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  Vier jahre hölle und zurück

Vier Jahre Hölle und zurück Buch: Es ist im Bechtermünz Verlag erschienen und hat 240 Seiten, in 17 Kapitel gegliedert. Außerdem enthält es ein Vorwort von Pfarrer Jürgen Hauskeller und ein Nachwort von Marlies. Der Autor verwendet, um unerkannt zu bleiben, das Pseudonym ‘Lukas’. Der Autor hat es im Alter von 21 Jahren, 2 Jahre nach dem Ausstieg aus der Sekte in Ich-Form geschrieben.   Handelnden Personen: Lukas: Er ist die Hauptperson und schildert sowohl seinen Einstieg als auch seine Ausstieg aus der Satanssekte nach vier Jahren. Er ist anfangs 14 Jahre alt und macht eine Lehre.

Er lebt in einem Heim in Deutschland, hat aber die Einweisung selbst beantragt, da er es zu Hause wegen des alkoholabhängigen Stiefvaters nicht mehr ausgehalten hat. Wenn er Heimurlaub bekommt fährt er zu seiner Schwester Sylvia. Aber sie kümmert sich nicht darum, ob er tatsächlich dort erscheint, denn sie läßt ihm sein eigenes Leben. Peter: Er ist ein Satanist und bringt auch Lukas in die Gemeinschaft. Marlies: Sie ist die Sektenberaterin, der sich Lukas anvertraut, als er beschließt auszusteigen.   Inhaltsangabe: An seinem 15.

Geburtstag hat er Heimurlaub, um zu seiner Schwester zu fahren und zu feiern. Dies kennt er allerdings nur von den Erzählungen der Freunde, und er beschließt in eine Kneipe zu gehen, um seinen Kummer in Alkohol zu ertränken. Dort trifft er Peter. Dieser nimmt ihn mit zu einem geheimen Ort. Dort findet eine Satanistenmesse statt und es werden rituelle Opferungen durchgeführt. Lukas möchte weglaufen, als er das Blut des Opferlammes sieht, doch er kann nicht.

Ein Priester warnt ihn, wenn er nächstes Mal nicht wieder kommt, landet er auf dem Opfertisch. Er erscheint jedes Wochenende bei den Messen und die Priester nehmen ihn in ihre Runde auf, allerdings muß er eine Prüfung machen, bei der ihm ein Pentagramm eintätowiert bekommt. Die Satanisten schüchtern ihn immer mehr ein. Dadurch macht er auch mit seiner Freundin Sandra Schluß, da er befürchtet, die Satanisten konnten sie finden und ihr etwas antun. Er wird auch immer aggressiver und erntet damit im Heim viele Bestrafungen. Nach weiteren 2 Monaten wird er in den inneren Kreis aufgenommen, da er ohne Skrupel Menschen zusammenschlägt, wenn man es ihm befiehlt.

Er bekommt eine braune Kutte, die Satansbibel, das ist das 6. und 7. Buch Moses, und ein umgedrehtes Kreuz aus Knochen. Es kommt auch ein amerikanischer Priester zu der Messe, der ihn verprügelt. Er hat immer noch Hoffnung gehabt, aus der Sekt auszusteigen, doch an diesem Tag verliert er diese. Der einzige Freund und Trostspender von Lukas ist nur noch der Alkohol.

Er spielt auch mit dem Gedanken Selbstmord zu begehen, doch dann würde seine Schwester bestraft werden. Am 7. Juli wird ein großes Fest auf dem Friedhof gefeiert. Es wird ein Ziegenbock geopfert, mit dessen Blut einer Frau, die auf dem Opfertisch festgebunden wurde, ein Pentagramm und ein umgedrehtes Kreuz auf die Stirn gezeichnet wird. Anschließend wird sie rituell mit einem Dolch erstochen. In dieser Nacht hat Lukas Alpträume.

Er fragt sich immer wieder, warum er der Frau nicht geholfen hat, doch er dachte, wenn sie sich selbst nicht wehrt, macht sie es vielleicht freiwillig. Nach dem Sommer zieht er in eine Wohngemeinschaft, da er es im Heim nicht mehr aushält. Aus seinem Zimmer macht er eine satanistische Kultstätte. Er beginnt auch eine Tischlerlehre. Eines nachts kommt Peter zu ihm und verlangt von ihm, mit ihm zu gehen. Er muß mitansehen, was passiert, wenn jemand versucht auszusteigen.

Vor Weihnachten findet die 2. Prüfung statt. Er muß Natalie, eine Freundin verprügeln. Er erledigt seinen Auftrag auch, doch dann erfährt er, daß sie schwanger war und das Kind verloren hat. Im Jänner nach seinem Geburtstag lernt er die Geschwister Tobias und Daniela kennen. Ihnen erzählt er zu ersten Mal, daß er Satanist ist.

In den Osterferien fährt er nach Amerika, um einen Lehrgang zu machen. Dort lernt er den Satanismus zu lieben und auf seinen Glauben stolz zu sein. Die nun in Deutschland stattfindenden Messen stärken sein Selbstbewußtsein und geben ihm Kraft. Die Satanisten ersetzen ihm die Eltern, die er nie hatte. Für die 3. Prüfung muß er Kleintiere töten.

An diesem Abend trinkt er sehr viel, allerdings kein Bier mehr, da dies die beruhigende Wirkung schon lange verloren hat. Daniela und Tobias sind seine einzigen Kontakte zur Außenwelt. Sie wollen mit ihm nach Amerika, doch Tobias wird getötet und Daniela fliegt alleine. Lukas muß ihr aber versprechen nach dem Beenden der Lehre nachzukommen, doch er sieht sie nie wieder. 3 Monate nach ihrem Abflug fliegt auch Lukas wieder nach Amerika zu einem Lehrgang. Er hat Vorlesungen über des Töten von Menschen.


Dort lernt er Pamela kennen und verbringt seine restliche Freizeit mit ihr. In Deutschland beginnt er wegen der Menschentötung am Satanismus zu zweifeln und will aussteigen. Seit seinem Einstieg sind nun schon 3 Jahre vergangen. Er führt eine inneren Kampf ob er sich für oder gegen den Ausstieg entschließen soll. Er beschließt auszusteigen, weiß aber noch nicht wie. Er geht nicht mehr zu den Messen und meidet auch sonstige Menschenmassen.

Nach 3 Wochen wird er allerdings erwischt und muß sich als Strafe die versäumten Messen auf Video ansehen. In der WG hat er aber keinen Videorecorder mehr, da ihn ein Erzieher weggenommen hat. Er versucht den Erzieher zu überreden, doch es gelingt ihm nicht. Deshalb opfert er seine Blut, wie nach Vorschrift, Satan. Er legt sich auf das Bett, das mit Glassplittern übersäht ist und noch zwei weitere Akte hat er geplant. Ein Erzieher erwischt ihn aber und holt die Polizei.

Die Polizei nimmt ihn aber nicht fest. Lukas erzählt dem Erzieher von der Satanistengruppe und dieser stellt ihm eine andere WG zur Verfügung. Als Gegenleistung erwartet er von ihm, die satanistischen Sachen zu verbrennen und zur Beratungsstelle zu gehen. Lukas geht nach einigem Zögern auch darauf ein. Seine Beraterin heißt Marlies, doch er erzählt ihr anfangs nichts. Erst nach einem Betroffenencamp beginnt er zu reden und faßt neuen Lebensmut.

Er hat aber immer noch Angst vor dem Tod, da die Sekte Psychoterror auf ihn ausübt. Nach 5 Monaten geht er für 5 Monate in eine Klinik und sieht eine neue Chance. Während dieser Zeit lernt er Petra kennen, seine spätere Lebensgefährtin. Er bekommt eine neue Lehrstelle und beendet seine Ausbildung. Er versucht auch Peter zu erreichen, doch seine Schwester teilt ihm mit, daß dieser vermißt wird.     Persönliche Stellungnahme: Zu diesem Buch ist die Meinung des Pfarrers Jürgen Hauskeller enthalten.

Dabei kommen erschreckende zahlen zum Vorschein. In einer Studie des Instituts für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität in Jena im Herbst 1994 stellte sich nach einer repräsentativen Befragung von 1.367 Schülern an Regelschulen und Gymnasien Thüringens heraus, daß ca. 35,3 % der Schüler Praxiserfahrung im Bereich des Okkultismus haben. Die meisten haben Kartenlegen, Pendeln und Glasrücken genannt, nur 1 % hat sich zu Erfahrungen mit schwarzen Messen bekannt. Besonderen Zuwachs haben diese Sekten durch Jugendliche, die auf der Suche nach Lebensinhalten sind.

So war es auch bei Lukas, der auf der Suche nach einer ihn liebenden Familie ist.  

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