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  Schlafes bruder

Schlafes Bruder   Inhaltsangabe   Johannes Elias Alder wird 1803 im Bergbauerndorf Eschberg, in den rheintalerischen Alpen, geboren. Die Kindheit von Elias verlauft freudelos. Es zeigt sich bald, daß Elias mit einer ungewöhnlichen gläsernen Stimme und mit einem sehr guten ausgeprägtem Hörsinn ausgezeichnet ist, was ihn zum Außenseiter macht.   Er hört das Universum und den Herzschlag der noch ungeborenen Elsbeth. Sein noch kindlicher Körper beginnt zu pubertieren, seine Augen färben sich gelb und seine Stimme wird zur Baßstimme. Er wird aufgrund dieser Veränderungen im Bubengaden eingesperrt.

  Beziehungen zu anderen Kinder bleiben ihn verwehrt. Es entwickelt sich jedoch eine Freundschaft zu Peter, seinen Cousin, der regelmäßig zu seinem Fenster kommt. Peter erkennt als einziger das Genie von Elias. Der einzige Lichtblick Elias in dieser Zeit ist die Geburt Elsbeth, deren Herzschlag er als Klang der Liebe wahrnimmt.   Mit 10 Jahren gleicht Elias einem reifen Mann. Elias haßt seine Stimme, jedoch lernt er sie zu kontrollieren.

Er trainiert sein Stimme in alle Stimmlagen und bald ist er fähig alle Stimmen im Dorfe zu imitieren. Als er Blasebalgtreter wird, lernt er die Orgel kennen. Eines Nachts bringt er sich das Orgelspiel selber bei.   Am 24.12.1815 brennt die Nordhälfte Eschberg nieder.

Elias rettet die kleine Elsbeth aus den brennenden Gehöft und spürt erneut ihren Herzschlag. Ein Haus bleibt aber in der Nordhälfte des Dorfes verschont. Es dies das Haus des Meistenteils, welcher im ganzen Dorfe verhaßt ist. Dies führt dazu, daß Meistenteils gejagt und anschließend verbrannt wird. Elias wird Zeuge des grausamen Verbrechens und bemerkt auch das sein Vater der Anführer der Mörderbande ist. Weiters kann Elias aus einem Gespräch mit Peter erraten, daß er das Dorf angezündet hat.

Elias verratet aber keine und behaltet die Greultaten für sich. In den kommenden Jahren meidet Elias den Kontakt zu seinen Vater und entfernt sich auch von seiner Familie. Nur zu seinen mongoloiden Bruder entsteht eine enge Beziehung.   Heimlich vervollkommnet Elias das Orgelspiel. Währenddessen entwickelt sich Elsbeth zur jungen Frau. Das Verhältnis zwischen Elias und Elsbeth wird enger.

Elias Gefühle zu Elsbeth werden jedoch nicht erwidert. Weiter nähert sich Peter Elias. Peter Annäherungsversuche werden aber von Elias abgeblockt. Eine weitere unerfüllte Liebe entsteht.   Als ein Wanderprediger nach Eschberg kommt, sollte dies Elias nachhaltig prägen. Seiner euphorischen Rede handelt von der Unzucht der Lieber und, daß wer schlafe nicht liebe.

  Elias bekommt dann schließlich eine Gelegenheit öffentlich Orgel zu spielen. Er spielt die Orgel so kunstvoll und gewaltig, daß die sturen Eschberger Bauern fromm werden und sich ungewohnt höflich verhalten. Elias ist glücklich über seine Liebe zu Elsbeth, will aber den richtigen Augenblick abwarten um ihr sei Herz zu öffnen. Er ahnt jedoch nicht das er getäuscht wird.   Infolge des großartigen Orgelspiels wird Elias Dorforganist und Dorflehrer. Peter wird gleichzeitig immer roherer und seine Brutalität gegen Mensch und Tier wird immer grausamer.

Elias wird krank vor Liebe. Sein Vater kann das Leid Elias nicht mehr mit ansehen und greift zu einer Notlüge. Er sagt, daß sich Elsbeth nach ihm erkundigt habe. Dies gibt Elias wieder Kraft. Anschließend kommt zur Versöhnung zwischen Vater und Sohn.   Elias Hoffnungen um Elsbeth haben jedoch ein jähes Ende als Peter ihm schadenfroh mitteilt, daß Elsbeth schwanger von Lukas Alder sei und bald heiraten werden.

  Elias wendet sich von Gott ab und klagt ihn in der eschberger Kirche an. Dieser erscheint ihn als Kind, welches am Kopf ein Wund hat und vergeblich versucht zu sprechen. Elias fallt ihn Ohnmacht und als aufwacht ist er von der Liebe zu Elsbeth befreit und verliert seine gelbe Augenfarbe. Daraufhin ist Elias Leben von Leere geprägt und denkt ständig an die Vergangenheit.   Eines Tages kommt der Domorganist und Cantor zu Feldberg, Goller, nach Eschberg. Dieser erkennt sofort die Einzigartigkeit Elias und lädt ihn und Peter zum Orgelffest nach Feldberg ein.

Er muß den Choral "Kömmm o Tod, du Schlafes Bruder" spielen. Sein Spiel ist eine Auseinandersetzung mit den Tod und er zieht ein Resümee seines Lebens. Elias wird als Sieger bejubelt und gefeiert. Goller sieht aber in Elias einen Kontrahenten uns schickt ihn unverzüglich nach Eschberg zurück.   Als beide den Heimweg antreten faßt Elias den Entschluß zum Schlafentzug. Peter soll im Dorfe erzählen, daß er in Feldberg geblieben sei, in Wirklichkeit jedoch hielt er sich im Wald versteckt.


Peter wird nun Zeuge und Begleiter des langen Selbstmordes. Nach sieben Tagen stirbt Elias.   Peter beerdigt ihn im Wald. Von nun an führt Peter ein Leben ohne Brutalität und verliert seinen hinterhältigen Charakter.   Interpretation   Elias wächst in einer Welt auf, welche von Mißgunst und Neid geprägt ist. Er kann seine musikalische Begabung nicht zur Entfaltung bringen.

Dies ist vorallem auf den Neid des früheren Dorforganist Oskar Alder und dem Domorganist Goller zurückzuführen. Es sind auch gleichzeitig die einzigen Musiker die das Talent entdecken und befürchten Elias könnte ihren Platz einnehmen. So wird Elias gezwungen sich das Orgelspiel selbst beizubringen, da er die Musik zum leben braucht. Das Elias seine Begabung nicht zur Entfaltung kommt ist auch dadurch zu sehen, daß Elias in einer Gegend lebt, in welcher die Musik vom Volk nicht geschätzt und kein Gehör geschenkt wird. Das sieht man auch darin, daß es in den Dorf nur ein Instrument, nämlich die Orgel in der Kirche, gibt. Es wird auch nicht erzählt, das es bei Festlichkeiten musiziert wird.

Elias ist sich seiner musikalischen Einzigartigkeit kaum bewußt. Er kommt auch kaum aus dem Dorfe heraus, um andere Musiker zu treffen. Er ist auch nicht darum bemüht, denn Elias sucht weder Ruhm und Geld. Aber auch sein Vater ist an der ungenügenden Förderung seines Sohnes schuldig. Als nämlich Kurat Beuerlein den Intelligenten Jungen nach Feldberg ins Jünglinskongretati geben will, meint sein Vater nur, daß man zu Kühe melken und Mistausführen auch ohne Studium möglich sei. Hier wird die Einfältigkeit und das für das Dorf Eschberg so typische Engsichtigkeit gezeigt.

  Neben seiner äußerlichen Besonderheiten und seiner musikalischen Fähigkeiten unterscheidet er sich in seinen charakterlichen Grundzügen von den anderen Einwohner Eschberg.   Elias sind heimtückigsche Gedanken fremd. Er begegnet anzüglichen Blicken verständnisvoll.   Er entscheidet sich für die reine Liebe zu Elsbeth und verbietet sich jeden erotischen Gedanken. Leider ist es diese Liebe, welche ihn zum Verhängnis wird.   Elias ist sich schon seit der Rettung Elsbeth sicher, das ihm dieses Mädchen von Gott vorherbestimmt ist und er liebt sie unsterblich.

Dieser Liebe opfert er seine musikalisches Genie. Er will Elsbeth zeigen, daß die wahre Liebe nicht aus Fleisch besteht, sondern sich ganz an die Seele verschenkt. Elias glaubt auch zunächst, daß sich Elsbeth auch in ihn verliebt ist. Dies stellt sich jedoch als Selbsttäuschung heraus. Eine Liebesbeziehung scheiter an der Sprachlosigkeit Elias. Peter wirft ihn auch diese Sprachlosigkeit vor.

  Die Beziehung zwischen Elias und seine Mutter ist gezeichnet von Ablehnung und Mißgunst. Sie unterläßt alle Mittel, welche den Jungen Förderlich sein könnten. Sie verbietet Elias auch jegliche Zärtlichkeiten. Die Mutter verkommt nach der Geburt Elias zusehends. Nur nach den grandiosen Orgelspiel in der eschberger Kirche wird sie von Stolz und Lebensfreude beglückt, Es dauert aber nicht lange, bis sie das Elend wieder einholt. Umgekehrt war es aber auch, daß Elias das Elend der Mutter kaum gerührt hatte.

  Der Vater Seff von Elias ist der einzige der Elias Zuneigung entwickelt, wenngleich diese unausgesprochen bleibt. Seff kann Elias zwar kaum verbal, denn er war kein Redner, oder durch Zärtlichkeiten trösten, dennoch sucht Elias seine Nähe. Der Geruch von Seffs Stallhut hilft Elias in so manch einsamer Nacht, wenn er als Kind nicht schlafen konnte. Seff ist auch bereit, Elias wenn mit Gewalt, zu verteidigen.   Peter und Elias sind in etwa gleich alt. Peter ist das einzige Kind, daß ihn besuchen zu seinen Fenster kommt während er eingesperrt ist Peter ist auch der einzige der schon früh die Genialität von Elias erkennt und sich von diesen angezogen fühlt.

As naiver Dankbarkeit für den Beistand Peter in dieser schweren Zeit der Kindheit ordnet sich Elias willenlos unter. Als Elias die Brutalität von Peter duldet wird er zum Komplizen. Andererseits benötigt Elias auch den Freund. Elias bittet Peter sein Orgelspiel zu beurteilen und Peter ist es auch der Elias zum Auftritt in Feldberg überredet. Peter ist auch zur Stelle als Elias mit den Schlafentzug beginnt. Die Beziehung zwischen Elias und Peter symbolisieren auch entgegengesetzte Kräfte.

So sind sie Söhne zweier verfeindeter Brüder, werden Gleichzeitig getauft. Elias und Peter ringen, so wie Wasser und Feuer, Zeit ihres Lebens miteinander. Peter ist der einzige, der Elias bei seinen Tod zur Seite steht, und hier scheint das Ringen der beiden ein Ende zu haben. Nachdem Kampf wird Peter zum herzensguten Menschen. Der Erzähler meint hierzu: "Das Gute ringt solange mit den Böse, bis es im Guten untergeht". Jedoch gibt es auch Gemeinsamkeiten zwischen den Beiden.

Beide Lieben leidenschaftlich und vergeblich und keiner ist in der Lage den anderen sein Herz zu öffnen. Beide entwickeln ein ausgeprägte Langeweile.   Biographie   Robert Schneider wird in Bregenz geboren und wächst als Adoptivsohn in Meschach, einem Bergdorf mit 57 Einwohner in den rheintalerischen Alpen, auf. Die Bedingungen sind äußerst schlecht ; es gibt keine Bücher, keine Kunst, nur einen schlecht spielenden Dorforganisten.   Von 1981- 1986 geht Schneider nach Wien, wo er Komposition und Theaterwissenschaften studiert. Im Jahre 1984 entschließt er sich Schriftsteller zu werden, geht zurück in sein Heimatdorf und schreibt "Schlafes Bruder".

  Werke:   Roman: Schlafes Bruder 1992  Theaterstück: Dreck 1993   Primärliteratur: Reclam Verlag Leipzig 11.Auflage   Sekundärliteratur: Schfafes Bruder Königs Erläuterungen 1.Auflage Hollfeld Bange 1997

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