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  Vergleich - theodor storm - die stadt und georg heym - die stadt



Gliederung: A. Informationen über die Autoren B. Inhalt, Aufbau und Vergleich 1. Inhalt und Aufbau 1.1 Theodor Storm - Die Stadt 1.2 Georg Heym - Die Stadt 2.

Vergleich der beiden Werke C. Schattenseiten der Großstadt Die Gedichte wurden verfasst von Theodor Storm, der 1817 in Husum geboren wurde und bis 1888 lebte und von Georg Heym, der 1887 im schlesischen Hirschberg geboren wurde und bis 1912 lebte. Beide tragen den Titel "Die Stadt" und zeigen die Schattenseiten einer Großstadt. Das Gedicht "Die Stadt" wurde von Theodor Storm verfasst. Der Leser merkt beim ersten Lesen, dass Storm in seinem Gedicht eine Stadt beschreibt, die er anfangs als negativ darstellt und dann immer mehr positive Aspekte nennt. Bei genauerer Analyse erkennt man, warum er diese Stadt so beschreibt.

Die erste Strophe beschreibt eine trübsinnige Stimmung, was besonders durch das Motiv "grau" dargestellt wird. Dieses Adjektiv beschreibt die Umgebung der Stadt, den Strand und das Meer, und verleiht ihr dadurch einen alten, melancholischen Charakter. Die Metapher "Der Nebel drückt die Dächer schwer" (Zeile 3) verstärkt diese Stimmung zusätzlich, da die Dächer als eine Last dargestellt werden. Mit der letzten Zeile der Strophe (Zeile 5) schreibt Storm sogar direkt von der Eintönigkeit. In der zweiten Strophe werden weitere negative Eindrücke geäußert. Storm vermisst das Rauschen des Waldes (Zeile 6), die Vögel im Mai (Zeile 6-7) und die Wandergans, die nur im Herbst vorbeifliegt (Zeile 8-9).

Trotzdem wird in dieser Strophe keine trübsinnige Stimmung erzeugt, sondern eher eine ruhige, unbewegliche Atmosphäre geschaffen. Diese Ruhe wird besonders durch die letzte Zeile der Strophe ausgedrückt: "Am Strande weht das Gras." (Zeile 10) Die letzte Strophe hebt sich deutlich von den beiden ersten Strophen ab. Hier schreibt Storm, dass er die Stadt trotz allem gern hat ("Doch hängt mein ganzes Herz an dir...

"; Zeile 11). Als Begründung liefert er einen Satz der als Metapher zu verstehen ist: "Der Jugend Zauber für und für ruht lächelnd doch auf dir und dir..." (Zeile 13-14). Der Dichter will damit sagen, dass die Stadt zwar schon sehr alt und unansehnlich ist, aber noch immer eine Ausstrahlung hat, die ihn an vergangene Zeiten erinnert.

Als Metrum werden fast immer vierfüßige Jamben verwendet, nur die jeweils letzte Zeile einer Strophe (5,10,15) und die Zeile 2 bestehen aus dreifüßigen Jamben. Der Rhythmus stimmt weitgehend mit dem Metrum überein. Storm beschreibt in dem Gedicht "Die Stadt" eine Stadt, in der er gelebt hat und die er aufgrund seiner Erinnerungen an die Zeit, die er dort hatte, immer noch gut findet. Er schreibt in seinem Gedicht zwar nicht von seien Erinnerungen, sondern von den negativen Eindrücken der Stadt. In der letzten Strophe hebt er aber hervor, wie wichtig ihm die Stadt ist. Daraus kann man den Schluss ziehen, dass Theodor Storm gute Erinnerungen an die Stadt hat und ihm die offensichtlichen Nachteile der Stadt, die er in den beiden ersten Strophen offenkundig darstellt, eher nebensächlich erscheinen.

Georg Heym vergleicht die Stadt mehr mit der Natur und sieht in ihr eine Bedrohung für die Menschen und die Natur selbst. Der erste Eindruck vermittelt ein verzerrtes Bild des Stadtlebens. In der ersten Strophe zeit Georg Heym die Stadt als schemenhaft mit Vergleichen zur Natur. Die Personifikation "und tausend Fenster stehen die Nacht entlang und blinzeln mit den Lidern" (Zeile 3-4) steht für Sehnsucht und Fernweh, aber auch für Einengung, da man durch ein Fenster ein eingeschränktes Blickfeld hat. Die erste Strophe macht eine relativ ruhige Stimmung und es herrscht ein Hauch von Idylle. Die Nacht ist fortgeschritten und Düsteres wird in reiner Form verpackt.

Die zweite Strophe beschreibt die Geschäftigkeit der Stadt, dies zeigt besonders die zweite Zeile der Strophe "unzählig Menschen schwemmen aus und ein". Natur wird durch unzählige Straßen und Menschen verdrängt: "Wie Aderwerk gehen Straßen durch die Stadt" (Zeile 5). Das Leben scheint eintönig zu sein und "von stumpfen Sein" (Zeile 7) zu sein. Trotzdem tritt die bedrohliche Situation noch nicht so sehr ans Tageslicht wie in der dritten Strophe. In der dritten Strophe wird gezeigt wie abgestumpft die Menschen schon sind, dass sie nicht mehr bemerken, was an Bedrohlichem um sie herum geschieht. Tod und Leben gehen vorüber, ohne dass man es merkt.

("Im Blinden Wechsel geht es dumpf vorbei"; (Zeile 11) Antithesen wie "Gebären - Tod" und "Wehen - langer Sterbeschrei" (Zeile 10) zeigen die Gegensätze einer solchen Atmosphäre. Anhand der vierten Strophe kann man die sehr bedrückende und angespannte Stimmung erkennen, die vorherrscht, da die Bedrohung sehr nahe ist und die Zerstörung kurz bevor steht. "Die drohn im Weiten mit gezückter Hand". Als Metren werden fast immer 5füßige Jamben verwendet. Das Reimschema bezeichnet in den ersten beiden Strophen einen umarmenden Reim und in der dritten und vierten Strophe einen Haufenreim, außerdem erkennt man männliche Kadenzen. Das Gedicht ist in Sonette, da die ersten beiden Strophen Vierzeiler sind und die letzten zwei Strophen sind Dreizeiler.




Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass sich im Expressionismus (Georg Heym) und im Realismus (Theodor Storm) die Künstler von den äußeren Bilderwelt lösen und sie versuchen einen Aufruf zu moralischer Erneuerung und Mitmenschlichkeit zu starten. Beide zeigen die Schattenseiten der Stadt auf. Theodor Storm beschreibt sie eher ruhig und friedvoll, wohingegen Georg Heym sie als sehr bedrohlich und zerstörend

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