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  Afghanistan

AFGHANISTAN nach dem Volk der Afghani sowie der alten altpersischen Endung stan („Land“). Die Afghani ihrerseits nennen sich möglicherweise nach einem ihrer ersten Herrscher; Name erst im 19. Jahrhundert für das Bergland von Hindukusch eingeführt; Antiker Name: ARIANA Mittelalterlicher Name: CHORASAN   ÄGYPTEN griechisch Aiguþtos und römisch Ægyptus; die Bedeutung entspricht dem ägyptischen Wort hut-ka-ptah („Tempel der Seele des Ptah“); „hut-ka-ptah“ war ursprünglich der Name für Memphis, wurde dann auf das ganze Land übertragen; Eigener Name: KEMET („Schwarzes Land“; nach der dunkelhäutigen Bevölkerung); ägyptischer Name abgeleitet vom biblischen Namen Ham   ALBANIEN nach dem Volk der Albaner (Skipetaren), die von den Illyrern abstammen dürften; das präkeltische Wort alb heißt so viel wie „Hügel“, die indoeuropäische Wurzel albh dagegen „weiß“; Eigener Name: SHQIPERIA („Land der Adler“)   ALGERIEN arabisch al-jaza`ir („die Inseln“); abgeleitet vom Namen der Hauptstadt Algiers, vor deren Küste ursprünglich vier Inseln lagen.   ANDORRA wahrscheinlich vom navarresischen Wort andurrial („buschbedecktes Land“) abgeleitet   ANGOLA nach dem Herrscher N’gola, der zur Zeit der portugiesischen Landnahme im 16. Jahrhundert das Ndongo-Reich anführte   ANTIGUA UND BARBUDA Kolumbus versah neu entdeckte Inseln mit Kirchennamen, die ihrerseits bereits nach Heiligen benannt worden waren: Santa Maria La Antigua De Sevilla, gekürzt Antigua („alt“)   ÄQUATORIALGUINEA Lage am Äquator und Tuareg aginaw („schwarze Leute“); wenn auch der Äquator nicht durch den heutigen Staat führt Früher: SPANISH GUINEA   ARGENTINIEN spanisch argento (lateinisch argentum, „Silber“); 1515 erreichte Juan Díaz de Solis die Río de da Plata-Mündung und vermutete große Silbervorkommen   ARMENIEN Erste Erwähnung des Volkes der „Armen“ im 6. Jahrhundert v.

Chr. auf einer persischen Felseninschrift zu Ehren des persischen Königs Darius I; unsicher ist, ob ein gewisser Armenak dem Namen Patron gestanden ist; vielleicht ist der Landesname auch von „Nairi“ („Land der Flüsse“), einer Bergregion, abgeleitet. Eigener Name: HAYASTAN, zu Ehren des Herrschers Hayt, der das heutige Armenien zum „rechtmässigen“ Siedlungsgebiet erklärte   ASERBEIDSCHAN möglicherweise von einem Lokalwort azer („Feuer“) abgeleitet (daher auch das Vol der Azeri); das persische baykan („Wächter“) könnte sich auf die ehemaligen Tempelwächter, die das Feuer verehrten, beziehen   ÄTHIOPIEN griechisch „aithíopes“ („verbrannte Gesichter“); zunächst galt diese Bezeichnung für alle Afrikaner südlich der Sahara Alter Name: ABESSINIEN: semitisch für „Völkergemisch“ Biblischer Name CUSH: Enkel Noahs in Genesis 10.6   AUSTRALIEN lateinisch „terra australis incognita“ („unbekanntes südliches Land“); bereits vom griechischen Geographen Ptolemäus wurde ein Gegengewicht zur Welt der Nordhemisphäre vermutet Beiname: Down Under, auf Grund der Lage des Kontinents Ursprünglicher Name: NEU-HOLLAND; Später: TERRA AUSTRALIS (frühes 19. Jahrhundert)   BAHAMAS möglicherweise spanisch baja mar („niedriges Meer“), bezogen auf die seichten Gewässer um die Inseln; ebenso wahrscheinlich aber ist eine Ableitung vom lokalen Inselnamen Guanahani, dessen Bedeutung unbekannt ist   BAHREIN arabisch al-bahrayn („zwei Meere“); bezogen auf die Lage dieser Halbinsel, die den Persischen Golf sozusagen „teilt“   BANGLADESCH bengali bangla („Bengali“) und des („Land“), daher „Bengali-Land“; das Wort „bangla“ seinerseits könnte vom Häuptling Banga abgeleitet sein engl. Bungalow („zu Bengal gehörend“)   BARBADOS spanisch (pl.

) barbados („Bärtige“); der Name wurde im 16. Jahrhundert von spanischen Eroberern wegen der bartartigen Blätter der weit verbreiteten Feigenbäume gewählt   BELAU   BELGIEN nach den Belgae, einem Volk, dass in römischer Zeit Belgien besiedelte; entweder aus dem gallischen volca („schnell, aktiv“) oder der indoeuropäischen Wurzel bhelgh („aufbrausend“)   BELIZE indianisch „schlammiges Wasser“, nach dem Belize River bei Hochwasser Alter Name: HONDURAS: spanisch für „Tiefe“, als Dank für die sichere Durchquerung der gefährlichen tiefen Gewässer (von Kolumbus benannt)   BENIN ehemaliges Königreich der Bini in Westafrika (heutiges Nigeria); vielleicht ist der Name mit dem arabischen bani („Söhne“) verwandt; 1975 erfolgte eine Umbenennung des 1960 gegründeten Staates DAHOMEY: nach dem großen vorkolonialen Königreich „Abomey“, dessen Zentrum im Süden des Landes lag   BHUTAN altindisches Sanskrit bhota („Tibet“) und anta („Ende“); also „Ende von Tibet“, bezogen auf die Lage dieses Staates Beiname: DRUK-YUL („Land des Drachen / Drachenreich“); der Drache, auch zentrales Symbol der Flagge, ist in der asiatischen Mythologie das Zeichen für Macht und Universum   BOLIVIEN nach Simón Bolívar (1783-1830); er erzwang die Unabhängigkeit für Boliven, Kolumbien, Venezuela, Ecuador und Peru; seine Vision von einem vereinten Südamerika wurde jedoch nie verwirklicht * Personen: Kolumbien   BOSNIEN–HERZEGOWINA nach dem Fluss Bosna, der vielleicht auf die indoeuropäische Wurzel bhog („Strömung“) zurückgeht; serbisch herceg („Fürst“), -ov (besitzanzeigende Endung), -ina („Land“); daher „Land des Fürsten“; die zwei Provinzen wurden 1878 in der österreichisch-ungarischen Monarchie vereinigt Herzog (Titel, der 1448 von Stjepan Vukcic angenommen wurde)   BOTSWANA ursprüngliches Stammeskönigreich der Tswana , erweitert um die Vorsilbe bo- (steht für abstrakte Wörter) Früher: BETSCHUANALAND (von den Briten wurden die Tswana als Betschuanen bezeichnet)   BRASILIEN nach einem Baum in Bahia, portugiesisch pau brasil („Brasilbaum“), dessen Holz rötlich ist; brasa heißt so viel wie „Glut“   BRUNEI Hinduname; ursprünglich aus dem Sanskrit bhumi („Land, Region“)   BULGARIEN türkisch bulga („vermischt“), bezogen auf die vermischte Rasse; engl. bugger (Schimpfwort, an eine Person gerichtet)   BURKINA FASO suaheli burkina („ehrbar, wert“) und faso („Land“), wortwörtlich: fa („Vater“) und so („Dorf“), also „Land der ehrbaren Männer“ Kolonialname (bis 1984): OBERVOLTA (nach den drei Volta-Flüssen)   BURUNDI nach den Barundi (oder Rundi); die Vorsilbe ba- steht für das Vold, dieVorsilbe bu- für das Land; nahe verwandt mit den Ruanda   CHILE unklar, vielleicht araukanisch „kalt, Winter“ oder „das Ende des Landes“; hat aber keinen Zusammenhang mit dem englischen „chilly“   CHINA von der Ch’in Dynastie abgeleitet (221 bis 206 BC); aber auch das Sanskrit-Wort cina bezeichnet dieses Volk; daher scheint die Region um Schanxi (sozusagen das alte China) der Dynastie den Namen gegeben zu haben. Eigener Name: ZHONGGUO („Königreich der Mitte“) oder ZHONGHUA („Mitte der Blume“) COSTA RICA spanisch „reiche Küste“; Kolumbus wählte diesen Namen 1502 auf Grund der üppigen Vegetation und des Reichtums an Süßwasser. Zweiter Name (Koumbus): COSTA DEL ORO („Goldküste“; wegen der Goldornamente der Indianer)   COTE D´IVOIRE französisch „Elfenbeinküste“; ehemals wichtigstes Exportprodukt; der Kolonialname wurde zwar beibehalten, die „Elfenbeinküste“ durfte jedoch unter Präsident Houphouet-Boigny offiziell nur unter dem französischen Namen adressiert werden Alter englischer Name: IVORY COAST   DÄNEMARK germanisch „Grenzland des Dänischen Stammes“; indogermanische Wurzel marg („Grenzland“)   DEUTSCHLAND gotisch „thiuda“, germanisch „theuda“ (= Volk); in den Urkunden Karl des Großen ist von einer „lingua theodisca“ (oder „lingua theudisca“) die Rede, die eine Art Volkssprache darstellt, als Gegenstück zur „lingua Romana“, der Sprache Roms; dem Volk sollte durch eine eigene, verständliche Sprache Recht, Gesetz und Glaubenslehre näher gebracht werden das englische Germany leitet sich von den Germanen ab, das französische l’Allemand von den Alemannen   DJIBOUTI nach der Hauptstadt benannt; afar gabouri („Teller“, „Schale“); gemeint ist eine Palmfaserschale, der bei zeremoniellen Anlässen hochgehalten wird   DOMINICA lateinisch dominica dies („Tag des Herrn) spanisch Domingo („Sonntag“); Kolumbus entdeckte diese Insel am Sonntag, den 3. November 1493   DOMINIKANISCHE REPUBLK spanisch Santo Domingo („Heiliger Sonntag“); Santo Domingo ist die älteste Stadt in Amerika (1496 gegründet); in der Kathedrale sind Kolumbus’ sterbliche Überreste beigesetzt; der heutige Name wurde 1697 gewählt, da die Insel Hispaniola ursprünglich an einem Sonntag entdeckt wurde   ECUADOR spanisch „Äquator“; obwohl der „Teiler“ nur 30 km nördlich der Hauptstadt Quito vorbeiführt, ist es nachts ziemlich kalt; Quito liegt in 2900 m Höhe   EL SALVADOR spanisch „Der Erlöser“ (gemeint ist Christus); 1524 wurde diese Bezeichnung von spanischen Kolonisten für ein Fort gewählt, später auf das ganze Land ausgedehnt   ERITREA griechisch eruthros („rot“); wegen der Lage am Roten Meer; der Ursprung dieser Bezeichnung ist umstritten, wenngleich „rot“ für südlich stehen könnte   ESTLAND von den Esten abgeleitet; baltisch aueist („Küstenbewohner“) könnte für den Namen des Volkes entscheidend gewesen sein   FIDSCHI unklar; vielleicht eine Ableitung des Namens der Hauptinsel Viti   FINNLAND schwedisch „Land des Stammes der Finnen“   FRANKREICH germanisch „Franken, Freimänner“ Franzosengras (Raigras) Franzosenkrankheit (Syphilis) Franzosenkraut (Immergrün)   GABUN portugiesisch „gabão“ (= Mantel mit Kapuze; 16.


Jahrhundert), wegen der fjordartigen Mündung des Como, der diesem Kleidungsstück „ähnelt“   GAMBIA nach dem gleichnamigen Fluss   GEORGIEN nach dem Hl. Georg; er überragt in seiner Bedeutung fast Gott und Christus; der Name bedeutet auf griechisch „Bauer“ (23. April); der Heilige Georg lebte um 300 in Kleinasien und wird als der Patron für Bauern und Soldaten gesehen Russisch: GRUSINIEN Eigener Name: SAKARTUELO   GHANA ehemaliges Großreich Ghana (4. – 13. Jahrhundert), das aber mit dem heutigen Ghana weder ethnisch und geographisch noch politisch oder kulturell ident ist; bei der Staatsgründung wurde als Zeichen der Stärke Afrikas der alte Name verwendet Beiname: GOLDKÜSTE (kolonialzeitlcher Name)   GRENADA   GRIECHENLAND griechisch „graikoi“, lateinisch „graecus“ (= Griechen); der prähistorische Name für die Hellenen (bei Aristoteles) Griechisches Kreuz (vierarmiges Kreuz)   GROSSBRITANNIEN   GUATEMALA indianisch „Land der Bäume“; halb G. von dichten Wäldern bedeckt   GUINEA Tuareg aginaw („schwarze Leute“) Guinea = Goldmünze (ursprünglich aus diesem Land)   GUINEA–BISSAU Tuareg aginaw („schwarze Leute“)   GUYANA indianisch „Land der vielen Wasser“; Eigene Bezeichnung: „Land der sechs Völker“   HAITI Arawakname „hochgelegenes Land“; zwei Drittel Haitis werden von vier Bergketten durchzogen; Haitienne = taftartige Seidenrips   HONDURAS   INDIEN vom Indus (Fluss) abgeleitet   INDONESIEN Zusammensetzung aus Indien + griechisches Wort für „Insel“   IRAK arabisch „Küste, niedriges Land“   IRAN altpersisch Arynam: „Land der Arier“ oder sanskrit „wertvoll“; seit 1935   IRLAND lateinisch „gens hiernorum“ („Rasse der Érainn“); griechisch „Ierne“, vielleicht von Èriu (daher modernes Irisch EIRE) Beiname: „Grüne Insel“   ISLAND „Land aus Eis“   ISRAEL hebräisch „Streiter Gottes“; es handelt sich hier um den Beinamen Jakobs, das mythischen Stammvaters der zwölf hebräischen Stämme (daher ursprünglich: „das Volk Israels“)   ITALIEN möglicherweise nach dem Volk der Vitali, dessen Name wiederum von lateinisch vitulus („Kalb“) abgeleitet sein könnte; auch ein Herrscher namens Italus oder ein altes illyrisches Wort könnten Pate gestanden sein   JAMAIKA arawak „Insel der Qellen“   JAPAN chinesisch „Land der aufgehenden Sonne“   JEMEN arabisch „yamin“ hat zwei Bedeutungen: „rechts“ und „glücklich“, d.

h. man darf frei interpretieren: Glückliches Land zur Rechten Allahs   JORDANIEN nach dem Fluss Jordan   JUGOSLAWIEN serbokroatisch „südliche Slaven“; im Gegensatz zu den Ostslaven des östlichen Europa   KAMBODSCHA Zeitweiser Name: KHMER, Hauptvolk in Kambodscha   KAMERUN portugiesisch „camaroes“ (= „Krabben“); von Fernando Póo wurde 1472 der Wuri-Fluss wegen des Krabbenreichtums Río dos Camaroes benannt   KANADA iroquois „Hütte, Dorf“; von den Entdeckern wurde „Kanada“ missverständlich für die Bezeichnung des Territoriums der Eingeborenen gehalten   KAP VERDE portugiesisch „cabo verde“ (= grünes Kap); für die 15 lebensfeindlichen, hufeisenförmig angeordneten Inseln eine täuschende Bezeichnung   KASACHSTAN nach dem Volk der Kasachen   KATAR arabische Wortwurzel qat- („ausstoßen“, „absondern“); gemeint könnte der Öl- und Gasreichtum sein   KENIA Kambasprache „kima ja Kegnia“ (= weißer Berg); gemeint ist der schneebedeckte Gipfel des Kilimandscharo; auch das Bantuwort für „Strauss“ könnte die Bedeutung des Staatsnamens wiedergeben, sollen doch die Flanken des Mount Kenya den grauen und weissen Farben des Laufvogels ähneln   KIRGISIEN nach dem Volk der Kirgisen   KIRIBATI einheimische Bezeichnung (ausgesprochen: Kiribass) für den alten Namen GILBERT INSELN; diese wurden 1765 entdeckt und 1788 nach dem Kapitän Thomas Gilbert benannt, der das erste Schiff mit Sträflingen nach Australien brachte   KOLUMBIEN 1863 zu Ehren Christoph Kolumbus umbenannt; er selbst hat nie den Boden des heutigen Kolumbien betreten Alter Name: NEU-GRANADA (im 16. Jahrhundert von spanischen Kolonisten kreiert)   KOMOREN arabisch „El Komr“ (= kleine Mondinseln)   KONGO, DEM. REP. nach einer Gruppe von Volksstämmen in Zaire; im 15. Jahrhundert gründeten die Kongo ein Reich um die heutige Mündung des gleichnamigen Flusses Alter Name: KONGO-LEOPOLDVILLE, später ZAIRE   KONGO, REP.

nach einer Gruppe von Volksstämmen in Zaire; im 15. Jahrhundert gründeten die Kongo ein Reich um die heutige Mündung des gleichnamigen Flusses Alter Name: KONGO-BRAZZAVILLE; nach dem französischen Kolonialbeamten Pierre Savorgnan de Brazza, der mit dem König der Batéké einen Vertrag über die Nutzung des Gebietes nördlich des Kongo abgeschlossen hatte   KOREA, NORD- koreanisch „Morgenruhe“   KOREA, SÜD- koreanisch „Morgenruhe“   KROATIEN russisch khrebet („Bergkette“); der Name bezieht sich auf das Dinarische Gebirge Kravatte (Kleidungsstück aus dem 30-jährigen Krieg, von Kroaten in der französischen Armee getragen)   KUBA Beiname: Zuckerinsel (nach dem wichtigsten Exportprodukt) Kubafink (Finkenart) Kubalack (Lack aus Kuba)   KUWEIT arabisch „eingeschlossen, kleiner Hafen“   LAOS nach den Lao, einem Volk, deren Holz- und Bambushäuser auf Pfählen stehen   LESOTHO nach dem Stamm der Sotho; ursprünglich weiter westlich beheimatet, wurden sie von den Zulu (unter dem Führer Tschaka) nach Osten in das Hochland abgedrängt Kolonialname: BASUTOLAND, ebenso nach dem Volk der Sotho (Basuto)   LETTLAND   LIBANON hebräisch „weiße Berge“   LIBERIA lateinisch „liber“ (= frei)   LIBYEN   LIECHTENSTEIN nach den Fürsten von Liechtenstein (1719 benannt); der Stammsitz ist die Burg Liechtenstein („leichter Stein“) südlich von Wien   LITAUEN   LUXEMBURG abgeleitet vom Festungsnamen Lucilinburhuc (Lützelburg, Lütteburg, Letzeburg)   MADAGASKAR   MAKEDONIEN   MALAWI chichewa „Flammen“   MALAYSIA   MALEDIVEN   MALI ehemaliges Großreich; Höhepunkt der Ausdehnung im 14. Jahrhundert   MALTA phönizisch „Schutz, Zuflucht“   MARIANEN nach der Habsburgerin Maria Anna, Gattin Philipps IV; spanische Jesuiten besiedelten die bereits 1521 von Magellan entdeckten „Diebsinseln“ (basierend auf schlechte persönliche Erfahrung) im Jahre 1668 und benannten sie in „Marianen“ um. Alter Name: ISLAS DOS LADROES (= Diebsinseln)   MAROKKO Offizieller Name: AL MAMLAKAH AL MAGHREBIJA, d.h. „Königreich des Maghreb“; Maghreb bedeutet: „Ort, wo die Sonne nicht untergeht“ Marokkoleder (Maroquinleder, feines Ziegenleder)   MARSHALLINSELN benannt nach dem britischen Kapitän John Marshall, der einige der Inseln 1788 erforschte   MAURETANIEN griechisch „schwarzhäutige Leute“   MAURITIUS nach Moritz von Nassau, dem Stadthalter der Holländisch-Ostindischen-Kompanie Alter Name: MASKARENEN: die Inseln wurden im 15.

Jahrhundert vom Portugiesen Pedro de Mascarenhas entdeckt Mauritiuspalme (Mauritia, Fächerpalme)   MEXIKO aztekisch „Mond-Wasser“, der Name eines Sees   MIKRONESIEN griechisch „mikro“ (= klein); daher „Kleininselwelt“; Hauptteil ist die Inselgruppe der „KAROLINEN“, die 1525 von Portugiesen entdeckt wurden, aber 1686 unter die Herrschaft des spanischen Königs Karls II. kamen (lateinisch „Carolus“)   MOZAMBIK   MOLDOVA   MONACO griechisch „Mönch“   MONGOLEI mongolisches Wort „die Tapferen“   MYANMAR Alter Name: BURMA (oder BIRMA), nach dem Hauptvolk des Staates, den Birmanen   NAMIBIA bantu „namib“ (= Leere); nach der Wüste Namib, die sich entlang der Küste des Staates erstreckt; die Namib ist extrem trocken und weist äußerst geringen und zudem unregelmäßigen Niederschlag auf   NAURU   NEPAL   NEUSEELAND nach der holländischen Provinz Zeeland Maori „Aotearoa“ (= „Land der langen, weissen Wolke“); der Name wurde vom ersten Entdecker, Kupe, ausgewählt   NICARAGUA nach dem Indiovolk Nicarao; heute fast gänzlich mit weißen Einwanderern vermischt   NIEDERLANDE holländisch „niedrig gelegene Lande“   NIGER vom Fluss Niger abgeleitet   NIGERIA vom Fluss Niger abgeleitet   NORWEGEN norwegisch „nördlicher (See)weg“   OMAN   ÖSTERREICH der Name Ostarrichi (das „östliche Reich“) findet sich erstmals historisch belegt in den Urkunden Otto III. von 996 und 998; das lateinische Austria, in fast allen Weltsprachen für Österreich verwendet, taucht erst 150 Jahre später in einem Diplom des deutschen Königs Konrad III. für das Stift Klosterneuburg auf; der Name ist ein germanisch-lateinisches Mischprodukt, d.h. dem germanischen Wortstamm „austar“ (= östlich) wurde die latinisierte Endung „ia“ hinzugefügt   PAKISTAN Akronym (d.

h. Zusammensetzung) aus den moslemischen Gebieten Punjab, Afghanistan, Kaschmir, Iran und Belutschistan; interessanterweise wurde 1947 der östliche Landesteil, das heutige Bangladesch, bei der Namensgebung nicht berücksichtigt   PANAMA Panamabindung (Art der Fadenverbindung bei Geweben) Panamahut (breitkrempiger Hut aus den Blättern einer Palmenart) Panamapalme (palmenähnlicher südamerikanischer Baum) Panamastroh (trockene Blätter der Panamapalme)   PAPUA - NEUGUINEA   PARAGUAY indianischer Flussname mit der Bedeutung „Wasser“   PERU Inkaname Pirú für den Fluss; große Goldvorräte wurden von den Spaniern vermutet Perubalsam (Heilmittel von mittelamerikanischem Balsambaum) Perubaum (mittelamerikanische Baumart)   PHILIPPINEN nach dem spanischen König Philipp II; einziger christlicher Staat Südostasiens   POLEN slavisch „die Bewohner der Ebene“   PORTUGAL um 430 gab es das Suebenreich Portu-Cale; nach einer römischen Stadt an der Douro-Mündung, heute Porto; Portucalia ist auch der Name einer kleinen Grafschaft im heutigen León; lateinisch „warmer Hafen“   RUMÄNIEN „Leute aus Rom“   RUSSLAND nach dem Stammvolk der „Rus“ (eigentlich Waräger, Wikinger), das sich im 9. Jahrhundert aus Schweden kommend in der Nähe des heutigen Nowgorod (vom Stammherrn Rurik gegründet) ansiedelte Russenbluse = knittelartiges Ärmelhemd   RUANDA nach den Ruanda, einer Gruppe von Volksstämmen (drei Gruppen: Tutsi, Hutu und Twa)   SALOMONEN nach dem sagenhaften König Salomon; 1568 glaubte Alvaro de Mendana de Neyra, das sagenhafte Goldland des biblischen Königs entdeckt zu haben   SAMBIA nach dem Fluss Sambesi Früher: NORD-RHODESIEN; nach Cecil John Rhodes, der überzeugt war, das beste Kolonialgebiet gefunden zu haben („your hinterland is there“)   SAMOA   SAN MARINO nach dem Hl. Marinus; lebte im 4. Jahrhundert   SAO TOME UND PRINCIPE   SAUDI-ARABIEN zu Ehren des Gründers, König Ibn Saud   SCHWEDEN schwedisch „Königreich der Svea“ Shwedische Gymnastik (Gesundheitsturnen) Schwedische Schüssel (Schwedenplatte) schwedische Gardinen (Gefängnis)   SCHWEIZ vom Kantonnamen Schwyz abgeleitet Schweizer Strümpfe (Strümpfe mit Löchern) Schweizerdegen (Zweihandschwert) Schweizerdeutsch (Mundart in der Schweiz) Schweizerei (Meierei) Schweizerflöte / Schweizerpfeife (Lippenpfeife der Orgel) Schweizergarde (Leibgarde des Papstes) Schweizerhaus (Westalpenhaus) Schweizerkäse (Emmentaler) Schweizerpillen (Abführmittel) Schweizerpsalm (schweizer Nationallied)   SENEGAL   SEYCHELLEN   SIERRA LEONE spanisch „Löwenberge“   SIMBABWE Sprache der Shona „simbabwe“ (= hochgeachtete Häuser; Häuser aus Steine); die Ruinen Simbabwes zeigen von der ehemaligen Macht und dem Ansehen der Herrscher der alten Shona; das geheimnisvolle, namengebende Königreich dürfte um 800 entstanden sein, wenngleich es nicht nur ein, sondern fast 200 „simbabwes“ in dieser Gegend gibt. Früher: SÜD-RHODESIEN; nach Cecil John Rhodes, der überzeugt war, das beste Kolonialgebiet gefunden zu haben („your hinterland is there“)   SINGAPUR sanskrit „Löwenstadt“   SLOWAKEI nach den Slowaken, einem westslawischen Volk   SLOWENIEN nach den Slowenen, einem südslawischen Volk   SOMALIA nach dem Volk der Somal, deren Sprache das Somali ist   SPANIEN karthagisch „Kaninchen“ oder baskisch „Küste“ Spanischer Pfeffer (Paprika) Spanischer Kragen (Paraphimose) Spanische Fliege (Blasenfäferart) Spanischer Reiter (bewegliches Drahthindernis) Spanische Krankheit (Grippe) Spanisches Rohr (Rotangpalmensträngchen) Spanischer Schritt (Hohe Schule) Spanischer Klee (Luzerne) Spanischer Stiefel (Foltergerät) Spanische Wand (Klappwand) Spanische Dörfer (davon weiß man gar nichts) SRI LANKA nach dem Hinduepos „Ramayana“ ist dieses Land das legendäre „Lanka“, wohlhabend und hochzivilisiert.

Historische Beweise für diese Legende gibt es wohl keine. Alter Name: CEYLON   ST. KITTS UND NEVIS ursprünglich “Liamuiga” (= “fruchtbares Land”); Kolumbus entschied sich, die Hauptinsel 1493 ST. CHRISTOPHORUS (nach seinem Namenspatron) zu benennen; Christophorus lebte um 250 in Kleinasien und starb den Märtyrertod; der Name bedeutet „Christusträger“ (24. Juli); die späteren englischen Kolonialherren verkürzten den Namen dieser ersten Kolonialbesitzung in der Karibik auf die Koseform Christophers, St. Kitts Nevis leitet sich vom spanischen „nieve“ (= Schnee) ab; eigentlich eine fälschliche Bezeichnung, aber Kolumbus hielt den Wolken- und Nebelmantel des Nevis Peak für Schnee   ST.

LUCIA nach der Hl. Lucia (Mädchen aus Syrakus; der Name bedeutet „Licht“; 13. Dezember); vielleicht hat Kolumbus auf seiner vierten Reise 1502 diese Insel betreten   ST. VINCENT nach dem Hl. Vincenz (der Patron der Seeleute wurde in Huesta in Spanien geboren und starb 304 den Märtyrertod; der Name bedeutet „Sieger“; 22. Januar)   SÜDAFRIKA entsprechend der geographischen Lage an der Südspitze des Kontinents   SUDAN arabisch „Bilad al-Sudan“ (= Land der Schwarzen); für die Gegend hinter der Großen Wüste   SURINAME nach den ersten Besiedlern, den Surinen-Indianern, benannt, wenngleich diese Ureinwohner im 16.

Jahrhundert bereits von anderen Stämmen vertrieben worden waren   SWAZILAND nach dem König Mswati (in der Sprache der Zulu wird aus dem „t“ ein „z“); von den Zulus vertrieben, unterwarf sich dieses Bantuvolk auf dem heutigen Territorium den Sothos   SYRIEN   TADSCHIKISTAN nach dem Volk der Tadschiken; sie sind sesshafte Ureinwohner Zentralasiens   TAIWAN Früher: FORMOSA, portugiesisch „formosa harmoniosa“ (= schöne, harmonische Form)   TANSANIA Kunstwort: Tanganjika + Sansibar + lateinische Endung ia (1964); Deutschland kontrollierte das Festlandgebiet Tanganjika, Großbritannien die Insel Sansibar   THAILAND thai „Prathet Thai“ (= „Land der Freien“); 1939 wurde das einstige Siam umbenannt; dies scheint von der Namensbedeutung widersprüchlich, da damals eine Militärregierung herrschte; andererseits hat Thailand im Laufe seiner Geschichte seine Unabhängigkeit mehr oder weniger erhalten   TOGO To = „Gewässer“ / Go = „Ufer“; benannt nach dem gleichnamigen Lagunendorf (heute Togoville) nahe der Hauptstadt Lomé   TONGA nach den heiligen Herrschern von Tonga, den Tu’i Tonga; die drei Hauptinselgruppen Tongatapu sowie Vava’u und Ha’apai wurden erst 1845 zu einem Königreich vereinigt; der Legende nach von einem direkten Nachfahren der Tu’i Tonga. Alter Name: FREUNDSCHAFTSINSELN   TRINIDAD UND TOBAGO   TSCHAD   TSCHECHIEN   TUNESIEN   TÜRKEI   TURKMENISTAN vom Volk der Turkmenen   TUVALU polynesisch „die acht, die zusammenstehen“ (gemeint sind Inseln); der Name ist etwas widersprüchlich, da Tuvalu aus neun Inseln besteht, von denen allerdings eine, Niukakita, außer bei der Kopraernte unbewohnt ist; die neun Inseln sind in korrekter geographischer Lage auf der Flagge wiedergegeben   UGANDA nach dem historischen Buganda-Reich Früherer Beiname: PERLE AFRIKAS   UKRAINE „Grenzland“; der Name stammt aus dem 13. Jahrhundert, der Zeit des Mongoleneinfalls; eigentlich ist „Grenzland“ eine unpassende Bezeichnung, da die Ukraine Schauplatz der ersten ostslawischen Staatenbildung ist;   UNGARN die Ungarn (Magyaren) waren ein Reitervolk aus dem Gebiet der oberen Wolga; sie lebten beim Fluss Ugra   URUGUAY nach dem Río da Uruguay; indianischer Flussname, der Uruguay im Westen begrenzt; Daher offizieller Staatsname: REPUBLIK ÖSTLICH DES URUGUAY   USBEKISTAN von Usbek (Ösbek), dem Chan der Goldenen Horde (im 14. Jahrhundert)   VANUATU nach der politischen Partei „Vanua’aku Pati“; sie repräsentiert die englischsprachige Bevölkerung; polynesisch „Vanuatu“ = das Land, das sich aus dem Meer erhebt   VATIKANSTADT nach dem Hügel Vaticano am rechten Tiberufer; nach der Überlieferung wurde hier Apostel Petrus nach seinem Märtyrertod beerdigt   VENEZUELA spanisch „Klein-Venedig“; da die Entdecker Amerigo Vespucci und Alonso de Ojeda im See von Maracaibo Pfahlbauten der Indios fanden   VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE Föderation der sieben Scheichtümer Abu Dhabi, Dubai, Ash Sharigah, Ajman, Umm al Qaywayn, Ra’s al Khaymah und Al Fujayrah   VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA nach dem Seefahrer Amerigo Vespucci; analog zu Europa und Afrika wurde auf Waldseemüllers Weltkarte von 1507 die weibliche Form des lateinischen Americus zur Bezeichnung des neuen Territoriums verwendet   VIETNAM annamesisch „Land des Südens“   WEISSRUSSLAND / BELARUS vermutlich „nördliches“ Russland, da es von den Stammlanden, den Kiewer Rus, aus gesehen eine nördliche Lage hat     ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK nach der geographischen Lage   ZYPERN lateinisch Cuprium (=Kupfer); auf Zypern wurde bereits 3000 v.Chr. Kupfer abgebaut; die Kartendarstellung des Landes auf der Flagge ist in gelb gehalten, symbolisch für den Kupferreichtum; Beiname: INSEL DER APHRODITE, da nach der Mythologie die Liebesgöttin Aphrodite an der Küste Zyperns dem Meeresschaum entstiegen sein soll    

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