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  Der mantel

Der Mantel Eine Erzählung von Nikolai Gogol Übersetzt von Wilhelm Lange  1. Biographie:   Nikolai Wassiljewitsch Gogol wurde 1809 in der Stadt Sorotschinzy in er Ukraine als Sohn eines armen Landelmanns geboren. 1829 kommt er als Kanzlist nach St. Petersburg und gewinnt ersten Schriftstellerruhm mit den acht Ukrainer Geschichten: “Abende auf dem Vorwerk bei Dikanka” 1831/32. Er findet Puschkins Freundschaft , der ihn sowohl zu den “Toten Seelen” als auch zum “Revisor” anregt. Letzteres Werk wurde Auf Befehl des Zaren Nikolaus aufgeführt und gedruckt.

Darauf folgten heftigste Stürme der Begeisterung und Beschimpfung wegen der absoluten Bloßstellung des Beamtenapparates. Gogol wich diesen Stürmen 1836-1839 durch Reisen nach Deutschland, Frankreich, Italien und Palästina aus. Im Ausland, meist in Italien, entstand sein Hauptwerk “die Toten Seelen”, dessen erster Band 1842 erschien. Als er 1848 durch Belinskis Kritik als totaler Reaktionär bloßgestellt wird, gerät der Erschütterte unter den Einfluß des fanatischen Erzpriesters von Rzew. Im religiösen Wahn verbrannte der “Vater der russischen Prosa” das Restmanuskript des zweiten Bandes der “Toten Seelen”, verweigert daraufhin die Nahrung und stirbt 1852. Seine bedeutendsten Werke sind: Der Revisor, Die Toten Seelen , Die Nase, Aufzeichnungen eines Verrückten.

  2. Hauptpersonen:   Akaki Akakijewitsch Baschmatschkin: Ein russischer Titularrat (Beamte neunten Ranges) ,dessen Tätigkeit sich lediglich auf das Abschreiben von Akten beschränkt. Akaki Akakijewitsch kannte nichts anderes als seine Arbeit, weswegen er von seinen Beamtenkollegen auch ständig gehänselt wird.   3. Inhaltsangabe:   Der arme russische Beamte Akaki Akakijewitsch, dessen Lebensinalt aus Abschreiben von Texten bestand, wird von seinem Schneider davon überzeugt daß er sich einen neuen Mantel machen lassen solle. Mit dieser Entscheidung das so einseitige Leben des Titularrats schlagartig, denn er hat nun ein Ziel: Er spart auf den Erwerb eines sehr kostbaren Mantels.

Am Tag als er das gute Stück erhält, lädt ihn sein Vorgesetzter mit einigen anderen Beamten auf ein Tässchen Tee ein. Jedoch am Heimweg wird der mit einmal so fröhlich gewordene Mensch seines Mantels beraubt. Um wieder an sein kostbares Kleidungsstück zu kommen wendet er sich an eine bedeutende Persönlichkeit, die seine Beschwerde als Lachhaft empfindet und Akaki Akakijewitsch zurechtweist. Von der bedeutenden Persönlichkeit so erschreckt und niedergedonnert stürzt er ohne Schutz hinaus in die Kälte und zieht sich ein Fieber mit tödlichen Folgen zu. Akaki Akakijewitschs Geist jedoch streunt Nachts noch solange durch Petersburgs Straßen und entreißt den Leuten ihre Mäntel, bis er sich an der gewichtigen Persönlichkeit rächt und sie ihres Mantels beraubt.   4.

Interpretation:   Dieses in einfachster Sprache geschriebene satirisch-gespenstige Werk zeigt wie Schnell der Lebensinhalt eines so einfachen Bürgers zerstört ist. Weiters kritisiert Gogol auch den Russischen Beamtenapparat, in dem jeder Wunsch oder jede Beschwerde über etliche Instanzen gehen muß bis Etwas in die Wege geleitet wird.    

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