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  Das schwarze theater

  Das Schwarze Theater  - IMAGE -     1. Allgemeines   Ø      Das Schwarze Theater steht für die hohe klassische Tradition Tschechiens Ø      In seiner reinen Form geht das Schwarzlichttheater auf das Prinzip des schwarzen Kabinetts zurück, d.h. dass schwarzgekleidete Schauspieler mit den Requisiten gegen den Hintergrund für den Zuschauer nicht zu sehen sind. Die Objekte werden hierdurch bewegungsfähig und eigenartig belebt. Ø      Keine Sprachbarrieren gibt’s beim Schwarzen Theater, die Bilder sprechen für sich Ø      Es ist eine Mischung aus Leben und Traum Ø      Poetisch, farbenfroh und witzig agieren die Schauspieler hier im Schwarzlicht und irritieren und verwöhnen die Zuschauer mit ungeahnten Effekten Ø      Das schwarze Theater ist ursprünglich lustig und soll gleichzeitig die Fantasie der Zuschauer anregen Ø      Es ist eine Kombination von Musik, Tanz, Film, Pantomime und Lichteffekten     2.

Geschichte   Ø      Gegründet im Jahr 1989 von Alexander Čihař und Eva Asterová Ø      Sie wollten ein unabhängiges, privates Theater mit einer Kombination aus schwarzem Theater, Tanz, Up to Date Jazz und Pantomime Ø      Ihr Ziel war dem Publikum kultivierte Unterhaltung zu bieten, sowie Genuss aus guter Musik und schönem Tanz zu vermittelt und außerdem eine große Portion des befreienden Lachens zu produzieren Ø      Trotz Anfangsproblemen mit Finanzen, Raum und technischer Ausrüstung wurde der Traum doch binnen einiger Monate Wirklichkeit Ø      Premiere der ersten Vorstellung fand im Jahre 1990 statt, ohne staatliche Unterstützung und ohne jegliche Finanzinjektionen von Sponsoren (Jazzmime Stories) Ø      Dies war eine war eine Kombination von schwarzem Theater und einer Solovorstellung eines Mimen, der die klassischen pantomimischen Sketche spielte Ø      Alles wurde durch Musik von Komponisten live begleitet Ø      IMAGE betrat die neue Welt des Theaters als neues unbekanntes Ensemble Ø      Nun versuchte man an, in einem kleinen Saal eines Clubs, direkt am Moldauufer unter der Karlsbrücke, einen Ruf zu bekommen Ø      Durch Werbung, Anzeigen und Promotion musste weiteres Geld ausgegeben werden, was sich allerdings als lohnend bewies Ø      IMAGE hatte jedoch größere Ambitionen, als nur den Geschäftserfolg zu verfolgen Ø      Deshalb stellte man drei neue Mimen ein, die neue Originalsketche und einen moderneren Pantomimenbegriff mitgebracht haben Ø      Image siedelte in einen größeren Saal im der Stadtbücherei über Ø      Der Erfolg beim Publikum brachte ein Angebot zu einer Auslandstournee in Italien Ø      Während IMAGE im Lichte der italienischen Scheinwerfer von Erfolg zu Erfolg marschierte, hat sich in Prag die Managertätigkeit intensiviert Ø      Der Theatersitz wanderte in einen anderen Saal in die Pařížská ulice, wo er bis heute geblieben ist Ø      Der gute Background dieser Szene und ihre Lage im Herzen Prags, und der Nähe des Altstädter Rings, beeinflusste die Entstehung und den Verlauf jeder Vorstellung Ø      Die gute Kunststimmung im Ensemble ermöglichte die Arbeit an einer neuen Vorstellung Ø      Im Jahre 1992 fand die Premiere von „FANCY!“ statt Ø      In der Vorstellung FANCY! haben die Autoren den Versuch unternommen, das schwarze Theater mit der Pantomime oder genauer mit nonverbalem Theater zu verbinden Ø      Dieser Weg erwies sich als erfolgreich Ø      Im Jahre 1994 ist die Zeit gekommen, mit der Arbeit an einer neuen Vorstellung zu beginnen (NIGHT FLIGHT, Premiere August 1994) Ø      Nebenher zahlreiche Auslandstourneen nach Italien und Deutschland Ø      Das Theater ist zur Zeit ein lebendiger Organismus Ø      Außer regelmäßigen Vorstellungen zu Hause und Auslandstourneen in Deutschland, in der Schweiz, in Griechenland und Italien, nimmt IMAGE von Zeit zu Zeit an speziellen Projekten teil (Aufnahme der TV-Programme, wie z. B. das großartige Sommerprogramm in der Frankfurter Oper in der Roncalli Show oder anlässlich eines Spitzenkulturereignisses in der Münchner Olympiahalle) Ø      IMAGE wurde nie für die jetzigen und früheren Ensemblemitglieder etwas, wodurch sie marschieren könnten, ohne dabei auf irgendwelcher Art und Weise nicht gekennzeichnet gewesen zu sein Ø      Vielleicht liegt das daran, dass dem Publikum, für das gespielt wird, auch zugehört wird Ø      Man versuchen immer wahrzunehmen, wie und was die Zuschauer fühlen, damit man sie aufs neue überraschen, zufrieden stellen und zum Lachen bringen kann     3. Die Technik des Schwarzen Theaters Die technische Grundlage des Schwarzen Theaters ist relativ einfach. Sie macht sich im wesentlichen das verminderte Unterscheidungsvermögen des menschlichen Auges zunutze. Als Voraussetzung ist normalerweise eine mit schwarzem Samt ausgekleidete Bühne erforderlich und Schauspieler, die ebenso von Kopf bis Fuß mit dem gleichen Material vermummt sind.


Der schwarz vermummte Schauspieler, vor schwarzem Hintergrund und auf schwarzem Boden stehend, manipuliert nun Puppen oder Gegenstände in UV-Licht, wobei hier die Dinge mit fluoreszierenden Farben versehen sind. Die Figuren oder Gegenstände sind nun nicht mehr an einen Ort, an eine Rampe oder Spielleiste gebunden. Sie bewegen sich überall frei im Raum. Da der Akteur vom Zuschauer nicht zu sehen ist, scheinen die Objekte ein Eigenleben zu führen. Bei präziser Führung können sie blitzschnell auftauchen und ebenso schnell wieder verschwinden. Damit ist der Phantasie der Zuschauer keine Grenze gesetzt.

So einfach die Technik erscheinen mag, so schwierig ist ihre künstlerische Anwendung, die im perfekten Spiel der Dinge, in der Harmonie der Bewegungen zwischen den Akteuren, in geeigneten Spielstoffen und in allen anderen Theaterelementen zum Ausdruck kommt. Nur Schauspieler, die optimale Voraussetzungen mitbringen, lassen ein solches Theater zu einem Ausflug in eine Traumwelt werden, ohne das Auge zu ermüden und zu langweilen.

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