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  Mobbing

Was ist Mobbing: Mobbing an sich ist nicht neu, nur den Begriff gab es früher nicht. Das Wort stammt aus dem Englischen to mob = anpöbeln. Der Begriff Mobbing wurde sehr stark geprägt von dem Arbeitspsychologen Heinz Leymann. Er lebte seit 1955 in Schweden und war dort Professor für Jugendpsychologie. Zu Beginn der 60er Jahre hatte er Mobbing bei Kindern beobachtet. Zu Beginn der 80er fiel ihm auf, dass dieses „Phänomen“ wie er beschreibt auch vermehrt bei Erwachsenen auftritt.

Er schrieb einige Bücher über seine Beobachtungen zum Thema Mobbing. Mobbing ist eine konfliktbelastete Kommunikation um Arbeitsplatz unter Kollegen oder zwischen Vorgesetzten und Untergebenen, bei der die angegriffene Person unterlegen ist, von einer oder mehreren anderen Personen oft systematisch und während längerer Zeit direkt oder indirekt (durch Anfeindung, Schikanierung oder Diskriminierung) angegriffen wird. Laut Heinz Leymann spricht man erst von Mobbing, wenn die beschriebenen Handlungen mindestens ein halbes Jahr, einmal wöchentlich vorkommen. In Stresssituationen (Mobbingsituationen) werden Köperfunktionen auf das Notwendigste reduziert. Das Immunsystem wird abgeschaltet, ideal um krank zu werden. Wir haben Denkblockaden.

Nach der Stresssituation kommt alles wieder. Kein Chef würde es dulden, wenn sich seine Mitarbeiter ständig schlagen würden. Aber Mobbing, diese ständigen Schläge für die Seele, werden oft einfach übersehen und hingenommen. Als wäre dies nicht genauso schlimm, wie körperliche Misshandlungen. Opferzahlen: 1,2 Mio. Arbeiternehmerinnen sind offiziell Opfer von Mobbing.

Diese beanspruchen zur Zeit Hilfe von Psychologen, Selbsthilfegruppen,... Mitunter werden sogar Schätzungs-Zahlen von bis zu 8 Mio. inoffizielle Mobbing-Opfer genannt. Was sagt das Gesetz: Das Grundgesetzt besagt: Artikel 1 (1) „Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Artikel 2 (1) „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. Artikel 3 (1) „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“ In Deutschland gibt es also leider immer noch kein Gesetz, welches das Mobbing direkt verbietet. Kommt es dann aber doch zum Gerichtsurteil, wird meist nach diesen Artikeln beurteilt.

In Frankreich hingegen, wird man für Mobbing am Arbeitsplatz entweder mit einem Jahr Gefängnis oder mit einer Geldbuße von bis zu 100.000 Franc (etwa 15.000 €) bestraft. Bereits jeder dritte Arbeitnehmer dort, fühlt sich als Mobbing Opfer. Wie entsteht Mobbing: Meist entsteht Mobbing durch einen Konflikt der ungeklärt blieb, da keiner sich verantwortlich fühlte eine Lösung zu finden oder einen klaren Schlussstrich zu ziehen. Der Vier-Phasen-Prozess 1.

Phase: Meist unterschätzt der Betroffene die Situation. Wer neu ist, muss erst mal abtasten was normal ist und was nicht. Er nimmt oft die ersten Mobbing Angriffe als übliche Sticheleien. Die meisten Mobbing Opfer reagieren somit also erst wenn es schon zu spät ist. 2. Phase: Die Gemeinheiten und Unverschämtheiten verdichten sich in dieser Phase.

Die Mobber denken sich immer gemeinere Handlungen aus um dem Opfer zu schaden. Die Gemobbten verändern sich ziemlich. Mitarbeite die früher einmal beliebt und freundlich waren werden leicht reizbar, unfreundlich, mürrisch und fallen oft in ein tiefes Loch und ziehen sich immer mehr zurück. Die ersten Folgen treten auf (soziale, psychische, gesundheitliche,.). Man steckt mitten drin im Psychoterror.

3. Phase: Die Situation ist schon stark eingefahren. Eine starke Rollenbildung (Opfer, Mobber, Zuschauer,..) hat sich gebildet. In dieser Phase treten oft die Vorgesetzten in die Situation ein (wenn sie nicht schon Opfer oder Täter sind).

Dem Vorgesetzten ist aufgefallen, dass ein bestimmter Mitarbeiter häufig unkonzentriert arbeitet oder im Gegensatz zu früher auffallend hohe krankheitsbedingte Fehlzeiten hat. Der Vorgesetze geht leider erst einmal aus von Faulheit und droht dem zurzeit schlechtarbeitendem Mitarbeiter oft sogar eine Kündigung an. Dieser fühlt sich natürlich noch stärker unter Druck gesetzt. Dadurch verstärkt sich der Stress, die Beschwerden nehmen zu und die Leistungen ab. Es entsteht ein Teufelskreislauf. 4.

Phase: Das Ende der schrecklichen Spirale naht mit dem Beginn der letzten Phase. Oft sind die Beschwerden so stark geworden, sodass das Opfer über längere Zeit krankgeschrieben werden musste oder er hat bereits selbst die Kündigung eingereicht. Andere werden gekündigt aufgrund ungenügender Leistung. Der Wiedereinstieg in den Beruf wird zu einer unüberwindbaren Klippe. Die hervorgerufenen körperlichen wie auch psychischen Schäden sind so stark, dass die Person dem Arbeitsalltag selbst in einer neuen Firma kaum gewachsen sein wird. Einige machen erst mal eine Pause und leben vom Arbeitslosengeld bis sie wieder in der Lage sind eine neue Arbeitstelle anzutreten.


Andere raffen sich nicht mehr auf zu arbeiten und leben ihr ganzes Leben lang von kleinen Jobs oder leider oft von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe. Und wieder andere, lassen sich beraten von einer Beratungsstelle, die einem bei einem Wiedereinstieg bei einem neuen Arbeitsplatz unterstützen durch Vorbeugung und vielen Tipps. Diese Möglichkeit halte ich persönlich für die beste. Dafür sind die Beratungsstellen da und somit muss keiner unnötig vom Staate leben, dem es wirtschaftlich zur Zeit nicht gerade gut geht. Und dann gibt es noch die, die mit gar nichts mehr fertig werden und dann den Freitod wählen. Es wird geschätzt, dass etwa 20 % aller Selbstmörder ihrem Leben auf Grund Mobbing ein Ende setzen.

Gerade kritische Zeitpunkte an denen Mobbing oft entsteht sind Veränderungen. Der Mensch ist einfach ein Gewohnheitstier. „Was der Bauer nicht kennt, dass isst er auch nicht“ lautet ein bekannter Spruch. Gerade „Neulinge“ haben es im Betrieb anfangs sehr schwer. Man ist der Neue, man dringt so zusagend in fremde Reviere ein. Die Kollegen fürchten um ihre eigene Position besonders, wenn man von Anfang an fachliche Kompetenz demonstriert.

Genau wie im Tierreich auch, hat jeder Mitarbeiter am Arbeitsplatz sein Revier abgesteckt. Dringt nun ein Fremder in deren Revier ein, starten sie ein Gegenangriff um ihr Revier zu verteidigen (Angst um die Position). Bis man seine eigene Position findet, dauert es seine Zeit und da sind kleine Auseinandersetzungen völlig normal. Man kann es eben nicht jedem Recht machen, das ist überall und zu jeder Zeit so. Gerade Frauen müssen ihr Harmoniebedürfnis einstellen und nicht ihre gewünschten Traum Kollegen vor Augen haben. Man darf also auf keinen Fall aus einer Mücken einen Elefanten machen, denn nicht gleich jeder kleinere Konflikt ist gleich Mobbing.

Wie wird gemobbt: Der Gemobbte wird als großer Störungsfaktor angesehen und als eine niedrigere Person abgestempelt. Häufig lassen die Kollegen das Mobbing Opfer auflaufen, indem dem Opfer wichtige Informationen enthalten werden. Diese können sein z. B. ein wichtiger Besprechungstermin mit dem Chef oder andere abgesprochene Sachen. Dies ist dann genau wie in der Schule, Fritz ist krank und ruft bei Hans an um sich nach den Hausarbeiten zu erkundigen.

Hans sagt zu Fritz, dass es keine Hausaufgaben aufgegeben hätte. Am nächsten Tag in der Schule fordert der Lehrer die Hausaufgaben vorzuzeigen. Fritz hat jetzt natürlich keine Hausarbeiten dabei. Hans, hat sie natürlich gemacht und hat Fritz die wichtigen Informationen bewusst verschwiegen und ihn somit eiskalt auflaufen lassen. Fritz muss nun die Konsequenzen tragen und nachsitzen für die nichtgemachten Hausarbeiten. Hans ist schadenfroh und hat sein Ziel erreicht.

Der Gemobbte bekommt meist die Schuld für alles, selbst wenn es deutlich der Fehler der anderen war. Er wird als Zielscheibe benutzt, der für alles unangenehme verantwortlich gemacht wird (Aufgabe, Fehler,..) Gang, Stimme und Gesten werden imitiert. Es wird sich über das Privatleben oder über die Nationalität wird lustig gemacht. Auch sehr beliebt sind die Bemerkungen über äußerlichen Merkmale (z.

B. lange Nase, korpulent,..) und körperliche wie auch geistige Behinderungen. Sehr stark betroffen sind auch die Homosexuellen. Es werden keine Arbeitsaufgaben mehr zugeteilt, sodass der Gemobbte keine Beschäftigung findet.

Oder er bekommt sinnlose Aufgaben, die ihn über- oder unterfordern. Oft sind es auch ganz neue und kränkende und entwürdigende Aufgaben. Die Mobber lassen ihre Gründe im Dunkel, was das Opfer noch mehr irritiert ,gefällt wiederum dem Mobber. Die Psychologen haben bis heute über 45 Handlungen ausgemacht, mit denen Mobber ihr Unwesen treiben. Die Angriffe werden unterteilt auf Angriffe auf die Gesundheit z. B.

Androhung körperlichen Gewalt, Anrichtung materieller Schäden am Arbeitsplatz oder zu Hause und sogar sexuelle Annäherungen oder eindeutige Angebote fallen unter Mobbing Angriffe auf das soziale Ansehen z.B. Verbreiten von Gerüchten, Lächerlich machen, Verdrehen der Tatsachen, falsche oder kränkende Beurteilung des Arbeitseinsatzes Angriffe auf Möglichkeit sich mitzuteilen z. B. ständiges unterbrechen, lautes schimpfen, mündliche Drohungen, Kontaktverweigerung Angriffe auf soziale Beziehungen z. B.

ignorieren des Betroffenen und wenn Kollegen sich nicht mehr von einem ansprechen lassen und anderen verbieten mit einem Kontakt aufzunehmen Egal welche Art von Angriffen genutzt wird , es ist immer das selbe Ergebnis: Gestörte Menschen, die an sich zweifeln und ihre Lebenslust verloren haben. Warum wird gemobbt: Gründe für Mobbing sind schwer zu klären. Oft sind die Gründe auch in der Persönlichkeit des Mobbers zu suchen. Sie haben selbst sehr große Probleme mit sich selbst und tun das, um von sich abzulenken. Oft sind die Gründe aber auch die gleichen wie die folgenden: · Um Anerkennung zu bekommen, die man schon lange nicht mehr bekommen hat (z.B.

zu Hause von Ehepartner) oder vom Chef. · Um zu zeigen, dass man Macht hat und sie auch benutzen kann · Aus angst selbst Opfer zu werden. · Aus Angst vor drohenden Kündigungen, Angst um die Position · Um sich das eigene Überleben zu sichern · Unter oder auch Überforderung · Aus einer Konkurrenzsituation. Entweder es geht um den Position, der Bessere gewinnt oder es kann auch um Aussehen gehen z. B. wenn jemand besser aussieht als man selbst.

· Unfairem Behandeln des Vorgesetzten z. B. durch Bevorzugung · Sonstigen Stresssituationen im Betrieb Wer sind die Opfer: Opfer kann jeder Mensch sein. Wer sich nicht wehrt, wird schnell zum Opfer. Aber oft sind es Menschen, die nicht der gesellschaftlichen „Norm“ entsprechen. Und gerade Menschen mit wenig Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, machen es den Mobbern einfach.

Die „Randgruppen“, die am häufigsten unter Mobbing leiden müssen: Auffällige Mitarbeiter Sie unterscheiden sich von Anderen durch z. B. · andere Sprache · andere Nationalität · kleiden sich anders · verhalten sich anders · sind dick oder dünn · haben eine Behinderung · haben einen anderen sozialen Status · haben ein ungewohntes Privatleben · haben eine andere sexuelle Neigung Die meisten Homosexuellen Arbeitnehmer verschweigen ihre sexuelle Neigung auf dem Arbeitsplatz. Sie führen praktisch ein Doppel Leben. Gerade über homosexuelle Männer wird oft hergezogen und ihnen werden Vorurteile an den Kopf geschmissen. Die heutige Gesellschaft hat so viele Vorurteile.

Diese Sprüche wie „Kaum gestohlen, schon in Polen“ mögen ja zum Teil stimmen aber diese Vorurteile passen immer nur auf einen kleinen Anteil eines Landes und nicht gleich auf alle. Ich denke, wer Vorurteile hat und sich durch diese Vorurteile ein Bild über einen Menschen macht ist sehr unreif. Man kann doch nicht einfach einen Menschen beurteilen nur von dem, was man von ihm kennt. Diese ganze Welt ist so oberflächig in einigen Punkten. Herausragende Mitarbeiter Das sind Mitarbeiter, die z. B.

besonders · intelligent sind · kreativ sind · schnell arbeiten und somit das Arbeitstempo ansteigen lassen und die anderen unter Zeitdruck setzen Sensible Mitarbeiter Sie nehmen Störungen in der Atmosphäre schneller wahr und reagieren empfindlicher darauf als andere. Einmalige Mitarbeiter Die einmaligen Mitarbeiter haben z. B. besondere Aufgaben, sind die einzige Frau oder der einzigste Mann in der Gruppe und äußern frei ihre Meinung. Kolleginnen und Kollegen die in einem starken sozialen Netz eingebunden sind, sind schwer zu mobben. Man sollte sich also auf keinen Fall isolieren von den anderen aus irgendwelchen Gründen.

Menschen, die mutig auftreten und ihre Meinung stark vertreten, werden auch selten gemobbt. Anzeichen für Mobbing: Wenn man weder Täter, noch Opfer noch Zuschauer einer Mobbing Situation ist, kann man trotzdem ,durch diese Anzeichen, herausfinden, ob jemand vom Mobbing betroffen ist oder nicht. · Der Betroffene ist in den Pausen immer alleine, während die Anderen in einer Gruppe zusammen sitzen · Die früheren Kontakte des Betroffenen scheinen nicht mehr zu bestehen. · Der Betroffene wird nicht mehr in Gespräche mit einbezogen, sondern deutlich isoliert. · Die Meinung des Betroffenen wird nicht wahrgenommen, sie spielt keine Rolle. · Die Betroffenen meiden betriebliche Feiern.

· Der Betroffene hat teilweise erhebliche Fehlzeiten. · Der Betroffene wirkt angespannt, depressiv und unmotiviert. · Über den Betroffenen werden immer öfter „nicht-ernst-gemeinte“ Bemerkungen gemacht. · Der Betroffene vermittelt den Eindruck, mit den Anderen nichts zu tun zu haben wollen. Vorbeugen von Mobbing: Als Führungskraft hat man die besten Möglichkeiten gegen Mobbing anzugehen oder erst gar nicht Mobbing Situationen zustande kommen zu lassen (Vorbeugung). Der Chef sollte immer für gute Kommunikationen sorgen.

Wo ein gutes Gesprächsklima herrscht, wird wenig gemobbt. Auch außerbetriebliche Freizeitaktivitäten an denen möglichst JEDER (bloß nicht ausgrenzen oder isolieren) teilnimmt, fördern das Team-Klima sehr. Man lernt sich besser kennen, denn man benimmt sich ja anders, wenn man etwas in der Freizeit ungezwungen und freiwillig macht anstatt, wenn man im Betrieb unter Zeitdruck oder Druck des Vorgesetzen steht. Betriebsräte müssen sofort vom Arbeitgeber freigestellt werden und zu Schulungen zum Thema Mobbing gehen, sobald erste Zeichen für eine Schikane einzelner Mitarbeiter durch andere Mitarbeiter erkennbar sind. Gute Einarbeitung neuer Mitarbeiter sind sehr wichtig, genauso wie gemeinsame Besprechungen in den Arbeitsgruppen. Es sollte möglich sein in einem Betrieb über alles offen sprechen zu können.

Die Zivilcourage sollte ermuntert werden, denn Weggucker sind Mitmacher. Man sollte auf jeden Fall die Mitarbeiter aufklären, was sie alles anrichten können, wenn sie einfach nur zuschauen. Gut sind auch Dienst- bzw. Betriebsvereinbarungen zur Konfliktlösung. So entsteht kein ungeklärter Konflikt und somit auch kein Mobbing. Regelmäßige Schulungen als Abwechslung können auch Wunder bewirken und unbedingt Überlastung genauso wie Unterforderung vermeiden.

Ist schon eine Mobbing Situation im Gange oder ein ungelöster Konflikt ist noch in der Luft, ist so ein außerbetrieblicher unabhängiger Ort sehr geeignet um eventuell einmal ein offenes und klärendes Gespräch zu führen. Auf keinen Fall sollten von beiden Seiten Beleidigungen fallen. Auch eine etwas lauterwerdende Stimme trägt nichts zu einer Lösung bei. Aber oft gehen solche betrieblichen Feiern auch in die falsche Richtung, wenn sich Gruppen bilden und dann eine Person ausgegrenzt wird. Folgen von Mobbing: Gesundheitliche Folgen: · Schlafstörungen · Störungen des Nervensystem · Übelkeit · Erbrechen · Appetitlosigkeit · Magen- und Darmprobleme (Durchfall) · Kopfschmerzen /Migräne · Verspannungen der Muskulatur · Herz-Kreislauf-Probleme Psychische Folgen: · Konzentrationsprobleme, Gedächtnisstörungen · Selbstzweifel, Unsicherheit · Depressionen, Antriebslosigkeit, Weinkrämpfe · Selbstmordgedanken, Verzweiflung · Albträume · Gereiztheit, aggressive Stimmungen · Empfindlichkeit · Grübelzwang Folgen der sozialen Kompetenz: · Verlust des Selbstvertrauens · Verlust von Optimismus · Minderung/Verlust der Konfliktfähigkeit · Minderung/Verlust der Kommunikationsbereitschaft · Auftreten von negativen Verhaltensweisen · Minderung/Verlust der Hilfsbereitschaft Auswirkungen auf Familienleben und Freizeit Der Geist kann nicht zur Ruhe kommen ,wenn ihn etwas belastet. Eine Mobbing Situation wird zwar oft versucht in der Freizeit zu verdrängen aber in einer kleinen Ecke des Kopfes steckt es trotzdem drin.

Man denkt zwar nicht direkt daran aber es ist einfach da und selbst wenn man es versucht zu vergessen, geht es nicht so einfach weg. Es sitzt zu tief. Dementsprechend verändern sich Gemobbte auch in ihrem Leben außerhalb des Betriebes. Die Angehörigen sind oft genauso überfordert mit der Situation und den Launen des Gemobbten, wie das Opfer selbst. Das Mobbing-Opfer hat kein Interesse mehr an Familienunternehmungen oder Freizeitaktivitäten. Auch oft verängstigt er die anderen Familienmitglieder durch Arbeitsplatzbeschreibung und die daraus entstehenden Gefahren für die Familie (Hausverkauf, Umzug, Ausgabenbeschränkung,.

.). Dazu kommt auch, dass der Betroffene oft zu Hause ist wegen der dauernden Krankheitsbeschwerden und somit der ganzen Familie zur Last fällt. Für die Ehe sind meist die depressive Stimmung, die Gereiztheit und die Antriebslosigkeit ein sehr große Probleme, welche bis hin zur Scheidung reichen können. Auch Freunde werden sehr vernachlässigt oder ganz aufgegeben, durch das Zurückziehen des Betroffenen. Folgen für den Betrieb: Für den Betrieb entstehen in der Regel vermehrte Kosten durch die verminderte Leistungsfähigkeit und Krankheit des Mobbing-Opfers.

Außerdem ist es einem Betrieb wenig hilfreich, wenn eine Anzahl von Arbeitern in ein Mobbing-Prozess verstrickt sind, anstatt sich voll und ganz auf die Arbeit zu konzentrieren. Folgen für die Wirtschaft: Die Wirtschaft verliert pro Jahr etwa 15 Millionen € durch Mobbing am Arbeitsplatz. Die geschwächte Konzentration und somit die nicht mehr so gute Arbeitsfähigkeit, allein schon die hohen Fehlzeiten der Gemobbten kostet der Wirtschaft ein Vermögen. Diese 15 Mil. € könnten wir gerade zu dieser schlechten wirtschaftlichen Lage gut gebrauchen, wenn wir alle an einem Strang ziehen würden und uns nicht gegenseitig fertig machen würden. Vor 30 Jahren zählten nach ganz andere Werte wie z.

B. Traditionen, Normen, Glaubensvorschrift oder Gesetze wurden stärker geachtet. Heute denken die meisten nur an Erfolg, Stärke, Macht, Durchsetzungswillen,.. Hilfe für Mobbing Opfer: Wer sich von Mobbing betroffen fühlt, sollte sich nicht in die Opferrolle versetzen. Sondern überlegen, wie man taktisch und bedacht handeln kann.

Oft leiden Menschen lieber anstatt etwas zu verändern. Selbstmitleid ist aber keine Lösung für die Probleme. Im Anfangsstadion von einer Mobbing-Situation sollte man zu dem Täter (Kollege, Kollegin, Vorgesetzter,..) gehen und nachfragen warum man so behandelt wird von ihm. Welche Ursachen liegen für dieses Verhalten vor? Man zeigt dem Täter damit, dass einem die Situation nicht gleichgültig ist.

Es ist wichtig zu zeigen, dass man nicht zufrieden ist mit dem aktuellen Stand der Dinge. Wenn man die Ursachen des Täters ergründet hat, ergeben sich daraus eventuelle Lösungsmöglichkeiten. Speziell bei Mobbing von oben nach unten, stecken die Opfer in einer Zwickmühle. Sie brauchen nicht nur psychologische Beratung sondern auch Rechtsbeistand, da der Vorgesetzter seine Macht als Überlegener zu stark ausnutzen könnte. Alleine kommt man da nicht mehr raus. Man kann dem Chef schlecht aus dem Weg gehen.

Selbsthilfegruppe In Selbsthilfegruppen lernt man vor allem Menschen kennen, denen ähnliches passiert ist oder die ähnliches gerade durchmachen. Man kann Erfahrungen und Tipps austauschen. Ich persönlich halte es sehr wichtig mit jemandem zu sprechen, der mitfühlen kann was mit einem gerade passiert. Nur einer, der das gleiche erlebt hat oder der es selbst gerade durchlebt, ist im Stande den anderen voll und ganz verstehen zu können. Außerdem weiß man, dass es einem nicht allein damit geht. Gemeinsam ist man stark.

Einer alleine kann nichts bewirken, viele zusammen schon. Zum Beispiel auf der Homepage der Mobbing-Zentrale (www.mobbing-zentrale.gmxhome.de) kann man per Chat untereinander Infos auszutauschen. Ein Forum wurde ebenfalls eingerichtet um mit vielen anderen Leuten über Mobbing Gründe, Tipps, Erfahrungen usw.

zu sprechen und das wichtigste bei dem Chat oder dem Forum, man kann anonym bleiben. Mobbing Line NRW An diese Line kann man sich wenden, zu allen Fragen rund um Mobbing. Wenn man eine Mobbing Attacke beobachtet hat oder selbst der Betroffene ist. Das gute bei dieser Line ist, dass man Anonym bleiben kann. Bei der nordrhein-westfälischen Mobbing-Line, sind in den ersten fünf Monaten, nach ihrer Einrichtung etwa 26.000 Anrufe eingegangen.

Noch immer melden sich rund 300 Anrufer pro Woche, die Hilfe von Außen in Anspruch nehmen möchten. Die nordrhein-westfälische Mobbing-Line bietet in Kooperation mit den gewerkschaftlichen Technologieberatungsstellen (TBS) einen neuen Service an. Montags von 14 bis 16 Uhr können speziell betriebliche Arbeitnehmervertreter sich an die Hotline wenden. Es kann dann mit der TBS ein betriebliches Beratungsgespräch vereinbart werden. Das neue Angebot ist offen für alle Fragen von Betriebs- und Personalräten sowie Vertrauensleuten. Es wird angeboten eine auf den Betrieb angepasste Antimobbing-Strategie zu entwickeln.

Das Mobbing Telefon ist von Montags bis Donnerstags von 17 bis 20 Uhr unter der Telefonnummer 0180/ 3100113 zu erreichen. Beratungsstellen Die aller größte Hilfe sind Mobbing Beratungsstellen. Man kann sich hier an Außenstehende, neutrale Zuhörer, wenden. Die Berater haben oft bereits jahrelange Berufserfahrung und wissen sehr gut wie man mit der Situation vorgeht. Trotz einer gewissen Routine wird jeder Fall anders behandelt. Beratungsstellen können im ersten Telefonat erst mal die Situation darstellen.

Dann kann man, natürlich nur wenn man möchte, ein persönliches Gespräch vereinbaren oder je nach Wohnort eine weitere Beratungsstelle vermitteln. Bei dem ersten persönlichem Gespräch wird die Situation analysiert und gemeinsam besprochen. Fragen wie „Wie kann man sich am besten Verhalten?“ oder „Welche rechtlichen Mittel hat man?“ werden dort ausführlich geklärt und besprochen. Der Hauptpunkt für dieses Zusammenkommen, ist das herausfinden verschiedener Lösungswege des Problems. Dann vermitteln die Beratungsstellen die Opfer meist weiter. Ist die Gesundheit angegriffen, muss auf jeden Fall ein Arzt eingeschaltet werden.

Wurde dem Opfer bereits etwas unrechtliches angetan oder auch bei jeder Frage zur Rechtslage, vermitteln die Beratungsstellen an gute Rechtsanwälte weiter. Wenn sogar schon die Ehe wackelt aufgrund der Launen des Gemobbten, schaltet die Beratungsstelle eine Lebensberatung ein. Diese Weitervermittlungen sollet man annehmen, schon alleine aus dem Grund, dass es nicht noch schlimmer werden muss, als eh schon der Fall ist. In weiteren Gesprächen mit der Beratungsstelle, werden dann Fortschritte und Veränderungen und wenn nötig neue Strategien besprochen. Besteht die Mobbing-Situation trotz verschiedener Lösungstaktiken weiterhin, reden die Berater, natürlich nur wenn man sich damit einverstanden erklärt, mit dem Vorgesetzten oder dem Betriebsrat. An diesem Gespräch kann man teilnehmen, muss es nicht.

Falls man den Weg zur Kündigung eingehen sollte, unterstützen einen die Beratungsstellen selbstverständlich auch. Selbst wenn man eine neue Arbeitsstelle in Angriff nimmt, beraten die einen gründlich, um Mobbing von vorneherein vorzubeugen. Man geht dann mit ganz anderen Zielen und Denken an den neuen Job heran. Mobbing-Tagebuch Ein Mobbing-Tagebuch zu führen ist auf jeden Fall hilfreich. Es dient dazu, dass keine Situation vergessen oder gar verdrängt werden kann. Das Opfer kann sich den ganzen Frust von der Seele schreiben und alles raus lassen.

In einem Mobbing-Tagebuch sollten folgende Angaben enthalten sein: - Datum - Uhrzeit - Was ist geschehen? - Wer war beteiligt? - Wie habe ich mich gefühlt? - Eventuelle Zeugen Diese Angaben sind sehr wichtig um später Nachweise zu erbringen wann und wie man gemobbt wurde. Vorgesetzten ansprechen Ist der Konflikt zwischen Kollegen, dann ist es erst einmal sinnvoll, den Vorgesetzten anzusprechen. Dies darf aber auf keinen Fall in einer Beschwerdeform geschehen sondern es sollte eher auf einen Missstand in der Arbeitsgruppe hingewiesen werden. Betriebs- oder Personalrat Den Betriebs- oder Personalrat einzuschalten wäre in einigen Fällen auch sehr wirksam und vor allem sinnvoll. Er ist verpflichtet einem zu helfen. Vertrauensperson im Betrieb Wenn möglich, sollte man sich eine Vertrauensperson im Betrieb suchen.

Diese Person sollte auf jeden Fall eine neutrale Position haben. Sie kann wenn es hart auf hart kommt als Zeuge aussagen. Eine Vertrauensperson im Betrieb hat aber nur dann Sinn, wenn man ihr wirklich vertraut. Kommen Zweifel auf, ob sie vielleicht indirekt am Mobben beteiligt ist, hat diese Vertrauensperson überhaupt keinen Sinn. Das Selbstwertgefühl sinkt schließlich noch mehr wenn man von einer vertrauten Person, auf die man sich verlässt in einer solchen Situation, „hintergangen „ wird. Sport Gut ist es auch Spannungen abzubauen indem man Sport treibt.

Autogenes Training oder progressive Muskelentspannung haben sich ebenfalls sehr bewährt um die Waage vorrübergehend wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Kurze Erholung Eine kurzfristige Krankschreibung kann einem vorerst auch oft weiterhelfen. Man hat Zeit sich wieder zu erholen und neue Kraft zu sammeln. Diese braucht man, um gegen den Mobbing-Konflikt angehen zu können. Neue Lebensziele Was einen oft positiv denken lässt sind neue Lebensziele. Man sollte sich diese immer vor Augen halten.

Man sollte auf diese Ziele versuchen hinzuarbeiten. Jeder hat Ziele auch wenn sie unerreichbar sind. Ziele zu haben bedeutet Hoffnung und Glauben. Dies ist eine sehr wichtige Eigenschaft in unserem Leben. Jemand der kein Ziel verfolgt (somit keine Hoffnung mehr hat), hat gar nichts mehr, an dem er sich festhalten kann. Ganz wichtig sind Ziele, wenn man nicht so die Stärkung der Familie bekommt.

Aus welchen privaten Gründen auch immer. Gerade diese Menschen, die in einer schlechten Zeit ihres Lebens stecken, haben nichts für das es sich lohnt zu leben. Desto geduldiger und ehrgeiziger man an seine Ziele herangeht, desto näher kommt man ihnen. „Mobletter“ – Zeitschrift für Betroffene Ab Januar 2003 wird von den zwei Fachjournalisten Gabriele Betzin und Heinrich Weinandt eine Zeitschrift Namens „Mobletter“ herausgegeben. Der „Mobletter“ ist an die Mobbing Opfer gerichtet. Vier mal im Jahr wird über authentische Fälle berichtet und es werden praktische Tipps gegeben.

Die Zeitschrift kann man unter der Telefonnummer 06151/41301 bestellen. Rechtsberatung Eine gute Rechtsberatung kann vor allem dann sehr wichtig sein, wenn später Schadenersatz oder eine gute Abfindung zu bekommen. Psychologen In bestimmten Fällen ist es ganz sinnvoll, zum Psychologen zu gehen, damit man das Selbstwertgefühl erst mal wieder steigern kann und somit ganz anders an den Konflikt herangehen kann. Wie kann man einem Betroffenen helfen: Familie und Freunde können helfen indem sie einfach erst mal nur zuhören. Das Gefühl, dass jemand zuhört und ihm geglaubt wird ist erst mal sehr wichtig um gegen das Mobbing anzugehen. Mobbing-Opfer sind meist psychisch und auch körperlich so am Ende, dass sie gerade Rückhalt aus der Familie brauchen.

Es ist wichtig, dass man Menschen hat, die hinter einem stehen und das Gefühl zu haben nicht allein zu sein. Auf keinen Fall sollten Freunde & Bekannte ähnliche Tipps geben wie „Ich würde das so und so machen, dann klappt das schon wieder“. Die führen weder zu einem Ziel noch helfen sie irgendjemandem. Als Kollege und Kollegin kann man auch Hilfe leisten, wenn man eine Mobbing-Situation feststellen. Man kann entweder den Vorgesetzten, den Betriebsrat oder eine Vertrauensperson des Betriebes den Vorfall schildern. Ansonsten kann man zu dem Opfer hingehen und ihm zeigen, dass man hinter ihm steht.

Es ist schon einmal eine große Erleichterung zu wissen, dass jemand aus dem Betrieb einem Hilfe anbietet. Leider beobachten viele nur und schweigen dann aber aus mangelndem Mut. Die Angst der Nächste zu sein, spielt auch eine sehr große Rolle. Aber dieses Schweigen ist nicht nur feige sondern hat auch noch fatale Folgen, denn wer schweigt macht mit.

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