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  Peter handke: die angst des tormanns beim elfmeter

Dies ist mein Referat zu Peter Handkes Buch “Die Angst des Tormanns beim Elfmeter”, geschrieben im Jänner `99. Weil es mir einige Mühen gemacht hat, etwas darüber im Internet zu finden, ist diese Word Datei sicherlich für einige eine große Hilfe, die über dieses Buch referieren wollen oder müssen.   Dieses Dokument ist unterteilt in: Die Erklärungen, die du gerade liest. Der Text, den ich lernte und dem Lehrer abgab. Der bunten Stichworttext, den ich während dem Referat verwendete. Die eingescannte Buchseite, die ich, auf Folie kopiert, beim Referat zeigte.

  Ich verwendete bei meinem Referat zwei Textstellen, die ich vorlas, und eine Textstelle, die ich an die Tafel projizierte um das Ganze aufzulockern und verständlicher zu machen. Ich benutzte ein kleines Buch aus der ersten Auflage, es ist möglich daß meine Lesestelle bei anderen Buchversionen auf einer anderen Seite zu finden sind, daher erkläre ich jetzt den Inhalt und Ort der Lesestelle. Sie war bei meinem Buch auf der Seite 98 und sie beginnt mit dem Satz “Draußen schlug ein Metall gegen die Fensterscheibe.” und endet mit dem Satz “Es war, als ob er das alles nicht sah, sondern es irgendwo, von einem Plakat mit Verhaltensmaßregeln, ablas.” Es geht um Blochs Irritation wegen dem wiederholten auftreten eines Blitzableiters und der Frage nach der Bedeutung von Kekse mit der Form von Fischen. Die Seite 105, die ich auf Folie druckte, zeigt abwechselnd Blochs “Wortsehen” beim Blich von links nach rechts, der im wie lesen vorkommt, und die normale Wahrnehmung, was durch die “Bilder” ausgedrückt werden soll.

Dies sollte man auf jeden fall, während man die Folie zeigt, sagen.   Verfasser: David Schatzmann, Schüler des BORG Feldkirch Peter Handke: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter   lit. Gattung: Prosa   Thema: Die Angst eines Mörders vor der Aufdeckung seines Verbrechens   zum Autor: Peter Handke wurde am 6. Dezember 1942 in Griffen-Altenmarkt bei Kärnten in eher armen Verhältnissen geboren. Er lebte vier Jahre im Osten Berlins, dann zog seine Familie zurück nach Griffen zu den Eltern. Er besuchte dort die Dorfschule und danach ein katholisches Internatsgymnasium in Tanzenberg, in welchem Schüler zu Priestern ausgebildet wurden.

1959 wechselte Handke auf das Bundesgymnasium in Klagenfurt, wo er seine Matura machte. Er begann dann ein Jurastudium, brach es aber 1965 ab, als sein Romanmanuskript “Die Hornissen” vom Suhrkamp Verlag angenommen wurde. 1971 beging seine Mutter Selbstmord, Handke widmete ihr seine Erzählung “Wunschloses Unglück”. Weitere Werke sind “Der kurze Brief zum langen Abschied” und “Mein Jahr in der Niemandsbucht”. Handke kritisierte an zeitgenössischen Schriftstellern ihre Breschreibungsunfähigkeit, in seinen Büchern findet man akribische Deteilbeschreibungen. Er interessierte sich für die Analyse von Wahrnehmung und Kommunikation.

Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehört der Georg-Büchner-Preis 1973.   kurze Inhaltsangabe: Der Monteur Josef Bloch, ein ehemals bekannter Tormann, wird gekündigt. Er streunt daraufhin durch die Straßen von Wien und begleitet, nach einem Kinobesuch, die Kassiererin in ihre Wohnung. Nachdem sie die Nacht miteinander verbracht haben bringt er sie am nächsten Morgen ohne ersichtlichen Grund um. Nach dem Mord flüchtet er mit einen Bus nach Süden, an die Staatsgrenze, wo er eine frühere Freundin kennt, die dort eine Gastwirtschaft gepachtet hat. Während sich Bloch in dem Ort die Zeit mit Herumlaufen und Beobachten vertreibt, erfährt der Leser seine innere Entwicklung, den Prozeß seiner Entfremdung.

Handke ist in diesem Buch nicht seine Tat, sondern seine Reaktion wichtig.   Analyse & Interpretation: Der Text ist völlig ungegliedert und Handke behält durchgehend die Perspektive von Bloch, wenn auch in der dritten Person, bei. Die erzählte Zeit sind 10 Tage und die Erzählzeit, also die Lesezeit, beträgt 3-4 Stunden. Es treten keine Zeitsprünge auf. Das Buch fängt schon eigenartig an: à 1. Absatz vorlesen.

Man erfährt nicht, wieso er weiß, und einfach zur Kenntnis nimmt, dass er entlassen wird. Bloch ist keineswegs krank, obwohl er alle Symptome eines Schizophrenen aufweist, was bedeutet, dass er eine Spaltung der Persönlichkeit erlebt und die Realität nicht mehr richtig wahrnehmen kann. Den Mord an der Kinokassiererin begeht er, als sie ihn am Morgen fragt, ob er denn heute zur Arbeit gehe. Schon vorher störte ihn ihr Gerede. Er flüchtet dann, wie gesagt, mit einem Bus zu dem südlichen Grenzort, wo die frühere Freundin lebt, und nimmt ein Zimmer im örtlichen Gasthof. Am nächsten Tag liest er in der Zeitung über seinen Mord.


Er läuft durch den Ort, besucht seine frühere Freundin und hat Einbildungen: alles auf etwas hinweisen. Zum Beispiel sieht er in der Ferne einen Gendarmen mit Hund und fragt sich, ob das Blinken der Hundemarke ihm etwas mitteilen soll. Alle Geräusche, Vorgänge, Erscheinungen, Gesten und Worte bezieht Bloch auf sich. Die Angst und Furcht treibt ihn dazu, jede Wahrnehmung als bedrohlich aufzufassen. Zitat: ”Bloch kam es so vor, als könnten diese Vorgänge gegen ihn verwendet werden.” Wenn er mit irgendwelchen Leuten redet, geben diese oft eigenartige Antworten, weil sie oft nur Teile von Blochs Aussagen verstehen, zum Beispiel wird ihm der Weg zum Grenzübergang erklärt obwohl er gar nicht nach dem Weg fragte.

Manchmal wird ihm auch mitten im Satz das Reden zuwider, er murmelt dann nurmehr. Bei einem Gespräch mit einer Verkäuferin kommt es Bloch nicht geheuer vor, dass sie zu reden anfangen und dabei schon wissen kann, was sie am Ende des Satzes sagen wird. Irgendwann bemerkt Bloch, dass er erst bei zwei zu zählen anfängt. Es passiert beinahe ein Unfall, als Bloch über die Straße geht, weil er erst beim zweiten Auto zu zählen anfängt und das nähere einfach nicht wahrnimmt. Als in einem fremden Haus ein Anhängsel verloren wird hilft er, es zu suchen, allerdings sucht er draußen. Als ihm zugerufen wird, es sei gefunden worden will es Bloch nicht glauben und sucht weiter.

Dann fällt ihm auf, dass er, wie in einem Zwang, bei jedem Gegenstand, den er sieht, das Wort dazu denkt. Als ob sie Werbung für sich selber seien, denkt Bloch. à Folie der Seite 105 zeigen. Als er so im Ort herumläuft, entdeckt er in einem Bach die Leiche eines seit Tagen vermißten Kindes, erstattet aber keine Meldung. Eines Morgens liest er in der Zeitung, dass im Mordfall Gerda T., so hieß die Kassiererin, eine heiße Spur verfolgt wird, die nach Süden führt.

Jetzt sieht er Einzelheiten aufdringlich deutlich. Er bildet sich ein, dass die Teile, die er sieht, für das ganze stehen. Zum Beispiel gilt für ihn eine Handtasche als Signal für die Frau, der sie gehört. In der Post will er telefonieren und bemerkt verwirrt, dass er unbewußt ein Taschentuch um den Hörer gewickelt hat. Außerdem hört er zwei Beamten zu, die über das Verstecken und die Verhaftung eines Zigeuners reden. Das kommt ihm wie eine plumpe und ungeschickte Anspielung auf seine Lage vor.

Nachdem er sich eine Wanderkarte kauft, kommt er sich harmloser vor. Er überlegt sich mit der Landkarte, wo er fliehen könnte falls er überrascht werden würde. Auch die Gegenstände ringsherum sollen ihm etwas andeuten – bei der Bekannten kommt ihm alles, was er sieht, auffällig vor, ist nicht natürlich, sondern extra für ihn gemacht, als wären es Befehle. à Lesestelle Seite 98 vorlesen. In der Gastwirtschaft der früheren Freundin legt Bloch zum Zahlen einen zusammengefalteten Geldschein auf den Tisch. Jemand neben ihm faltet ihn auf und Bloch faltet ihn wieder zusammen.

Als der eine den Schein wieder auffaltet und dann auch noch einen Aschenbecher darüberstellt beginnt Bloch eine Schlägerei gegen den Burschen und seine Kameraden. Er denkt er, er müsse alles fallenlassen. Er fängt auch eine fallende Torte nicht auf und fragt seine frühere Freundin, ob denn alles in Ordnung sei. Eigentlich will er das gefragt werden. In der Zeitung ist schon sein Phantombild, seine Verhaftung scheint kurz bevorzustehen. Er fragt sich jetzt sogar, ob er Handlungen wie das Stehenbleiben auf der Straße begründen muss.

Im Finale des Buches geht er auf den Fußballplatz und redet mit einem Vertreter. Er erklärt wie schwer es ist, statt auf den Stürmer oder Ball auf den Tormann zu blicken. Im Spiel wird ein Elfmeter gegeben. Bloch schildert die Überlegungen eines Tormannes welche Seite er wählen soll. Bloch sagt, die Chance, den Ball zu fangen, sei gleich groß, wie die Chance, mit einem Strohhalm eine Türe aufzusperren. Der Schütze nimmt Anlauf und schießt dem Tormann, der regungslos stehenbleibt, den Ball in die Arme.

Hier endet das Buch. Der Tormann auf dem Spielfeld hatte Erfolg, doch Bloch wird höchstwahrscheinlich gestellt und verhaftet, da man durch die Zeitung erfährt, daß der Polizei sowohl sein Aussehen, als auch sein Aufenthaltsort bekannt sind.   eigene Meinung: Dieses Buch ist erst bei genauem Lesen interessant. Es passiert eher wenig, aber das Buch ist vor allem der Perspektive wegen sehr spannend, denn selten liest man über die Angst eines Mörders. Literarische Gattung: Prosa Thema: Die Angst eines Mörders vor der Aufdeckung seines Verbrechens Autor: 6. Dezember 1942 in Griffen-Altenmarkt bei Kärnten geboren Eher arme Verhältnisse, 4 Jahre im Osten Berlins Familie zog zurück nach Griffen zu den Eltern à Dorfschule katholisches Internatsgymnasium in Tanzenberg (Schüler à Priestern) 1959 Wechsel zu Bundesgymnasium in Klagenfurt à Matura Beginn Jurastudium, Abbruch 1965 àRomanmanuskript “Die Hornissen” vom Suhrkamp Verlag angenommen 1971 Mutter: Selbstmord, widmete ihr Erzählung “Wunschloses Unglück” Weitere Werke: “Der kurze Brief zum langen Abschied” & “Mein Jahr in der Niemandsbucht” Handke kritisierte an zeitgenössischen Schriftstellern ihre Beschreibungsunfähigkeit à in seinen Büchern findet man akribische Deteilbeschreibungen.

Schreibinteresse: Analyse von Wahrnehmung Zahlreiche Auszeichnungen inkl. Georg-Büchner-Preis 1973 kurze Inhaltsangabe: Monteur Josef Bloch, ehemals bekannter Tormann, wird gekündigt à streunt in Straßen Wiens herum. Nach Kinobesuch: begleitet Kassiererin in ihre Wohnung. Nachdem Nacht miteinander verbracht: bringt sie am nächsten Morgen ohne ersichtlichen Grund um à flüchtet mit Bus nach Süden, Staatsgrenze à kennt frühere Freundin, die dort Gastwirtschaft besitzt. Während Bloch im Ort Zeit mit Herumlaufen & Beobachten vertreibt, erfährt Leser seine innere Entwicklung - den Prozeß seiner Entfremdung. Handke ist in diesem Buch nicht seine Tat, sondern seine Reaktion wichtig.

Analyse & Interpretation: Text = völlig ungegliedert durchgehend Perspektive von Bloch, aber dritte Person. erzählte Zeit = 10 Tage, Erzählzeit (Lesezeit) = 3-4 Stunden, keine Zeitsprünge Buch fängt eigenartig an: 1. Absatz vorlesen. à Annahme Blochs war richtig Man erfährt nicht, wieso er es weiß & einfach zur Kenntnis nimmt dass er entlassen wird. Bloch = nicht krank, obwohl alle Symptome eines Schizophrenen (àman erlebt Spaltung der Persönlichkeit & falsche Wahrnehmung der Realität). Auslöser zum Mord an Kinokassiererin = als sie ihn am Morgen fragt ob er denn heute zur Arbeit gehe.

Schon vorher störte ihn ihr Gerede. Flüchtet mit Bus à südlichen Grenzort, wo frühere Freundin lebt & nimmt ein Zimmer im örtlichen Gasthof. Nächsten Tag liest er in der Zeitung über seinen Mord. Läuft durch Ort, besucht frühere Freundin & hat Einbildungen: alles soll auf etwas hinweisen à Beispiel: sieht in Ferne Gendarmen mit Hund, fragt sich, ob Blinken der Hundemarke ihm etwas mitteilen soll.   Alle Geräusche, Vorgänge, Erscheinungen, Gesten und Worte bezieht Bloch auf sich. Angst und Furcht à jede Wahrnehmung als bedrohlich aufzufassen.

Ich zitiere: “Bloch kam es so vor, als könnten diese Vorgänge gegen ihn verwendet werden.”   Wenn er mit irgendwelchen Leuten redet à oft eigenartige Antworten, weil sie oft nur Teile von Blochs Aussagen verstehen à Beispiel: ihm wird Weg zum Grenzübergang erklärt obwohl gar nicht nach Weg gefragt. Manchmal wird ihm auch mitten im Satz das Reden zuwider, er murmelt dann nurmehr. Einmal kommt Verkäuferin Bloch nicht geheuer vor, weil sie zu reden anfangen & dabei schon wissen kann, was sie am Ende des Satzes sagen wird. Irgendwann: beginnt er, erst bei zwei zählen anzufangen à passiert beinahe Unfall, als er über Straße geht, weil beginnt erst beim zweiten Auto zu zählen & näheres Auto einfach nicht wahrnimmt. Als jemand in fremden Haus Anhängsel verliert, sucht auch Bloch (aber draußen).

Ihm wird zugerufen: gefunden, er will es nicht glauben &sucht weiter. Dann fällt ihm auf, dass er, wie im Zwang, bei jedem Gegenstand, den er sieht, das Wort dazu denkt, als ob Werbung für sich selber, meint er. à Folie In abgelegenem Bach, an dem er vorbeiläuft, Entdeckung Leiche seit Tagen vermißten Kindes, erstattet aber keine Meldung. Eines Morgens: liest in Zeitung von Verfolgung heißer Spur nach Süden. Jetzt: er sieht Einzelheiten aufdringlich deutlich à bildet sich ein, dass Teile, die er sieht, für Ganzes stehen. à Beispiel: Handtasche = Signal für Frau, der sie gehört.

Bei Post: will telefonieren, bemerkt verwirrt, unbewußt Taschentuch um Hörer gewickelt. Außerdem hört zwei Beamten über Verstecken & Verhaftung eines Zigeuners zu. à kommt ihm wie ungeschickte Anspielung auf seine Lage vor. Nachdem Wanderkarte gekauft, kommt sich harmloser vor. Überlegt sich mit Landkarte, wo er fliehen könnte falls er überrascht wird. Auch Gegenstände sollen ihm etwas andeuten - bei der Bekannten kommt ihm alles (was er sieht) auffällig vor, ist nicht natürlich, sondern extra für ihn gemacht, als wären es Befehle.

à Lesestelle: Seite 98 In Gastwirtschaft legt Bloch (zum Zahlen) zusammengefalteten Geldschein auf Tisch. Ein Bursche neben ihm faltet ihn auf & Bloch wieder zusammen. Als der eine den Schein wieder auffaltet und dann Aschenbecher darüberstellt beginnt Bloch Schlägerei gegen Burschen und seine Kameraden. Jetzt: denkt, müsse alles fallenlassen à fängt auch fallende Torte nicht auf, fragt nur, ob denn alles in Ordnung sei. Eigentlich will ER das gefragt werden. In Zeitung: jetzt Phantombild, Verhaftung scheint kurz bevorzustehen.

Fragt sich jetzt sogar, ob er etwa Stehenbleiben auf Straße begründen muss. Finale des Buches: geht auf Fußballplatz & redet während Spiel mit Vertreter. Erklärt, wie schwer statt auf Stürmer/Ball auf Tormann zu blicken. Im Spiel wird Elfmeter gegeben. Bloch schildert, Überlegungen Tormannes welche Seite er wählen soll. Bloch sagt, Chance, Ball zu fangen, = gleich groß wie Chance, mit Strohhalm Türe aufzusperren.

Schütze nimmt Anlauf & schießt Tormann, der regungslos stehenbleibt, Ball in Arme. Buch = Ende. Tormann auf Spielfeld hatte Erfolg, Bloch wird höchstwahrscheinlich gestellt und verhaftet, da sowohl sein Aussehen, als auch sein Aufhaltungsort bekannt sind. eigene Meinung: Buch = erst bei genauem Lesen interessant. Schluß = sehr gelungen. Passiert eher wenig, aber Buch (=) erzeugt vor allem der Perspektive wegen Spannung, selten liest man über Angst eines Mörders.

Peter Handke, Die Angst des Tormanns beim Elfmeter, Seite 105:      

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