Epoche, werden dem Auge des Lesers vorgeführt. Anhand der immer noch so bestehenden Landschaft werden diese einzelnen Epochen aufgezeigt und somit auch deren Vergänglichkeit. Nur Land und Leute werden bestehen.“ Doch diese Hügelkette war lange der Rand der Welt...

“(S.13 Z.15) ist eine Übertreibung des Erzählers mit dem Ziel der Anschaulichkeit: Kaum einer sieht in diesem weiten Land über den Tellerrand hinaus. „...

Völker gar gekocht worden. Norden und Süden, Osten und Westen haben ineinander gebrodelt, aber das Land wurde nichts von alledem und behielt doch von allem etwas.“(S.13 Z.32-35) Hier werden Land und Volk als Süppchen gekocht. Diese Süppchen steht symbolisch für die Geschichte und das Zeitgeschehen.

Sie haben das Volk geformt und beeinflußt, aber nicht zerkocht bzw. ausgelöscht und in seiner grundsätzlichen Existenz verändert. Diese Aussage wird bestärkt durch „Aber sie waren so zäh und unausrottbar wie Träume. Und so stolz steht der Schäfer da, so vollkommen gleichmütig, als wüßte er all das und stünde nur darum so da...

“(S.14 Z.3-6).Die Figur von Ernst steht stellvertretend für dieses Volk. Wieder bezieht sich der Erzähler auf Ernst, der einen Radfahrer grüßt, um erneut in der Geschichte zu verweilen. Durch die erneute Blende auf den Schäfer wird Unmittelbarkeit erreicht.

Der Leser befindet sich jetzt, zu diesem Zeitpunkt, direkt an dieser Stelle. Der Erzähler setzt seine Zeitreise bis in die Gegenwart fort. Alle Epochen gehören der Vergangenheit an. Die Beschreibung endet in der Neuzeit, doch auch das Ende dieser Zeit ist vorbestimmt: „Brennende, johlende Stadt hinter dem Fluß...

Wie viele Feldzeichen hat er schon durch gespült, wie viele Fahnen.“(S.15 Z.35- S.16 Z.4) Die Zeitreise endet mit den Worten, die einer Inschrift gleichkommen: „Jetzt sind wir hier.

Was jetzt geschieht, geschieht uns.“(S.16 Z.6). Der Erzähler wählt somit seinen Standpunkt mitten im Geschehen, tritt aber selbst zurück, da er sich eigener Kommentare enthält und die Perspektive Marnets benutzt. Dieser fühlt sich seiner Heimat sehr verbunden.

Allerdings hat das Heimatgefühl für ihn nicht die traditionelle private Bedeutung. Er hat ein von kämpferischen Geschichtsbewußtsein geprägtes Heimatgefühl, welches die tägliche Arbeit, Ausbeutung und Unterdrückung der Arbeiterklasse umfaßt :“Für Franz bedeutete es einfach zu diesem Stück Land gehören, zu seinen Menschen und zu der Frühschicht, die nach Höchst fuhr, und vor allem, überhaupt zu den Lebenden. “(S.12). Mit dieser Aufzählung wirkt die Autorin eindringlich auf den Leser ein, durch Anhäufung der Worte. Anna Seghers vergleicht eine Schafherde mit Wölkchen, die sich an einen Abhang schmiegen.

Dadurch erreicht sie beim Leser Anschaulichkeit- es entsteht ein Bild in seinem Kopf. Die Umschreibung der Landschaft beginnt immer wieder gleich: „. ..dass diese weiten, ausgeschwungenen Abhänge. .

.., dass der Fabrikrauch. .., dassdie glitzernden schimmrigen Stellen im Nebel , dass das alles schon Rhein bedeutet.

“(S.13). Hierdurch erreicht sie Eindringlichkeit und ästhetische Anschaulichkeit. Eindringlichkeit erreicht der Erzähler durch den stets gleichen Beginn in der Aufzählung „...

dass diese weiten, ausgeschwungenen Abhänge..., dass der Fabrikrauch...

, dass auch der Schäfer..., dass das alles schon Rhein bedeutet.“(S.13 Z.

1-8). Man hat den Eindruck es erfolge eine Steigerung mit einem letzten Höhepunkt. Dieser ist dann auch die Zusammenfassung aller dargestellten Einzelheiten zum Begriff Rhein schlechthin. Ästhetische Anschaulichkeit erreicht der Erzähler vor allem durch blumige, liebevolle und bildhafte Beschreibung. Nicht etwa irgendwelche Berge, sondern weite, ausgeschwungene Abhänge werden beschrieben. Der Nebel glitzert und schimmert.

Somit entstehen im Kopf des Lesers Bilder von der Anmut dieses Landstriches. Auch bei der Beschreibung des Mädchens Sophie erreicht Erzähler diese Anschaulichkeit durch eine Antithese: „... ein starkes, fast dickes, aber nicht plumpes Mädchen, mit ganz feinen Fuß-und Handgelenken..

.“(S.12 Z.9-11) Sophie hat ihre eigene Schönheit und ist trotz starker Züge ansehnlich und liebenswert. Auch das Land ist trotz seiner herben Züge schön. Somit steht Sophie ebenfalls als Symbol für die Landschaft.

Die Symbole Straße, Nebel, Schäfer stehen für den Landstrich und seine Menschen insgesamt. Die Sprache verliert in den Naturschilderungen die ihr eigentümliche Härte In den anderen Passagen des Romans, wo die gesellschaftliche Situation bzw.Begebenheiten der Flucht beschrieben werden, wählt der Erzähler eine andere Sprache. Die Sätze sind oft kurz und prägnant. Sie enthalten nur wenige Substantive, auf bildhafte Vergleiche wird verzichtet. Dadurch klingt alles sehr sachlich und kühl und kommt einem emotionslosen Zeitungsbericht sehr nahe.



Ausgenommen sind hier die Abschnitte, wo Personen charakterisiert werden z.B.bei der Darstellung von Heislers Ängsten oder eben bei den Landschaftsbeschreibungen.. Die Zahl der Substantive, der Bilder und Vergleiche nimmt zu. Durch Verwendung verschiedener Zeitformen, vor allen Dingen des Präsens, steigert die Autorin den Eindruck des Unmittelbaren:“ Ernst der Schäfer drehte sich nach dem Radfahrer um.

Sein Halstuch wird ihm schon zu heiß, er reißt es ab und wirft es auf das Stoppelfeld wie ein Feldzeichen.“ Ernst erscheint als positives Sinnbild dieser von der Geschichte geprägten Landschaft, mit seiner überlegenen Ruhe und hintergründigen Verschmitztheit. Er begleitet das Geschehen so auch in allen sieben Kapiteln. Die liebevolle Schilderung der mittelrheinischen Landschaft wird mit der Geschichte des Landes verknüpft. Sie wird der Diktatur ihrer Beherrscher gegenübergestellt, am Schluß der Textpassage wird auch das Ende des Hitlerreiches prophezeit :“ Brennende, johlende Stadt hinter dem Fluß ! Tausende Hakenkreuzelchen, die sich im Wasser kringelten ! Wie die Flämmchen darüberhexten ! Als der Strom der Strom morgens hinter der Eisenbahnbrücke die Stadt zurückließ, war sein stilles bläuliches Grau doch unvermischt. Wieviele Feldzeichen hat er schon durchgespült ,wie viele Fahnen.

“ (S.15/16). Die Natur wird den Faschismus überleben. Der Leser erfährt den Strom des historischen Prozesses, für den der Fluß eine Metapher ist, als eine unanfechtbare, zeitlose Kraft.   Die Frage nach der Angemessenheit der sprachlichen Mittel / Die Bedeutung der Stilistik für die Rezeptienten   Die einfache, volkstümliche Sprache macht die Erschließung des Romans einem breitem Lesepublikum möglich. Zunächst hatte ich Schwierigkeiten die einzelnen Abschnitte zu einer Gesamthandlung zusammenzusetzen.

Durch die zahlreichen Sprünge war es nicht immer leicht dem Geschehen zu folgen. Je tiefer ich mich aber in die Handlung hineinversetzte, dass heißt je mehr ich las, um so deutlicher wurden die Zusammenhänge und die Charakteristiken der einzelnen Personen. Die Einzelabschnitte fügten sich wie ein großes Puzzle zu einem Gesamtbild zusammen. Bei der Beschreibung der Flucht und aller Handlungen, um die Flucht wählte der Erzähler eine sachliche Darstellungsweise mit kurzen, knappen Formulierungen und Sätzen.“ Georg griff ins Gestrüpp. Er kroch langsam seitlich.

Er war jetzt vielleicht noch sechs Meter von dem letzten Strunk weg.“ (S:25 Z.17-19) Dies erleichterte es die Situation zu erfassen. Außerdem hatte ich das Gefühl, mich zum gleichen Zeitpunkt, wie der Erzähler, nämlich am Ort des Geschehens zu befinden. Die kühle Sprache mit wenigen Substantiven, Bilder und Vergleichen verdeutlicht die kalte und harte Realität der Ereignisse. Bei der Beschreibung der Landschaft und der Menschen dagegen ist die Sprache warmherzig und weich(siehe 2.

2). Eine Verliebtheit zum Detaill ist zu erkennen. Aufgrund zahlreicher Bilder und Vergleiche, konnte ich mir die Gegend gut vorstellen bzw. wieder erkennen. Besonders beeindruckt haben mich die“ inneren Monologe“ Heislers und Wallaus. In der Domszene konnte ich so die Ängste des Haupthelden nachvollziehen und mich an seine Stelle versetzten.

Mit Erschauern las ich die Szene um Wallaus Verhör Auf jede Frage der Kommissare gab er nur sich selbst die Antwort und stellte zugleich fest, dass es einmal einen Wallau gab, dem dies alles geschehen ist. Dieser Mann ist tot. Mit diesem “inneren Monolog“ wird das ganze Martyrium Wallaus überdeutlich. Insgesamt halte ich die sprachliche Gestaltung der Thematik angepaßt und bin der Ansicht, das Inhalt und Stil im Einklang sind. Einerseits wird die kalte, unbarmherzige faschistische Gesellschaft dargestellt, andererseits Hoffnung geweckt durch die gelungene Flucht, die zahlreichen Fluchthelfer, aber auch die Beständigkeit der Natur und des Volkes.   Biographische Bezüge   Die Biographie der Autorin   Anna Seghers, die mit bürgerlichen Namen Netty Reiling hieß, wurde am 19.

11.1900 als einzige Tochter einer angesehenen und wohlhabenden jüdischen Familie in Mainz geboren. Der Vater war Kunst - und Antiquitätenhändler. Die die Literatur liebhabende Mutter förderte die gleiche Neigung ihrer Tochter von Beginn an. Mit sechs Jahren wird das Mädchen auf eine Privatschule geschickt. Sie wechselt 1910 auf die „Höhere Mädchenschule“ und besucht anschließend das Gymnasium, wo sie 1920 das Abitur ablegt.

Der Umgang mit klassischer deutscher Literatur, sowie die Begegnung mit der russischen Literatur werden von Schule und Elternhaus gefördert. So wird in dem jungen Mädchen ein soziales Gewissen und Bewußtsein für Gerechtigkeit vorbereitet, das über die Grenzen des jüdisch - bürgerlichen Familienlebens hinausgeht. Netty Reiling beginnt 1920 in Heidelberg mit dem Studium der Kunstgeschichte. An der Universität beginnt auch der Ablöseprozess vom Elternhaus. Sie besucht jetzt Vorlesungen mit marxistischer Thematik. Sie beginnt das Studium der Sinologie ( Chinakunde ).

Das Wissen über diese ferne Kultur fließt später in ihr Werk ein. Während des Studiums trifft sie auf Werke des niederländischen Malers Hercules Seghers, einem Zeitgenossen Rembrandts. Dessen Werk zeichnet sich durch eine ungewöhnliche Eigenwilligkeit aus. Sein außerordentliches und tragisches Schicksal beeindruckt die junge Studentin so sehr, dass sie sich später für diesen Künstlernamen entscheidet. 1924 erscheint ihre erste Veröffentlichung, die Erzählung „Die Toten auf der Insel Djal “. 1925 heiratet sie Laszlo Radvanyi, der für sie der geeignete Diskussionspartner bei der Auseinandersetzung mit den Idealen der neuen sozialistischen Gesellschaft ist.

1926 zieht sie mit ihrem Mann nach Berlin. In der Konstellation zwischen gesellschaftlicher Krisenerfahrung, subjektivem Gerechtigskeitsempfinden, sowie der politisch - ideologischen Diskussion mit ihrem marxistischem Mann entwickelt sich das kommunistische Weltbild der Autorin. Ebenfalls 1926 wird ihr Sohn Peter geboren. Für die 1927 veröffentlichte Erzählung“ Grubetsch“ in Fortsetzungen erhält sie ein Jahr später den Kleist - Preis. Gewürdigt wird somit auch ihr Buch“ Der Aufstand der Fischer von St. Barbara “.

1928 tritt sie der KPD bei, ein Jahr später dem Bund proletarisch - revolutionärer Schriftsteller. Der Einfluß der KPD auf diese Organisation ist groß. Einige Schriftsteller, unter ihnen auch Anna Seghers, widmen ihre künstlerische Arbeit der politischen Agitation. 1930 besucht sie erstmals die Sowjetunion und nimmt am Kongress der Vereinigung revolutionärer Schriftsteller teil. Nach der Machtübernahme Hitlers muß Anna Seghers 1933 nach Frankreich fliehen. 1935 nimmt sie am Internationalen Schriftstellerkongreß zur Verteidigung der Kultur in Paris teil.

Anna Seghers stellt sich hinter die Auffassung, dass die Kommunisten konsequentester Gegner des Nationalsozialismus wären und bezichtigt andere kritische Literaturkollegen des Verrats. Diese Überlegungen scheinen auch Eingang in den Roman“ Das siebte Kreuz“ gefunden zu haben. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen emigriert sie nach Mexiko. Das Fluchtchaos der deutschen Emigranten hält sie im kafkaesken Roman“ Transit“ fest. Sie schildert die Flucht eines kommunistischen Arbeiters aus Paris nach Südfrankreich. In Mexiko schreibt sie Artikel und Aufsätze für die Zeitschrift „Das freie Deutschland“.

Sie verfaßt zahlreiche Erzählungen unter anderem auch „Der Ausflug der toten Mädchen“. Ihr Hauptaugenmerk gilt der deutschen Jugend, deren moralische Werte zu tiefst erschüttert sind. 1947 kommt sie nach Deutschland zurück. In der sowjetischen Besatzungszone wird sie Funktionärin der SED. Ihre Zweifel am System zerstreut sie durch Disziplin, Hoffnung auf Besserung und Verdrängung. Sie richtet sich einer idealistischen Welt ein und ordnet sich kritiklos unter.

1947 erhält sie den Georg - Büchner - Preis, 1951 den Nationalpreis der DDR. Von 1952 bis 1978 ist sie Vorsitzende des Schriftstellerverbandes der DDR. Sie hält sich von Kritik fern, auch als die DDR 1957 die Schauprozesse gegen Walter Janka veranstaltet. Zu keiner Zeit macht sie ihren politischen Einfluß gegen die Unrechtspolitik geltend. 1981 erhält sie die Ehrenbürgerschaft ihrer Heimatstadt Mainz. 1983 stirbt sie in Berlin im Alter von 83 Jahren.

  Die Stellung des Werkes in der Vita der Autorin   Mit dem Roman „Das siebte Kreuz“ hat sich Anna Seghers in die deutsche Literaturgeschichte eingeschrieben. Dieses Werk der Exilliteratur stellt einen Höhepunkt in ihrem künstlerischen Schaffen dar. Die Autorin erteilte hier der normativen Literatur ( Widerspiegelung, Totalität, positver Held, Vorbildfunktionen. ..) eine Absage.

Mit ihrer zeitgebundenen, offenen, aber parteilichen Vorstellung einer realistischen Schreibweise wurde sie der Unabgeschlossenheit des historischen Prozesses gerecht. Obwohl in dem Roman tatsächliche historische und gesellschaftliche Vorgänge erfaßt werden, geht es der Autorin nicht um reine Widerspiegelung der Realität. Sie verwandelt und verdichtet die gesellschaftliche Wirklichkeit im Interesse einer besseren Erkennbarkeit. Das Kunstwerk analysiert und erklärt nicht nur, sondern dringt in das Innere des Lesers, treibt ihn zur Entscheidung und Parteinahme. „Das siebte Kreuz“ wurde zum Bestseller. Durch die Verfilmung 1944 wurde es einem breiten Spektrum der Bevölkerung in aller Welt zugänglich.

In den Erzählungen „Das Ende“, „Die Saboteure“ und „Vierzig Jahre der Margarete Wolf“ führte Anna Seghers die Lebenswege einiger Figuren aus dem Roman weiter.   Weitere Werke: „Die Toten auf der Insel Djal“, „Grubetsch“, „Der Aufstand der Fischer von St. Barbara“, „Der Ausflug der toten Mädchen“, „Transit“, „Die Toten bleiben jung“, „Die Kraft der Schwachen“, „Die Rettung“, „Sonderbare Begegnungen“, „Das Vertrauen“, „Der Kopflohn“, „Die Saboteure“, „Der Mann und sein Name“, „Der Weg durch den Februar“, „Die Entscheidung“   Die Bedeutung des Werkes für das Lesepublikum   Ist die Thematik ein abstruser Einzelfall oder wird mit dem Besonderen auch Allgemeines erfaßt ?   Die Autorin ist bemüht am Besonderen, dass heißt am Beispiel der Flucht aus Westhofen, die gesamte gesellschaftliche Situation Deutschland zu erfassen. Dadurch, dass Georg bzw. die anderen handelnden Personen in Kontakt treten, entsteht ein Bild von Deutschland im Jahre 1937. Georg Heisler steht für die Helden des Widerstandes.



Er ist bereit seine persönlichen Interessen unterzuordnen. Er hat sich aufgrund seiner Anlagen, aber vor allen Dingen wegen seiner Erfahrungen und seinem Umfeld zu einem Kämpfer entwickelt, der bereit ist alle Qualen, Entbehrungen auf sich zu nehmen, um der Sache zu dienen. Dabei besitzt er durchaus Schwächen, die seine Identität nur glaubhafter machen. Wallau, der KPD - Funktionär, ist sozusagen der Ziehvater von Georg. Er repräsentiert diie kommunistische Partei, ist eine Art Überfigur, Rettungsanker und ideologischer Halt für Georg. Auch nach seinem Tod lebt er in den Köpfen und Herzen seiner Mitstreiter weiter.

Franz Marnet tritt nicht so sehr als Georgs Freund, sondern vielmehr als überzeugter Mitstreiter für eine gerechte Sache in Erscheinung. Er stellt seine Ideale höher als das eigene Leben. er verzichtet auf persönliches Glück zugunsten der gesellschaftlichen Freiheit. Er ordnet alles der kommunistischen Ideologie unter. Hiermit entspricht er wohl dem Ideal des Widerstandskämpfers. Hermann, Fiedler, Kreß und Reinhardt verkörpern die „ruhenden Kämpfer“.

Sie waren vor Hitlers Machtübernahme für die Kommunisten tätig und haben sich dann aus Angst beziehungsweise zu ihrem Schutz zurückgezogen. Für sie ist die Hilfe für Georg Heisler die Möglichkeit sich selbst wiederzufinden, wach zu werden. Mettenheimer, Röder, Pfarrer Seitz, Dr. Löwenstein oder auch Frau Marelli haben sich ihrer Menschlichkeit bewahrt. Sie riskieren viel für Heisler, nicht wegen ihrer Kommunistischen Weltanschauung, sondern aus einer humanistischen Grundhaltung heraus. Die Autorin will sicher verdeutlichen, dass es in allen Gesellschaftsschichten „anständige“ Deutsche gab.

Deutschland 1937, das ist nicht nur Unterdrückung, Nationalsozialismus und Charakterlosigkeit. Gerade Paul Röder riskiert sein Leben und das Leben seiner Familie, seine soziale Sicherheit für einen Schulfreund. Solche Menschen geben Hoffnung auf ein Ende der Diktatur und auf ein Weiterbestehen Deutschlands. Möglicherweise war hier die Sicht der Autorin zu optimistisch. Denunziationen, Selbstsucht oder einfach nur Angst waren vorherrschend. Viele Menschen handelten nur für sich selbst und interessierten sich nicht für das Schicksal anderer.

Dies wird noch am ehesten am Schicksal der anderen Häftlinge deutlich: Wallau wurde verraten, die anderen waren völlig auf sich allein gestellt. Der allmächtige Staatsapparat, die Fahrenbergs, Zillichs, Emporkömmlinge wie Bunsen, saßen am längeren Hebel. Tod und Vernichtung lähmte das tägliche Leben. Dennoch ist der Autorin ein optimistisches und weitgehend repräsentatives Abbild von der Realität gelungen. Die Situation in Deutschland, die Angst, die Selbstzufriedenheit, aber auch das Aufbegehren und die Hoffnung wurden sehr gut erfaßt. Auch heute besitzt der Roman Realität.

Die Geschehnisse sind auf andere Diktaturen übertragbar. Der Roman kann Hoffnung geben.   Gelingt über die gewählten Inhalte die Kontaktaufnahme zur Leserin / zum Leser ?   Der Leser befindet sich von Beginn an mitten im Geschehen. Das siebte Kreuz in Westhofen bleibt leer. Warum ? Nach und nach erfährt der Leser, was vorgefallen ist. Ein Puzzle fügt sich zu einem Gesamtbild zusammen.

Vor unserem geistigen Auge erscheinen Personen aus Fleisch und Blut, ein Hauptheld mit komplexem Charakter. Das Netz um Heisler wird immer enger, die Spannung für den Leser immer größer. Man leidet mit dem Helden, ist auf seiner Seite, hofft auf seine Rettung. Die Wortwahl ist leicht verständlich, so dass es leicht fällt den Inhalt aufzunehmen. Dabei gelingt es der Autorin ein Bild von den Menschen, als auch von der Landschaft zu vermitteln, das eindringlich ist. Der Leser selbst befindet sich am Ort des Geschehens, durchlebt die Geschichte und nimmt die Sicht des Erzählers ein.

  Skizze eines produktorientierten Interpretationsansatzes   Historische Bezüge Osthofen liegt auf halber Strecke zwischen Mainz und Ludwigshafen, wenige Kilometer vom Rhein entfernt. 1933 im April errichteten die Nazis ihr erstes KZ im Regierungsbezirk Hessen. Politisch Mißliebige, Kommunisten, Sozialdemokraten, Zentrumsleute, Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt und Juden wurden hier inhaftiert. Das KZ entstand auf dem Gelände einer ehemaligen Papierfabrik. Der langgestreckte rote Backsteinbau steht dort noch heute. Osthofen war ein reines Männerlager, höchste Aufnahmekapazität waren ca.

200 Menschen. Anna Seghers erfuhr im Exil von der Existenz dieses Konzentrationslagers, das nur wenige Kilometer südlich von Mainz lag. Anna Seghers hatte mit vielen Flüchtlingen im Exil gesprochen und so erfuhr sie von der Begebenheit mit dem Kreuz, an welches ein Häftling gestellt wurde, der wiedereingefangen wurde Dies wurde Ausgangspunkt ihrer Geschichte. Für die Figur des jüdischen Arztes Löwenstein hat Anna Seghers wahrscheinlich von dem jüdischen Pädagogen und Schulreformer Dr. Kurt Löwenstein übernommen. Als Mitglied der SPD und Stadtrat für Schulwesen stand er mit seinen Ideen im Kreuzfeuer rechter und linker Kritik.

Er stand einerseits der KPD nahe, andererseits verteidigte er die Weimarer Republik. Er forderte die Trennung von Schule und Kirche und vertrat nachdrücklich den Einheitsgedanken. Seine Stellung als Stradtrat ermöglichte ihm, dafür Realisierungsversuche zu unternehmen. Nach der Machtergreifung Hitlers schlug ein Mordversuch auf Löwenstein fehl. Er verließ Deutschland und emigrierte nach Paris . Im 7.

Abschnitt des 2. Kapitels schildert Anna Seghers die Flucht Wallaus. Sie erzählt vom Verrat Bachmanns an Wallau, was zu dessen Ergreifung führt. Eine historische Parallele findet man in den Umständen der Verhaftung Ernst Thälmanns. Im März 1933 wurde der KPD- Vorsitzende in seiner illegalen Wohnung in Berlin verhaftet, nachdem er von einem Kassierer einer Gartenkolonie verraten wurde. Thälmann wollte unmittelbar nach dem Reichstagsbrand den Kontakt zu den Genossen nicht verlieren und tauchte deshalb zunächst nur in Berlin unter.

Dies wurde sein Verhängnis ,er wurde erschossen . Neben der fiktiven Geschichte gibt es die dargestellte historische Gegenwart. Namen von Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung wie Bebel, Liebknecht, Luxemburg, Dimitroff oder Beimler finden ebenso Eingang in den Roman wie Hitlerbezüge. Die Konzentrationslager Dachau und Oranienburg werden als realhistorische Bezüge in die Fabel aufgenommen. Biographische Bezüge Die Fakten, die Anna Seghers zum Schreiben ihres Romanes benötigte, erhielt sie durch die Überlieferungen von Flüchtlingen. Sie selbst lebte im Exil und hatte daher keinen unmittelbaren Zugang zum Geschehen.

Bei der Beschreibung der Landschaft und der Einwohner konnte sie allerdings aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz schöpfen Das Gebiet um Mainz war aus ihrer Kinder - und Jugendzeit bestens bekannt.   Rezeptionsgeschichte   Die so gestaltete fiktive Welt des Romans erscheint glaubwürdig, so dass dem Roman in der Rezeptionsgeschichte fälschlicherweise sogar geschichtlicher Quellencharakter zugesprochen wurde. Die Geschichte des Romans ist aufs engste mit der Person der Schriftstellerin Anna Seghers verbunden, aber auch mit der deutschen Geschichte. Der 1938 begonnene Roman wurde 1942 in den USA in englischer Sprache in einer beachtenswerten Auflage von 600000 Exemplaren veröffentlicht. 1944 wurde er mit großem Erfolg von Fred Zinnemann in Hollywood verfilmt. Schließlich machte der Rowohlt-Verlag mit seiner Taschenbuchausgabe Anna Seghers Roman auch in Westdeutschland einem breiten Publikum bekannt.

Mit dem Kalten Krieg wurde die Schriftstellerin und mit ihr der Roman „Das siebte Kreuz“ aus dem Bewußtsein der Deutschen verdrängt.Dagegen nahm die Schriftstellerin in der 1949 gegründeten DDR bald eine herausragende Position ein, die von unbedingter Gefolgschaft gegenüber der DDR-Führung geprägt war. Der Roman wurde fester Bestandteil des DDR-Deutschunterrichts. In der BRD bezeichnete 1959 Marcel Reich-Ranicki den Roman als ein großes literarisches Kunstwerk, dass sich gegen die Diktatur schlechthin wende. In den 70er Jahren, im Zuge der Studentenbewegung und einer breiten Auseinandersetzung mit der NS Vergangenheit, hielt der Roman Einzug in bundesdeutsche Universitäten und Gymnasien. Die Diskussion um Anna Seghers und ihr Werk versachlichte sich.

Der Realismus und der Sprachstil der Autorin werden anerkannt. Dennoch gingen die Bewertungen weit auseinander. Nach Klaus Sauer(1978) liefert der Roman Überlegungen, die den gewöhnlichen Faschismus als gesellschaftlich bedingte Krankheit darstellen, die unter bestimmten Voraussetzungen die zur Heilung erforderlichen Abwehrkräfte selber hervorbringe.Lutz Winkler unterstreicht 1979 nochmals den Volkksfrontcharakter des Romans, indem er die sozialen und politischen Konturen des antifaschistischen Bündnisses im Roman nachweist. 1990 meldete sich Marcel Reich-Ranicki nochmals zu Wort. Seiner Auffassung, der Roman gehöre zu den besten Büchern der Autorin, bleibt er treu.

Er kritisiert allerdings die Vorliebe der Autorin für einfache Menschen „die wenig denken und wenig verstehen und nie zweifeln - wenn sie Kommunisten sind, dann folgen sie gehorsamst allen Befehlen“. In einer anderen Partei spreche man da von Führerprinzip. Die Deutungen des Romans zeigen, dass eine einhellige Meinung eventuell in einem Punkt gefunden werden kann: Die formale Gestaltung des Romans erfüllt die ästhetischen Normen eines literarischen Kunstwerks. Die inhaltlichen Interpretationen gehen nach wie vor weit auseinander. Auch die Gründung der Anna Seghers Gesellschaft in Berlin ist ein Indiz dafür, dass der Diskurs nicht beendet ist.   Leseempfehlung   Ich halte den Roman „Das siebte Kreuz“ für absolut lesenswert und würde ihn unbedingt für den Literaturunterricht empfehlen.

Die Zeit des Faschismus wird uns auf spannende und eindrucksvolle Weise in Erinnerung gebracht. Es werden die gesellschaftlichen Verhältnisse, das Leben in Angst, aber auch der mutige Kampf vieler Menschen gegen Unterdrückung aufgezeigt. Der Roman ist, nachdem man sich mit den handelnden Figuren Vertraut gemacht hat, nie langweilig. Man bangt mit dem Haupthelden und hofft auf seine Rettung. Die abenteuerliche Flucht hält den Leser bis zum Schluß in Atem und die Ausdauer(das Buch hat immerhin 425 Seiten) wird in jedem Fall belohnt. Die Geschehnisse sind auch auf heute übertragbar, denkt man nur an Bosnien oder Afrika.

Nach wie vor gibt es Regimes, die an ihrer Allmacht glauben und nach wie vor gibt es Menschen, die bereit sind für ihre Freiheit und Menschenrechte zu kämpfen. Daher bin ich der Meinung, dass der Roman nicht nur ein Stück bittere deutsche Geschichte widerspiegelt, sondern auch noch heute Aktualität besitzt.

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