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  Ägypten

  Ägypten - Land der Pharaonen, Pyramiden und der Götter Das Land am Nil hat die Menschen seit Generationen so beschäftigt und fasziniert wie kein anders. Fragen, wie lebten die alten Ägypter, woran glaubten sie, was ist das Geheimnis der Hieroglyphen und der Mumien, gibt es den mysteriösen Fluch des Pharaos wirklich? Dies und vieles mehr beschäftigt die Menschen noch immer. Wir möchten euch heute einen kleinen Teil über dieses Land, Leben, Kultur und Glauben näher bringen. Ursprünglich war Kemet der Name, den die alten Ägypter ihrem Land gaben. Kemet heißt soviel wie "schwarzes Land". Der Name wurde von den Nilüberschwemmungen abgeleitet.

Bei diesen Überschwemmungen wurde das Land mit schwarzem Nilschlamm bedeckt. Der heutige Name Ägypten wurde von den Griechen übernommen, die das Land am Nil Aigyptos nannten. Auch die alten Ägypter nannten sich selbst "remet-en-kemet", das Volk der schwarzen Erde.Man weiß heute nicht, wie viele Menschen im alten Ägypten lebten, es ist aber ziemlich sicher, dass ein Mensch im Durchschnitt ca. 30 Jahre alt wurde. Wegen der kurzen Lebenserwartung heirateten die Mädchen schon mit 12 oder 13 Jahren, die Burschen mit 15.

Aber eines war sehr bemerkenswert: DIE FRAUEN WAREN DEN MÄNNERN GLEICHGESTELLT. Ein interessantes Detail in der Geschichte Ägyptens ist, dass die alten Ägypter ihre Tage mit Hilfe eines Mondkalenders zählten. Sie zählten einfach die Tage von einem Vollmond zum nächsten. So kamen sie auf 29 - 30 Tage pro Monat und am Ende auf 360 Tage im Jahr, also 5 Tage weniger als das Jahr eigentlich haben sollte. Um 2900 v.Chr.

wurde dann ein Kalender entwickelt, der auf 365 Tage basierte. Am Ende eines Jahres, das war für die Ägypter Anfang Juli, fügten die alten Ägypter noch zusätzliche 5 Tage ein. Diese galten als die Geburtstage der Götter Osiris, Horus, Seth, Isis und Nephthys. Wie gestaltete sich das Leben und Alltag im Ägypten? Selbst im alten Ägypten wurden die Menschen von Steuern und Abgaben nicht verschont. Der König als Oberhaupt des Staates legte die Höhe der Steuern fest, die sich aus den Erträgen der Landwirtschaft, Viehhaltung und Fischerei zusammensetzte. So mussten Handwerker, Händler und Bauern Steuer zahlen.

Weiters war die Gesellschaft der alten Ägypter sehr streng gegliedert mit genau festgelegten Lebensformen und Tätigkeiten. I In der Standespyramide wurden diese Formen beschrieben: 1. Der Pharao: Vermittler zwischen Menschen ( Volk) und Göttern Uneingeschränkter Herrscher über Ägypten 2. Der Wesir : Stellvertreter des Pharaos- stand an der Spitze der Beamten- kontrollierte die Verwaltung und juristische Aufgaben 3. Die Priester: mussten Götter versorgen und gnädig stimmen   4. Bauern, Fischer, Jäger : machten den größten Teil der Bevölkerungsschicht aus- waren für die Versorgung der Menschen und Tempel zuständig Handwerker: arbeiteten hauptsächlich an Bauten im Auftrag des Königs- stellten auch Alltagsgegenstände und Grabbeigaben her Händler: - handelten hauptsächlich für den Pharao im In- und Ausland 5.

Sklaven: gab es nicht wirklich, wenn waren sie aus andern Ländern und hatten keine Rechte. Beamte und Schreiber: - waren für die verschiedenen Verwaltungsaufgaben des Landes zuständig. Die Hieroglyphen war die Schrift der Ägypter Anfangs wurden die Bedeutung der Hieroglyphen von Bildern abgelesen, aber es dauerte zu lange um sie zu schreiben. Deshalb entwickelte man eine Art Kurzschrift Demotische Schrift die allerdings nur Priester und Schreiber lesen konnte. Die Ausbildung der Schreiber dauerte sehr lange und war deshalb nur Kindern der Oberschicht vorbehalten, Schreiber zu werden war früher ein Traumberuf für alle Kinder, denn Schreiber waren sehr hoch angesehen und ohne Schreibfähigkeiten hatte man kaum Möglichkeiten auf der Karriereleiter ganz nach oben zu steigen. Wie schon Anfangs erwähnt liegt das Land am NIL, der den Rhythmus des Landes sehr beeinflusste.

Im alten Ägypten hieß der Nil Hapi, der gleichzeitig auch Gott des Flusses war. Warum die Griechen ihm den Namen Neilos gaben, von dem sein heutiger Name abgeleitet ist, weiß keiner.Über 6500 km erstreckt sich der längste Fluss der Erde und mündet ins Mittelmeer . Nach dem Glauben der alten Ägypter entsprang der Nil aus dem Nun, das Urgewässer, aus dem die Welt entsprungen ist und die gesamte Erde umschließt. In einem ewigen Kreislauf fließt der Nil in das Urgewässer und kommt wieder hervor. Das Land war abhängig vom Nil.

2 mal im Jahr überschwemmte der Nil das Land. Der Wasserspiegel stieg 6-10m. Ganz Ägypten verwandelte sich in einen See. Der Boden wurde mit fruchtbarem Vulkanschlamm bedeckt. Die alten Ägypter haben schon sehr für begonnen den Wasserstand des Nils zu beobachten. Dazu verwendeten sie speziell entwickelte Brunnen s.

g. Nilometer. Das war eine Messsäule, wo sie jedes Jahr die Höhe des Nils markierten. Die Götter Die Ägypter verehrten eine Vielzahl von Göttern, wobei sie riesige Tempelanlagen für sie errichteten . Götterstatuen wurden im Innersten der Tempel aufbewahrt, dort, wo kein Licht hinfiel und wo kein Mensch, außer der Hohepriester und der Pharao Zutritt hatten. Die Götter hatten viele Gestalten.


Einige hatten eine rein menschliche Gestalt, andere wiederum wurden mit menschlichem Körper und tierischen Kopf dargestellt.   Viele Tiere wurden deshalb verehrt und es war strikt verboten ihnen ein Leid zuzufügen. Man fand riesige Massengräber, in denen man Mumien von Katzen, Stieren oder anderen Tieren vergraben hat. Die Hauptgottheiten wurden in ganz Ägypten geehrt Sonnengott Re, Herrscher aller Götter Horus, Pharao selbst (meist als Falke dargestellt) Isis die Fruchtbarkeitsgöttin und Osiris Beherrscher des Totenreiches   Der GLAUBE AN DAS EWIGE LEBEN - MUMIFIZIERUNG -TOTEN KULT war bei keinem anderen Volk so sehr verwurzelt wie bei den alten Ägyptern. Riesige Pyramiden, prachtvolle Gräber und gut erhaltene Mumien zeigen uns, wie wichtig die Jenseitsvorstellung für die alten Ägypter war. Die alten Ägypter glaubten, dass nach dem Tod nicht alles zu Ende ist, sondern man in eine andere Welt - dem Jenseits übergeht.

Deswegen wurden den Toten die Eingeweide entfernt, mit einer Salz - Natron - Lösung einbalsamiert und schließlich mit Leinenbinden umwickelt also mumifiziert. Die Balsamierer setzten sich Schakalmasken auf, um den Gott froh zustimmen. Die Mumifizierung war nur den Pharao und Privilegierten vorbehalten. Einige Leute nahmen damals wie heute auch noch an, dass die Seele auch Flüche heraufbeschwören kann. Einer dieser bekanntesten Geschichten ist wohl der Fluch des Tutanchamun, der bei der Ausgrabung seiner Grabstätte um 1923 entstand. Denn schon während den Arbeiten an dem Grab im Tal der Könige bei Luxor verstarben einige Ägyptologen und Archäologen.

Weitere starben 6 Wochen nach der Besichtigung und sogar noch nach 2 Jahren. Bei allen Forschern schien ein Zusammenhang mit dem Aufenthalt im Grab und ihrer Krankheit zu bestehen. Doch erst vor kurzer Zeit stellte man fest das Pilzsporen daran schuld waren. Es gab auch zahlreiche Verfilmungen darüber.   IM TAL DER KÖNIGE ließen sich die Pharaone nach ihrem Tod Pyramiden, zum Schutz und zur Verdeutlichung ihrer Macht errichten. Die Grabkammer das Herzstück der Pyramide symbolisiert das ewige Reich des Osiris und daher haben alle Darstellungen an Wänden und Decken eine religiöse Bedeutung: Sie sollen den Toten entweder bei seiner Fahrt durch die Unterwelt dienen, ihm die Stunden der Nacht ansagen oder den Verstorbenen mit den Göttern vereinen

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