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  Referat deutsch - nathan der weise inhaltsangabe / zusammenfassung +kapitelweise

v:* {behavior:url(#default#VML);} o:* {behavior:url(#default#VML);} w:* {behavior:url(#default#VML);} .shape {behavior:url(#default#VML);} Aufzug / Auftritt PETKO NIKOLOW LewxX 3 2004-01-20T13:25:00Z 2005-04-13T16:37:00Z 2005-04-13T16:37:00Z 3 6898 43462 PRIVATBENUTZER 362 100 50260 11.5606 Clean Clean 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4 /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.

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/ 1. Nathan, Daja Nathan kehrt von einer Geschäftsreise aus Babylon zurück. Daja berichtet ihm bei seiner Ankunft vom Brand seines Hauses und davon, dass seine Tochter Recha bei diesem Brand beinahe ums Leben gekommen wäre, sie allerdings von einem Tempelherrn, welcher einige Tage vorher, nachdem er zum Tode verurteilt wurde, als Einziger vom Sultan Saladin begnadigt wurde, vor dem Tod gerettet wurde. Dieser ist jedoch gleich danach verschwunden. Nathan ist froh, dass es seiner Tochter gut geht und möchte dem Retter persönlich danken und diesen belohnen. Daja lässt durchblicken, dass Recha nur die angenommene Tochter von Nathan ist, nicht seine leibliche.

I. / 2. Nathan, Recha, Daja Recha schildert Nathan ihre Rettung durch einen Engel (Tempelherr, weil er vom Sultan begnadigt worden war), als ein von Gott bewirktes Wunder. Nathan sucht die Rettung als einen realen Vorgang durch einen leibhaftigen Menschen, einem irdischen Wesen zu erklären. Er behauptet, dass der Tempelherr womöglich auch krank geworden sein könnte und Hilfe brauchen könnte. Recha und Daja sind von diesem Satz beunruhigt.

Daja hat gehört, dass der Tempelherr auf Grund seiner Ähnlichkeit mit Saladins Bruder begnadigt wurde. I. / 3. Nathan, Al-Hafi (Derwisch) Nathan trifft seinen alten Freund Al-Hafi wieder und erfährt von dessen neuer Arbeit als Schatzmeister beim Sultan.Er bittet Nathan, da die Kasse wegen der Freigebigkeit des Sultans leer ist, dem Sultan Geld zu leihen und bietet diesem sogar seine Stelle an, doch Nathan lehnt ab und sorgt sich ein wenig um den Derwisch, der in seine Heimat zurückhehren möchte. I.

/ 4. Nathan, Daja Daja berichtet Nathan, dass der Tempelherr unter den Palmen vor Nathans Haus auf und abgeht. Daraufhin soll sie ihn zu Nathan einladen, aus Dankbarkeit. Sie glaubt aber, dass er nicht kommen wird, weil Nathan ein Jude ist. Daja soll ihn verfolgen. I.

/ 5. Tempelherr, Klosterbruder Ein christlicher Klosterbruder spricht den Tempelherrn an und gibt ihm zu verstehen, dass er ihn im Auftrag des christlichen Patriarchen von Jerusalem aushorchen will. Der Tempelherr berichtet, er sei beim Überraschungsangriff auf Tebnin mit zwanzig anderen gefangen und als einziger von Saladin begnadigt worden. Seitdem habe er ein Judenmädchen aus dem Feuer gerettet und neugierige Pilger auf den Berg Sinai geleitet. Jetzt erzählt der Klosterbruder seinen eigentlichen Auftrag: Der Patriarch will den Tempelherrn durch den Klosterbruder anstiften, Saladin zu ermorden, doch der Tempelherr lehnt ab, da er sein Leben dem Sultan verdankt. I.

/ 6. Daja, Tempelherr Im Auftrag Nathans möchte Daja den Tempelherrn einladen und durch Schätze für seine Tat belohnen. Dieser weist die Einladung ab und möchte in Ruhe gelassen werden, weil er nichts mit Juden zu tun haben will. Daja verfolgt ihn weiterhin. II. / 1.


Saladin, Sittah Saladin spielt  mit seiner Schwester Sittah Schach. Gewinnt Sittah, erhält sie tausend Dinar, gewinnt Saladin, bekommt Sittah zum Trost das Doppelte geschenkt. Doch Saladin ist zerstreut und verliert absichtlich. Der Krieg droht wieder auszubrechen. Durch die Doppelheirat seiner Schwester Sittah mit einem Bruder des Richard Löwenherz von England und seines Bruders Melek mit einer Schwester Richards hofft er auf einen dauerhaften Frieden. Diesem Frieden steht jedoch der Stolz der Christen entgegen, denn Sittah und Melek müssten sich vor der Hochzeit erst taufen lassen.

Er nennt noch seine zweite Sorge: Die Kriegs- und Staatskasse, die sein Vater verwaltet ist leer. II. / 2. Saladin, Sittah, Al-Hafi Al-Hafi berichtet, dass die Steuern nicht eingetroffen sind und die Staatskasse somit leer ist. Die erwarteten Tributgelder aus Ägypten sind noch nicht eingetroffen. Sittah fordert Al Hafi auf, ihr das Geld auszubezahlen, da sie "gewonnen" hat.

Doch Al Hafi sieht das Saladin noch nicht verloren hat und er weigert sich das Geld zu bezahlen, woraufhin jener das Spiel umwirft, so dass Al Hafi nichts mehr nachweisen kann. Er erzählt dem Sultan, dass Sittah das Geld seit langem für die Hofhaltung nimmt, wovon Saladin nichts weiß. Sittah lenkt das Gespräch auf Nathan, als möglichen Geldgeber. Al Hafi verschweigt, dass er Nathan schon um Geld gebeten hat und versucht davon abzulenken. II. / 3.

Saladin, Sittah Beide sprechen über Nathans "wahren" Reichtum. Sittah durchschaut Al Halfis Versuch, Saladin von Nathan abzulenken. Sie ist entschlossen das Geld von Nathan zu borgen und entwickelt einen Plan um ihn überlisten. II. / 4. Nathan, Recha, Daja Nathan, Recha und Daja erwarten den Tempelherrn.

Nathan glaubt, Recha könnte Zuneigung für den Tempelherrn empfinden. Um nicht gesehen zu werden gehen Recha und Daja ins Haus, an ein Fenster zurück, von dem aus sie alles beobachten können. II. / 5. Nathan, Tempelherr Der Tempelherr und Nathan treffen aufeinander. Nathan spricht ihn an und will ihm seinen Reichtum für die Rettung von Recha anbieten.

Der Tempelherr sagt, dass er Rechas Leben aufgrund seines Pflichtbewusstseins retten musste, auch wenn es "nur" das Leben einer Jüdin war. Er will keinen Dank und er versucht Nathan mit direkten Worten abzuweisen. Nathan lässt sich jedoch nicht abwimmeln. Der Tempelherr geht nun doch darauf ein und sagt, er würde gern einen neuen Mantel haben, wenn seiner gänzlich kaputt ist. Nathan entdeckt einen Brandfleck (Schlüsselpunkt) auf des Tempelherrn Mantel, küsst diesen und möchte, dass Recha ihn auch küssen darf. Er weint.

Der Tempelherr geht auf Nathan ein und entsteht eine Diskussion um Juden und Christen, wobei jener kritisiert, dass jede Religion meint sie sei die "Einzige und Beste". Nathan erkennt, dass der Tempelherr so denkt wie er: Beide beurteilen die Menschen nicht nach ihrer Religionszugehörigkeit, da sich beide ihr Volk und ihre Religionsgemeinschaft nicht ausgesucht haben. Sie stellen fest, dass alle ein Volk sind und werden schließlich Freunde. II. / 6. Nathan, Daja, Tempelherr Daja kommt hinzu und berichtet, dass der Sultan Nathan sprechen möchte.

Sie denkt aber, dass dieser nichts Gutes von ihm will. Der Tempelherr sagt, dass auch er zu Saladin muss, um ihn für seine Begnadigung zu danken. II. / 7. Nathan, Tempelherr Nathan und der Tempelherr erklären sich gegenseitig, dass sie Saladin dankbar sind. Der Tempelherr für das Geschenk seines Lebens, Nathan dafür, dass damit Rechas Rettung möglich wurde.

Beim Abschied gibt der Tempelherr auf Nathans Frage seien Namen mit "Curd von Stauffen" an. Nathan stutzt beim Namen "von Stauffen" und nach des Tempelherrs Abgang erinnert er sich an einen Freund "Wolf von Filnek", dem der junge Ritter ähnelt. Er will dieser Ähnlichkeit auf den Grund gehen, aber zuvor will er zu Saladin. II. / 8. Nathan, Daja Nathan bittet Daja, Recha auf den baldigen Besuch ihres Retters vorzubereiten und seinen Plan, der auch ihr Gewissen beruhigen werde, nicht zu verderben.

II. / 9. Nathan, Al-Hafi Al Hafi kommt, sich zu verabschieden. Nathan erfährt von ihm, dass Saladin Geld von ihm leihen will. Al Hafi hat Saladins Dienste verlassen, da er nicht mit ansehen kann, wie Saladins Verschwendung auch Nathan ruinieren werde. Er ist empört über Saladins Leichtfertigkeit beim Schachspielen und kann es nicht ertragen, für dessen Freigiebigkeit bei Anderen borgen zu gehen.

Er hat sich entschlossen zu seiner persischen Glaubensgemeinschaft (den Ghebern) nach Indien zurückzukehren, um dort ein Leben in völliger Bedürfnislosigkeit zu verbringen Dazu möchte er auch Nathan überreden, dieser bleibt aber in Jerusalem zurück. III. / 1. Recha, Daja Der Besuch des Tempelherrn steht bevor. Daja weiß, dass Recha eine Christin ist und schlägt ihr vor, mit dem Tempelherrn nach Europa zu gehen. Recha möchte aber lieber bei Nathan bleiben, da sie ihm dankbar ist.

Recha ist verärgert, weil Daja wieder über die Religionen redet. Sie wurde frei, in keiner Religion erzogen und ist deshalb auch tolerant. Sie kann es nicht ausstehen, dass Daja ihr immer wieder ihre Meinung aufzwingen will. Daja hingegen ärgert sich, dass sie Recha nicht sagen darf, dass sie eine Christin und nicht Nathans leibliche Tochter ist. III. / 2.

Recha, Daja, Tempelherr Dem eintretenden Tempelherrn will Recha dankbar zu Füßen fallen. Dieser lehnt wiederum ab, woraufhin sie den Mann, der keinen Dank will, ironisch mit dem Wassereimer, der sich gefühllos zum Löschen füllen und leeren lässt, vergleicht. Sie sagt, der Orden mache die Menschen zu einem gefühllosen Mittel. Im weiteren Gespräch zeigt sich die Zuneigung beider zueinander. Unter dem Vorwand, Nathan warte auf ihn, nimmt er fluchtartig Abschied. III.

/ 3. Recha, Daja Bisher hatte Recha das Ziel, nur den Tempelherrn zu treffen und war deshalb sehr aufgeregt. Jetzt weiß sie, dass sie ihn liebt und ihre innere Ruhe ist wieder eingekehrt. III. / 4. Saladin, Sittah Inzwischen hat Sittah mit Saladin einen Plan geschmiedet, um von Nathan Geld zu bekommen.

Sittah will sehen, wie sich ein weiser Mann aus dieser Falle befreit. Dem ehrlichen Saladin, der es nicht gelernt habe, Fallen zu legen, noch dazu, einen Juden um Geld zu bitten gefällt das nicht und er fühlt sich unbehaglich. Dann tritt Nathan in den Audienzsaal im Palast ein wo sich nur noch Saladin befindet, da Sittah ins Nebenzimmer verschwand. III. / 5. Nathan, Saladin Saladin nennt Nathan, ,,Nathan den Weisen", doch dieser reagiert mit Bescheidenheit und meint, dieser Namen könne landläufig auch eigennützig bedeuten.

Saladin denkt, Nathan ist schon alleine aus dem Grund, dass er über die Bedeutung des Namens nachdenkt weise. Saladin möchte Nathan als Erstes eine Frage stellen, doch Nathan hindert ihn daran, da er vermutet, er soll dem Sultan etwas verkaufen oder ihm mitteilen, was er auf seiner Reise von Kriegsmaßnahmen der Tempelherren beobachtet hat. Der Sultan aber stellt die Frage, welche der Religionen (Christentum, Judentum und Islam) die "wahre" ist und gibt ihm eine kurze Bedenkzeit in der er nachschaut, ob Sittah an der Türe lauscht. III. / 6. Nathan Nathan ist überrascht, dass nicht Geld, sondern Wahrheit von ihm gefordert wird, ahnt die Falle und gerät in Bedrängnis.

Er beschließt ihm als Antwort eine Parabel zu erzählen.   III. / 7.   Nathan, Saladin Nathan erzählt Saladin die Ringparabel, welche folgendermaßen lautet. Ein Mann besitzt einen Ring. Wer diesen Ring trägt wird, wenn er in dieser Zuversicht getragen wird, vor Gott angenehm erscheinen.

Der Ring wird immer von einem Vater an seinen meistgeliebten Sohn vererbt. Dieser Sohn ist dann auch gleichzeitig der Nachfolger als Herrscher. Nach einigen Jahren kommt der Ring zu einem Herrscher, welcher drei Söhne hat, die ihm alle gleich gut sind und die er alle drei gleichermaßen liebt. Er kann und will sich nicht für einen der drei entscheiden. Er sieht nur eine Lösung: Er lässt den Ring kopieren, so dass jeder der Söhne einen bekommt. Nach seinem Tod streiten sich die Söhne erfolglos um die Nachfolge, da keiner der drei die Echtheit seines Rings beweisen kann.

Nathan überträgt nun die Religionen auf diese Ringe. Bei den Religionen kann auch nicht gesagt werden, welches die ,,wahre" Religion ist. Saladin hingegen meint, man könne die Religionen sehr wohl unterscheiden. Nathan fährt mit seinem Märchen fort: Die Brüder klagen bei einem Richter. Dieser meint, dass der echte Ring ja vielleicht sogar verloren gegangen sei, da er ja offensichtlich bei keinem der drei wirke. Der Richter rät ihnen, sie sollen einfach an die Echtheit des eigenen Ringes glauben und diese durch eine gottesfürchtige und humanistische Lebensführung beweisen.

In tausend Jahren könne ihnen ein weiserer Richter sagen, welcher der echte Ring ist. Die erzählte Geschichte, die "Ringparabel", läuft also darauf hinaus, dass man nicht sagen kann, welche die wahre Religion ist, da alle vor Gott gleich sind und man jeder glaubt, in der man aufgewachsen und erzogen wurde (Ziel: Religionsfrieden). Die Geschichte Nathans imponiert dem Sultan. Da Saladin über dessen Weisheit überrascht ist, bittet er ihn um seine Freundschaft und bringt es nicht über sich sein eigenes Anliegen vorzubringen, obwohl ihn Nathan fragt, ob er noch ein weiteres Anliegen hat. Nathan bietet Saladin Geld für den bevorstehenden Krieg an. Geschickt bringt Nathan jetzt die Rede auf den Tempelherrn.

Da jener Saladins Bruder ähnlich sieht, bittet Saladin Nathan den Tempelherrn zu ihm in den Palast zu bringen, damit er ihn seiner Schwester zeigen kann. III. / 8. Tempelherr Der Tempelherr fragt sich, ob er Recha lieben kann, weil er denkt, dass sie eine Jüdin ist. Er denkt, dass er durch die Verurteilung und Begnadigung zu einem neuen Menschen wurde und er bekennt sich schließlich dazu und will erst einmal abwarten. III.

/ 9. Nathan, Tempelherr Nathan sagt dem Tempelherrn, dass dieser von Saladin erwartet wird. Der Tempelherr gesteht Nathan seine Liebe zu Recha und bittet ihn um ihre Hand. Nathan reagiert mit Zurückhaltung. Er möchte mehr Informationen über die Familie des Tempelherrn. Es stellt sich heraus, dass Nathan Conrad von Stauffen, den Vater des Tempelherrn, kannte.

Der Tempelherr ist verbittert über die zurückhaltende Reaktion Nathans. III. / 10. Daja, Tempelherr Daja erzählt dem Tempelherrn, dass Recha eine Christin ist, dass Nathan nicht ihr Vater ist und dass Recha selbst nichts davon weiß, weil sie als Jüdin erzogen worden ist. Darauf ist der Tempelherr sehr entsetzt, gibt aber dennoch zu, dass er Recha liebt. Daja meint, dass er Recha heiraten soll und bittet ihn schließlich sie mit nach Europa zu nehmen.

IV. / 1. Tempelherr, Klosterbruder   Der Tempelherr hat sich entschlossen, den Patriarchen um Rat zu fragen. Er begegnet dem Klosterbruder, welcher vermutet, dass dieser sich entschieden hat, den Spionauftrag des Patriarchen anzunehmen. Der Tempelherr lehnt dies aber wieder ab und fragt diesen zunächst um Rat. Der Klosterbruder entzieht sich dieser Verantwortung auf Grund seines Ordengelübdes.

Die Unterhaltung wird durch die Ankunft des Patriarchen unterbrochen. IV. / 2. Tempelherr, Patriarch Der Tempelherr fragt den Patriarchen, ob ein Jude ein christliches Mädchen erziehen darf (sagt dem Patriarchen indirekt, dass Nathan ein Christenkind aufzieht). Der Patriarch will die Todesstrafe, da er das Mädchen zum Abfall von Gott verleitet habe. Der Tempelherr versucht, ihm das auszureden und wendet ein, dass das Mädchen ohne diesen Juden eventuell gestorben wäre und außerdem könne Gott das Mädchen immer noch selig machen, da sie ohne religiöse Bindung erzogen wurde.

Der Patriarch will herausfinden, ob die Geschichte wahr ist. IV. / 3. Saladin, Sittah, ein Sklave Sklaven tragen eine Menge Beutel mit dem von Nathan zugesagten Geld in den Palast, woraufhin Saladin ihr die Hälfte abgibt. Während Saladin und Sittah Nathan und den Tempelherrn erwarten, zeigt Sittah Saladin ein kleines Bild des verschollenen Bruders Assad. So wollen sie eine mögliche Verwandtschaft mit dem Tempelherrn feststellen.

IV. / 4. Saladin, Tempelherr Der Tempelherr erscheint. Saladin, der ihn zuvor das Leben schenkte, sichert ihm auch die Freiheit zu. Weil er in ihm das Ebenbild seines Bruders erkennt, fragt er, ob er bei ihm bleiben wolle, gleichwohl als Christ oder Moslem. Beide schließen Freundschaft.

Nun berichtet der Tempelherr, dass er Recha liebt und er erfahren habe, sie sei eine Christin. Er erwähnt auch die Zurückweisung Nathans und gesteht, dass er bereits beim Patriarchen war und dieser den Tod dieses Juden (Nathans) forderte. Saladin versucht ihn zu beruhigen und versichert, er werde sich darum bemühen, dass er Recha bekommt. IV. / 5. Saladin, Sittah Saladin und Sittah bestätigen sich die Ähnlichkeit mit deren verschollenem Bruder und sind der Meinung, dass der Tempelherr mit den beiden verwandt sein müsste (Neigung des Tempelherrn zu hübschen Christendamen), vergessen aber, ihn nach seiner Mutter zu fragen.

Sie sind der Meinung, dass beide zusammengehören, sodass Sittah Recha auf den Sultanshof bringen lassen will. IV. / 6. Nathan, Daja Nathan bringt einige Stoffe mit nach Hause. Daja denkt, dass diese für das Brautkleid Rechas sind. Als sie erfährt, dass dies nicht so ist, fordert sie Nathan auf, Recha dem Tempelherrn als Frau zu geben, damit sie wieder unter Christen ist.

Nathan willigt ein, bittet Daja jedoch um Geduld. IV. / 7. Nathan, Klosterbruder Der Patriarch schickt den Klosterbruder, um den Juden, von dem der Tempelherr erzählt hat, zu finden. Als der Klosterbruder zu Nathan kommt, erzählt er, dass er selbst vor achtzehn Jahren dem Juden ein wenige Wochen altes Mädchen übergeben hat. Nathan hat dieses Kind Ersatz für sieben Söhne, die ihm die Christen nebst Gattin wenige Tage zuvor verbrannt hatten, angenommen und hängt jetzt mit ganzem Herzen an Recha, die er groß gezogen hat.

Danach verhasste er die Christen. Nach drei Tagen hat sich seine Vernunft gemeldet und hat ihn zu Gottvertrauen und Nächstenliebe aufgefordert. Gerade in diesem Moment habe der Klosterbruder ihm Recha gebracht. Der Klosterbruder sagt aber auch, er werde Nathan nicht verraten, da das Kind ohne ihn nicht die notwendige Liebe bekommen hätte. Außerdem meint er, die Christen würden viel zu oft die jüdische Tradition ihrer Religion verachten. Der Klosterbruder erinnert sich plötzlich an ein Büchlein, in dem die Angehörigen von Wolf von Filnek, welcher das Kind aufgrund des Krieges abgeben musste, verzeichnet sind.

Nathan sagt dem Klosterbruder, er solle es so schnell als möglich holen. Er vermutet, dass Daja dem Patriarchen die wahre Herkunft Rechas verraten hat. IV. / 8. Nathan, Daja Daja erzählt Nathan, dass Recha auf den Hof von Saladin eingeladen wurde. Nathans Vermutung, dass Daja beim Patriarchen war, bestätigt sich nicht.

Daja fasst einen Beschluss: Sie möchte Recha über ihre wahre christliche Herkunft aufklären, da sie als einzige Tochter eines reichen Juden auch für einen Moslem interessant werden kann, wodurch sie für den Tempelherrn verloren wäre. V. / 1. Saladin, Mamelucken Saladin wird gemeldet, dass die verschollene Karawane mit den Tributen aus Ägypten eingetroffen ist. Der Sultan lobt das edelmütige Verhalten der Mamelucken, die ihm die Botschaft überbringen. Der eine nimmt die Belohnung Saladins nicht, da er sie nicht ohne Aufforderung bekommen hat, der andere will die Belohnung mit einem Freund teilen, welcher gestürzt ist.

Emir Mansor kommt an. V. / 2. Saladin, Emir Mansor Saladin fordert Emir Mansor auf, den größten Teil der Gelder zu seinem Vater in den Libanon zu bringen, da dieser sie für seine Kriegsführung benötigt. V. / 3.

Tempelherr Er stellt sich Selbst die Frage was der Grund für die Bitterkeit, die er gegenüber Nathan empfindet, ist. Er zieht in Erwägung, dass es christlicher Fundamentalismus sein könnte. Der Tempelherr erkennt, dass Recha durch Nathans Liebe und Erziehung etwas Besonderes geworden ist und, dass der wahre Vater Rechas immer Nathan bleiben wird. Er gesteht sich ein, vorschnell und unbedacht gegen Nathan gehandelt zu haben. Als er Nathan zusammen mit dem Klosterbruder aus dem Haus kommen sieht, erkennt er, in welche Gefahr er Nathan mit seinem Besuch beim Patriarchen gebracht hat und überlegt, ob es dies wirklich wert war. V.

/ 4. Nathan, Klosterbruder Der Klosterbruder berichtet Nathan, dass der Patriarch vom Tempelherrn erfahren hat, dass Recha eine Christin ist und von Nathan zum jüdischen Glauben erzogen wurde. Außerdem bringt er ihm das Familienbuch mit dem Nathan zum Sultan gehen möchte, damit der Stammbaum der Familie endgültig aufgeklärt wird. Nathan hat die Geheimhaltung von Rechas wahrer Herkunft selbst als Last empfunden und dankt nun Gott in einem Gebet, dass diese Sache bald ein Ende hat. V. / 5.

Nathan, Tempelherr Der Tempelherr sieht seinen Fehler ein und erzählt Nathan die Gründe für seinen Besuch beim Patriarchen: Die Abweisung Nathans als er ihm seine Liebe zu Recha gestand und die Nachricht Dajas, dass Recha eine Christin ist. Der Tempelherr bereut seinen Besuch beim Patriarchen sagt aber auch, dass ihm die menschenverachtende Art des Patriarchen wieder zur Vernunft gebracht hat. Er bittet erneut um Rechas Hand, aber Nathan muss ihn wieder enttäuschen. Verwundert muss er von Nathan hören, dass Recha einen Bruder hat und er sich an diesen wenden soll. Der Tempelherr befürchtet, dass dieser christliche Bruder die gute Erziehung Nathans hinfällig machen könnte. Der Tempelherr fasst den Entschluss, direkt bei Recha um ihre Hand anzuhalten.

Nathan und der Tempelherr machen sich auf den Weg zum Palast des Sultans in dem sich auch Recha aufhält. V. / 6. Recha, Sittah Auf dem Weg zum Palast hat Recha von Daja über ihre wahre Herkunft erfahren, dass Nathan nicht ihr leiblicher Vater is. Im Palast spricht Recha mit Sittah, wobei sie in Tränen ausbricht. Dennoch bekennt sie sich zu ihm, da Recha nicht Büchern, sondern allein der Erziehung ihres Vaters ihre Klugheit verdanke und deshalb traurig ist, dass sie ihn verlieren soll.

Sie sieht auch Daja als ihre Mutter, weil diese sie aufgezogen hat. V. / 7. Recha, Saladin, Sittah Recha bittet Saladin, ihr Nathan nicht als Vater zu nehmen, da die Abstammung noch lange nicht den Vater ausmachte. Saladin beruhigt sie und bietet sich als Vater an, falls Recha sich nicht entscheiden kann. Dann kommt ihm eine neue Idee: Recha solle sich einfach nach einem Jüngeren, einem Ehemann umsehen.

In diesem Moment kommt die Nachricht der Ankunft des Tempelherrn und Nathan. V. / 8. Nathan, Recha, Saladin, Sittah, Tempelherr Saladin möchte das geliehene Geld an Nathan zurückzahlen. Doch dieser möchte Recha trösten, welche ihn immer noch als ihren Vater sieht. Der Tempelherr fasst das Bekenntnis Rechas zu Nathan als eine Ablehnung für ihn auf.

Aus diesem Grund bittet er Saladin sein Anliegen nicht mehr zu vertreten. Saladin und Sittah ermuntern Recha dazu, dem Tempelherrn ihre Liebe zu gestehen, doch Nathan meint, dass vor einer Verbindung der beiden erst der Bruder gehört werden muss. Er legt die Familiengeschichte des Tempelherrn und Recha offen: Der Tempelherr hat seinen Namen vom Bruder seiner Mutter, nämlich Curd von Stauffen der ihn erzogen hat, doch kein Deutscher war (sprach Persisch). Sein wirklicher Name ist Leu von Filnek. Somit ist er der Bruder von Recha die in Wirklichkeit Blanda von Filnek heißt. Der Vater, Wolf von Filnek, ist Assad, der Bruder von Saladin (Onkel) und Sittah (Tante).

Saladin erkennt die Handschrift im Gebetsbuch, welches der Klosterbruder bei Assad entdeckt hat. Der Tempelherr zögert erst, ist dann aber auch über seine neu gewonnene Familie glücklich und alle umarmen sich schließlich gegenseitig.   2). Wann schrieb Lessing das Werk? - Lessing schrieb dieses Drama in den Jahren 1778/ 1779 im Zuge der Aufklärung.     3a). Wer sind die auftretenden Charaktere? (Namen und Stellung)   Name Stellung Al Halfi (Derwisch) Mohammedanischer Bettelmönch, Schachgesell von Nathan, zeitweise Schatzmeister beim Sultan Daja Christin, wohnt im Haus von Nathan, Gesellschafterin von Recha Emir Mansor Erste Person im Staat (Befehlshaber, General, Chef) Klosterbruder Arbeitet für den Patriarchen als Botschafter, kommt von einer Glaubensgemeinschaft am Ganges Mamelucken Sklaven türkischer und tscherkessischer Herkunft; Leisten Kriegsdienste in Saladins Reich Nathan Reicher Jude; Handelsmann/Geschäftsmann, ,,Vater" von Recha Patriarch Bischof von Jerusalem Recha (bzw.

Blanda von Filnek) Die angenommene Tochter von Nathan, Christin (wurde aber von Nathan ,,neutral" erzogen), ohne leibliche Mutter aufgewachsen Sittah Die jüngere Schwester von Saladin Sklave Sklave, im Dienste des Sultans Sultan Saladin Sultan von Jerusalem (mit Christen führt er Krieg, da sie seine Länder beunruhigen) Tempelherr (Leu von Filnek, bzw. Curd von Stauffen) Ritter, Kämpfer für den Orden der Tempelherrn   b). Die Beziehungen der einzelnen Personen zueinander (Tabelle):   Person Beziehung zu anderen Personen Al Halfi (Derwisch) - Schachgesell von Nathan - Schatzmeister beim Sultan (Saladin) Assad (Wolf von Filnek) -Vater des Tempelherrn -Vather von Recha - Bruder von Saladin und Sittah Daja - Gesellschafterin von Recha - Christin, die zusammen mit Nathan lebt Emir Mansor - Befehlshaber, führte den Zug aus Ägypten zu Saladin Klosterbruder - Botschafter des Patriarchen - Brachte als Reiterbote Recha als Baby zu Nathan Mamelucken - Brachten die Nachricht von der Ankunft des Zugs Nathan - Ziehvater von Recha - Lebt zusammen mit Daja im selben Haus Patriarch - Auftraggeber vom Klosterbruder Recha (Blanda von Filnek) - angenommene Tochter von Nathan - Tochter von Assad - Schwester vom Tempelherrn - Nichte von Sittah und Saladin Sittah - Schwester von Saladin - Schwester von Assad - Tante von Recha und dem Tempelherrn Sklave - Sklave des Sultans Sultan Saladin - Bruder von Sittah - Bruder von Assad - Onkel von Recha und dem Tempelherrn Tempelherr (Leu von Filnek) - Bruder von Recha - Sohn von Assad - Neffe von Sittah und Saladin 4a). Welche Personen gehören zur privilegierten, höhergestellten Klasse und welche zur niederen? Privilegierte, höhergestellte Klasse - Sultan Saladin, aufgrund seiner Eigenschaft und Stellung als Sultan, die mit Macht und Reichtum verbunden ist und auf Weisheit beruht. - Sittah, die Schwester vom Sultan, da sie die Schwester des Sultans ist und somit über ähnliche Macht und Reichtum verfügt. - Nathan, da er ein reicher Handelsmann in Jerusalem und vom Volk angesehen ist.

Selbst der Sultan leiht sich bei ihm Geld aus. Er verkörpert Weisheit (wie der Sultan), Klugheit, Scharfsinnigkeit und ein Bild edelster Menschlichkeit. - Der Patriarch von Jerusalem, wegen seiner Position als Bischof von Jerusalem, dem Mönche, Pfarrer und Klosterbrüder unterstehen. - Der Emir Mansor, da ein Emir eine höhere Person im Staat ausübt, wie beispielsweise Befehlshaber, General oder Chef (vgl. Anmerkungen S. 157: Emir).

Nieder Klasse - Daja, weil sie ,,nur" eine Gesellschafterin in Nathans Haus ist, deshalb aber nicht zu den höhergestellten Personen zählt. Sie hat lediglich die Aufgabe sich um Recha zu sorgen und muss Nathans Worten folgen. - Der Derwisch, da er für den Sultan als Schatzmeister arbeitet und ansonsten nur ein mohammedanischer Bettelmönch ist (vgl. Anmerkungen S. 156: Derwisch), welcher im Jerusalem heimatlos umherirrt und erst später seine Heimat am Ganges aufsucht. - Der Klosterbruder, da er im Dienste des Patriarchen steht und selbst keine höhere Stellung hat, respektive ausüben kann/darf.

- Die Mamelucken, aufgrund ihrer Aufgabe, Kriegsdienste für den Sultan zu leisten, selbst aber wiederum nicht auf einer höheren Position verweilen. Erst zur Zeit nach dem Geschehen des Dramas beherrschten sie Ägypten und Syrien (1252-1516) (vgl. Anmerkungen S. 157: Mamelucken). - Sklaven, da sie ähnlich der Mamelucken dem Sultan zu gehorchen hatten. Sie mussten für ihn arbeiten, lebten unter widrigen Verhältnissen und hatten wie in ihrer langen Zeit, in der sie in der Geschichte auftauchten, keinerlei Rechte.

b). Gibt es Personen, die nicht in diese Zweiteilung passen?   - Ja, es gibt durchaus Personen, die nicht in diese Zweiteilung passen. Es sind die folgenden beiden Charaktere:   - Recha, weil diese am Anfang "nur" die Tochter Nathans ist und somit nicht unbedingt zu den höher gestellten Personen zählt. Erst als ihre wahre Herkunft bekannt wird, gehört sie durch die Verwandtschaft mit dem Sultan Saladin zu den höher gestellten Personen. Weitere Punkte sind ihre zunächst ungewisse Familienzugehörigkeit, da sie lediglich das Ziehkind Nathans ist, ihr Aufwachsen ohne konkrete Religionszugehörigkeit und zu guter Letzt ihr Name, der eigentlich ein christlich hätte sein müssen. Sie ist somit keine Person, die im Verlaufe des Buches, ihre Eigenschaften/Stellung nicht ändert und ist gegen Ende sogar in einer unglücklich, zum Scheitern verdammten Liebe mit dem Tempelherrn, ihren eigentlichen Bruder involviert, was erst zum Schluss aufgeklärt wird.

- Der Tempelherr, da er zu Beginn lediglich ein gewöhnlicher Tempelherr ist, der dem Patriarchen untergeordnet ist und dann erst zum Schluss, genau wie Recha, durch das Aufkommen der wahren Verwandtschaftsverhältnisse zur Familie Saladins und somit zu den höheren Personen zählt. Auch er ist eine Person die ihre Eigenschaften/(Ein-)Stellung ändert, da er beispielsweise vom Judenhass erst durch Gespräche mit Nathan zur objektiven Betrachtung der Menschenwerte übergeht und nicht weiterhin dem subjektiven Ausschluss von Menschen aus seinem Kreis, bedingt durch deren Religionszugehörigkeit folgt. Ein weiterer Punkt ist sein christlicher Glaube, der eigentlich auf muslimahnische Wurzelt zurückzuführen ist (Sohn des Assad) und nicht zu Letzt seine Liebe zu Recha, seiner Schwester.   5a). Wo spielt das Werk? - Das Werk spielt zur Zeit des Waffenstillstandes (während der Kreuzzüge) 1192 in Jerusalem, dem Knoten- und Treffpunkt der drei großen Weltreligionen: Judentum, Christentum und Islam.   b).

Schauplätze der einzelnen Szenen:   Aufzug/Auftritt Schauplatz Aufzug/Auftritt Schauplatz I/1 I/2 I/3 I/4 Flur in Nathans Haus. IV/1 IV/2 In den Kreuzgängen des Klosters. I/5 I/6 Ein Platz mit Palmen. IV/3 IV/4 IV/5 Ein Zimmer im Palast des Saladin. II/1 II/2 II/3 Im Palast des Sultans. IV/6 IV/7 IV/8 Flur in Nathans Haus (wie in I, 1).

II/4 II/5 II/6 II/7 II/8 II/9 Vor dem Haus des Nathan, wo es an die Palmen stößt. V/1 V/2 Das Zimmer in Saladins Palast, in welches die Beutel mit Geld getragen wurden. III/1 III/2 III/3 In Nathans Haus. V/3 V/4 V/5 Die Palmen vor Nathans Haus. III/4 III/5 III/6 III/7 Ein Audienzsaal in dem Palast des Saladin. V/6 V/7 Letzter Auftritt In Sittahs Harem.

III/8 III/9 III/10 Unter Palmen, in der Nähe des Klosters.   6). Welcher Teil des Werkes ist die Exposition und warum? - Der gesamte erste Aufzug ist die Exposition. Der Grund hierfür ist, dass man in diesem Teil des Dramas alle Grundlagen bekommt. So werden die Geschehnisse, welche vor der eigentlichen Handlung geschahen werden dem Leser hier präsentiert. Dafür gibt es folgende Beispiele: Im ersten Aufzug erfahren wir, dass. · .Nathans Haus gebrannt hat und Recha darin fast ums Leben gekommen wäre.

· .Recha nicht die richtige Tochter Nathans ist, sondern nur seine angenommene Tochter. · .Der Tempelherr sie aus den Flammen rettete. · .Der Tempelherr einige Tage vorher vom Sultan begnadigt wurde. · .Der Tempelherr auf Grund seiner Ähnlichkeit mit einem Bruder Saladins begnadigt wurde. · .Der Sultan Geldprobleme hat. Ebenso werden alle drei Religionen vorgestellt (Christentum, Judentum und Islam).

Zudem werden dem Leser bzw. Zuschauer die meisten Figuren des Stückes vorgestellt, ebenso wie deren teilweise Konfliktgeladenes Beziehungsgefüge. Dabei beschränkt sich Lessing allerdings nicht auf eine bloße Einführung in Situation und Charaktere, sondern es werden sofort zentrale Elemente der vielschichtigen Thematik des Dramas dargestellt und erläutert. Hier möchte ich auf drei (im Grunde genommen zusammengehörende) Themenkomplexe eingehen, die das Stück durchziehen: religiöse Konflikte zwischen den drei monotheistischen Religionen, extreme bzw. selbstgefällige Formen von Religiosität und Erziehung zur Menschlichkeit. Konflikte: Tempelherr / Klosterbruder / Patriarch: Konflikt zwischen persischem Ehrgefühl und Demutsgelübte Geldnot Saladins Machtgier des Patriarchen 7).

Was ist der Höhepunkt der Handlung und warum? - Der eigentliche Höhepunkt des Dramas ist die Geschichte der Ringparabel (III/7: S.78-83) die Nathan dem Sultan Saladin im Sinne der Aufklärung erzählt. Ein erstes Indiz hierfür ist formale Stellung dieser Parabel innerhalb des Stückes: Nämlich ziemlich genau in der Mitte. Mit dieser Peripherie wird die pyramidale Struktur des Dramas sichtlich ergänzt. - Es bildet die Spitze. Infolge der Einführung in die Lebenswelt Nathans, in das auslösende Geschehen (die Rettung Rechas) und der Vorstellung aller drei Religionen (1.

Akt) und der Vertiefung durch die Darstellung der Lebenswelt des Sultans Saladin, verbunden mit der Freundschaft Nathan - Tempelherr (2. Akt) wird der Kernmoment, repräsentiert durch die zentrale Kompositionsfigur des Stückes, der Ringparabel, eingefügt. Danach folgt der retardierende Moment: Durch das Eingreifen des Patriarchen, da der Tempelherr den Patriarchen in der diffizilen Angelegenheit um Nathan und Recha um Rat fragen will und erst dem Klosterbruder die Geschichte erzählt (siehe: IV, 1/ IV, 2 und IV, 7), wird die schlimmstmögliche Wendung möglich (4. Akt) und final die glückliche Lösung dargestellt im Motiv der wieder gefundenen Familie, aufgrund der Aufdeckung der Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Saladin, Sittah, Recha und dem Tempelherrn durch Nathan, als Sinnbild der Weltfamilie (5. Akt). Für diese Feststellung spricht auch der Aufbau der Ringparabel selbst.

Sie ist gewissermaßen ein "Drama im Drama", das wiederum in fünf Akte unterteilt werden kann: Die Vorgeschichte von der Kraft und der geheimen Wirkung des Ringes übernimmt die Rolle der Exposition. Die Steigerung ist durch den Vater, der alle Söhne gleich liebt und die Anfertigung zweier weiterer identischer Ringe gegeben. Im Wendepunkt zeigt sich, dass die drei Ringe nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind, "Fast so unerweislich, als / Uns itzt - der rechte Glaube." Dieser Wechsel von der Bildebene in die Sachebene und die Aussage, dass die drei Ringe - und damit die drei Religionen - nicht zu unterscheiden seien, stellt gleichzeitig die Kernaussage des Gesamtwerks dar. Die Ratlosigkeit des Richters, der sich zuerst außer Stande sieht, die drei Ringe voneinander zu unterscheiden und sein vergeblicher Versuch, es doch zu schaffen, stellt die Retardation dar. Die abschließende Lösung ist der Rat des Richters für jeden der drei Söhne, sich so zu verhalten, als sei sein Ring der richtige.

Die Ringparabel ist aber nicht nur der formale Mittelpunkt des Dramas, sie ist auch das inhaltliche Zentrum, so entspricht die Handlung des Stückes der der Ringparabel. Der Streit um die wahre Religion findet sich in dem Streit der drei Brüder wieder, wer denn nun den echten Ring habe. Welche Religion beziehungsweise welcher Ring der richtige ist, ist nicht herauszufinden. Laut Nathans Erzählung (und damit auch nach Lessings Meinung) kommen alle drei Religionen, wie die drei Ringe, vom Vater - also Gott - und sind, als "Gabe Gottes", echt. Ein Streit um den echten Ring ist daher sinnlos und lenkt vom Sinn und Zweck der Religion ab. Er meint, dass es möglich sei, "dass der Vater nun / Die Tyrranei des einen Rings nicht länger / In seinem Hause dulden wollen" , dass also Gott gewollt habe, dass die drei Religionen sich nicht unterscheiden, was zur Konsequenz hätte, dass alle, die ihre Religion für die einzig wahre halten, Gott zuwider handeln.

Wer aber könnte sich schon zutrauen, Dinge zu unterscheiden, die Gott so gemacht hat, dass sie nicht zu unterscheiden sind? Genau das ist die Aufgabe, die Nathan von Saladin erhalten hat und die, wie Nathan durch die Ringparabel deutlich macht, unlösbar ist. Nathan dreht am Ende seiner Erzählung den Spieß um und fragt Saladin, ob er denn von sich glaube, der weisere Richter zu sein, der die Religionen unterscheiden kann, worauf Saladin entgegnet: "Ich Staub? Ich Nichts / O Gott!" . Saladin wird also, wie die drei Brüder, durch den Richterspruch beziehungsweise Nathans Aussage, erzogen und erkennt die Wahrheit in Nathans Worten. Der Sultan lässt sich durch die Ringparabel von Nathan belehren und wird so ein aufgeklärter, toleranter Herrscher. Letztendlich stellt die Ringparabel den Höhepunkt der Erziehungsarbeit Nathans dar, da es wie im Drama um Toleranz unter den Religionen, um Humanität und um Vernunft geht. 8).

Wo gibt es in diesem Werk aufklärerische Ansätze? - Die Hauptrolle im Drama nimmt, wie der Titel schon andeutet, Nathan ein. Man kann sagen, dass Nathan ein Idealbild des Menschen verkörpert und zweifellos nach den Vorstellungen der Aufklärung handelt und lebt. Schon zu Beginn erfährt man, dass Nathan ein sehr aufgeschlossener und toleranter Mensch ist. Als er erfährt, dass seine Adoptivtochter Recha von einem Tempelherrn gerettet worden ist, will er diesen edlen Mann (I/1 V.92),wie er ihn bezeichnet, aufzusuchen um ihn zu beschenken, obwohl er christlichen Glaubens ist. Wenig später, im zweiten Aufzug fällt auf, dass er dem Tempelherrn für dessen Rettung Rechas bei einem Brand (1.

Aufzug) auf solche Weise dankt, dass er das vorbildliche Handeln vor die Religionszugehörigkeit stellt. Im Gespräch mit dem Tempelherrn sagt Nathan, er wisse nicht ,,wie Tempelherrn denken sollten", sondern ,,wie gute Menschen", und ,,dass alle Länder gute Menschen tragen". Dazu kommt die rhetorische Frage: ,,sind Christ und Jude eher Christ und Jude als Mensch?" Nathan will den Tempelherrn zu der Einsicht führen, dass Wert und Würde des einzelnen und dass alle zwischenmenschliche Bindung aus dem Menschenstand folgen, der den Christen mit dem Juden und dem Moslem verbindet, und nicht aus dem Christenstand, dem Judentum, dem Islam, die den einen vom anderen trennen. Nathan unterscheidet die Menschen nicht nach Zugehörigkeit zu einer Religion. Er fühlt sich einem sittlichem Gesetzt verpflichtet, das für den Christen ebenso gilt wie für den Juden. Es hat seinen Grund in der gemeinsamen Menschlichkeit, die allen Unterschieden der Sprache, der Nationalität, der Religion voraus liegt.

Eine trennende Kluft zwischen ihm und dem Tempelherrn kann Nathan nicht erkennen Im folgenden Verlaufe des Stückes werden weitere Kernelemente der Aufklärung ersichtlich: Nachdem Nathan seine Frau und sieben Söhne einem Judenpogrom der Christen zum Opfer fielen, hat er der Christentum den unversöhnlichsten Hass zu geschworen (IV/7 V.3050 ff). Hier stellt Nathan erstmals seine Vernunft unter Beweis: ,,Doch nun kam die Vernunft allmählich wieder...Doch war auch Gottes Ratschluss das! .

..Ich stand! und rief zu Gott: ich will!" (IV/7 V.3052-58). So entschließt er sich, da ja alles Gottes Wille ist, ein Christenkind wie seine eigene Tochter, im Geiste edler Menschlichkeit großzuziehen. In Nathan sitzt nicht länger Hass, sondern der Wille etwas für einen anderen Menschen zu tun auch wenn er nicht seiner Religion angehört.

Somit kann man über die Person Nathans aussagen, dass er die wichtigsten Forderungen der Aufklärung erfüllt und folglich ein Argument für das Drama der Aufklärungszeit darstellt. Eine weitere entscheidende Forderung der Aufklärung war auch die Erziehung der Menschen zu selbstständigem Denken und Toleranz gegenüber allen Andersgläubigen und Andersdenkenden. Nathan erfüllt auch diese Forderung da er den Tempelherrn von der bloßen Pflichtethik zu Toleranz und Menschlichkeit umerzieht. Der Tempelherr stellt im Drama ebenfalls eine wichtige Figur dar. Dieser ist zu Beginn äußerst stolz, überheblich und antisemitisch gesinnt. Beispiele wie,,.

.. Auch lasst den Vater mir vom Hals. Jud` ist Jude." (I/6 V. 776) und, .

.. und wenn′s auch nur das Leben einer Jüdin war" (II/5 V. 1218/19) zeigen sehr gut die Intoleranz des Tempelherrn auf. Jedoch findet man beim Tempelherrn auch Ansätze aufgeklärten Denkens, da er nicht immer seine Aufträge erfüllt. Er lehnt es persönlich ab Saladin auf Befehl vom Patriarchen zu töten: ,,Was wäre da Wohl leichter, als des Saladins sich zu Bemächtigen? den Garaus ihm zu machen? (.

..) Gott aber und der Orden... Ändern nichts! Gebieten mir kein Bubenstück!" (I/5 V.

670-685). Ein weiteres Beispiel hierfür wäre, dass der Tempelherr bei seinem Treffen mit dem Patriarchen, als dieser sagt: ,,Tut nichts! der Jude wird verbrannt!" (IV/2 V. 2553), die Verlogenheit des Patriarchen erkennt, sich besinnt und den Namen Nathans verschweigt. Im Gespräch mit Nathan wird der Tempelherr immer mehr zum Nachdenken gebracht bis er überraschend einsieht, wie recht Nathan hat: ,,Bald aber fängt der Jud` an mich zu verwirren" (II/5 V. 1254/5). Die Meinung des Tempelherrn von Nathan hat sich plötzlich ins positive gewandelt: ,,Nathan, ja; Wir müssen, müssen Freunde werden" (II/5 V.

1318f). So gelingt es Nathan Christentum und Judentum zu vereinen, und bestehende Vorurteile im Tempelherr zu vernichten: ,,Mit Unterschied (...) Jawohl; An Farb´, an Kleidung, an Gestalt verschieden (II/5 V.1275ff).

Im Folgenden zeigt sich allerdings auch die religionskritische Tendenz des Dramas: Lessing kämpfte gegen den religiösen Fanatismus, der durch die Charaktere des Patriarchen, Daja und zum Teil des Tempelherrn repräsentiert wird: Der Patriarch, der höchste christliche Würdenträger ist ein Beispiel des gewalttätigen und intriganten Eiferers. Er versucht den Tempelherrn als Werkzeug und Spion zu gewinnen. Im 4.Aufzug, 2.Auftrtitt findet das Gespräch zwischen dem Patriarchen und dem Tempelherrn statt, wo der Patriarch Gott und Vernunft auseinandersetzt und sich gegen die Vernunft ausspricht (,,Tut nichts! Der Jude wird verbrannt!" ( IV/2 V. 2553)).

Das Recht auf menschliche Vernunft, als Ideal der Aufklärung, wird durch die Kirche eingeschränkt. Ein weiteres Beispiel für den Glauben zeigt das Verhalten von Daja: Als die Geheimnisse um die Ziehvaterschaft des Nathan gelüftet werden und Recha erfährt, dass sie eigentlich eine Christin ist, reagiert Daja mit einem großen Missionseifer. Sie bemüht sich engstirnig, ein getauftes Kind um jeden Preis der christlichen Religion zu erhalten, indem sie den Tempelherrn bittet, sie nach Europa mitzunehmen (S.95, III/10, V.2377 ff.).

Lessing entwarf in seinem Werk ,,Nathan der Weise" sein Ideal von einer toleranten, harmonischen, vom Humanitätsgedanken geprägten Gesellschaftsordnung: Als Saladin mit seiner Schwester Sittah Schach spielt, verliert er das Spiel, da er nicht bis zum Ende sein Spiel durchzieht. Dies spiegelt den Aufklärungsstand Saladins wieder, denn er handelt unüberlegt und ist aus diesem Grunde wahrscheinlich auch in der schlechten finanziellen Situation. Ein weiteres Beispiel, dass Saladin in seinem Wesen eigentlich nicht aufgeklärt ist, dass er sich von Sittah den Plan einreden lässt, Nathan in eine Falle zu locken. Er möchte den Plan eigentlich nicht durchführen lässt sich aber dann von Sittah dazu überreden. Dies zeigt, dass er seinen eigenen Verstand nicht ohne die Leitung eines anderen benutzt. In seiner Politik hingegen ist Saladin überaus fortschrittlich, da er Wert darauf legt, den Waffenstillstand noch einmal zu verlängern.

Er ist somit ein Herrscher der nicht jedem Krieg einfach blind zustimmt. Außerdem versucht er diesen Waffenstillstand durch eine Hochzeit, welche seine Familie und die von Richard Löwenherz zusammenbringen würde, zu bewahren. Diese Heiratspolitik scheitert aber von Seiten der Christen, welche dieser Hochzeit aus religiösen Gründen nicht zustimmen. Es zeigt sich eine leicht konfessionelle Tendenz, also konträr zum vorher erwähnten weist er schon jetzt aufklärerische Ansätze auf, da er den Friedensplan selbst entworfen hat und dieser als Resultat Frieden, Humanität und Toleranz mit sich gebracht hätte. Ein Indiz hierfür ist auch, dass er nur das Beste für sein Volk will und er sich um Bettler sorgt und sich an der Meinung seines Volkes orientiert (vgl. III, 5, 1799 f).

Es wird ersichtlich, dass er in politischer Hinsicht durchaus aufgeklärt ist, seine Persönlichkeit jedoch diese Aufklärung noch erfahren muss. Diese erfolgt durch Nathan: Im 3. Aufzug, 7. Auftritt begegnet Nathan dem Sultan Saladin, dem mächtigsten Mann der Stadt. Dem Sultan fehlt nicht nur die Muße, ,,nachzugrübeln", warum Judentum und Christentum die Gemüter ihrer Anhänger ebenso in Bann schlagen wie der Islam die seiner Gläubigen. Er ,,will Wahrheit" (S.

76), diejenige Wahrheit durch die eine der drei Religionen selbst als ,,wahr", die übrigen aber als falsch oder als weniger wahr erwiesen werden. Als wäre die Wahrheit ,,neue Münze, die nur der Stempel macht" (S.77), als könnte man sie aneignen, wie man Geld einstreicht! ,Wer ist den hier der Jude? Ich oder er?" (S.77) fragt Nathan mit Recht und macht, indem er sich zu Saladins Formulierung der Wahrheits- und Religionsfrage distanziert. Saladin gegenüber bekennt Nathan aber ausdrücklich: ,, Ich bin ein Jud´" (S.76).

Nathan antwortet ihm, obwohl er ihn bis jetzt nur als einen Tyrannen kennt, auf seine Frage nach der besten Religion (,,Was für ein Glaube, was für ein Gesetz hat dir am meisten eingeleuchtet?" (III/5 V. 1840f)) mit einer mutigen und klaren Darstellung seiner toleranten Auffassung: der Gleichberechtigung der Religionen. Er erzählt ihm die Geschichte der "Ringparabel" (s.o.: Zusammenfassung - vgl. III/7, 1910-2054).

Diese genial erzählte Geschichte Nathans zeigt an einem einfachen Beispiel auf, dass es eine ,,wahre" Religion nicht gibt, da alle vor Gott gleich sind. Saladin ist fasziniert: ,,Bei dem Lebendigen! Der Mann hat Recht. Ich muss verstummen." (III/7 V.1991f),,Herrlich ! herrlich !" (III/7 V.2028).

Auf die Frage, ob er sich für den Richter über die drei Religionen halte, verneint der Sultan heftig (III/7, S.76). Damit wird klar, dass Saladin zu der Einsicht gelangt ist, nicht über andere Religionen richten zu dürfen und Menschen nicht wegen ihrem anderen Glauben zu verachten. Er bittet Nathan sogar sein Freund zu werden (vgl. III, 7, 2060), denn Saladin ignoriert die religiöse Überzeugung Nathans und sieht seine menschlichen Werte. Somit war die Erziehung durch Nathan ein voller Erfolg, und man kann den Sultan nun als aufgeklärten Herrscher bezeichnen, der Vernunft und Toleranz an den Tag legt.

Später lässt Saladin sogar den Tempelherrn in seinen Palast holen (vgl. III, 8, 2107), wodurch man sehen kann, dass der islamische Sultan seine Vorurteile gegenüber den anderen Religionen abgelegt hat, da er sich von einem jüdischen Kaufmann beraten und einen christlichen Tempelherr zu sich bitten lässt. Am Ende des Werkes wird die Toleranz Saladins am ersichtlichsten, denn als die wahren Verwandtschaftsverhältnisse herauskommen, akzeptiert er Recha und den Tempelherr, obwohl hier alle drei Religionen aufeinander treffen: Der islamische Saladin, die als Christin geborene aber als Jüdin aufgewachsene Recha und der christliche Tempelherr. Nun ist die Aufklärung Saladins endgültig bewiesen. Es zeigen sich die neu gewonnenen Eigenschaften Saladins: Rationalismus (von Vernunft geprägtes Denken), Empirismus (alle Erkenntnis beruht auf Erfahrung =keine Vorurteile), Toleranz, Humanität und Rationalismus.     QUELLENANGABEN: 1.

      Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise, Reclam - Universal-Bibliothek Nr.3, Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart 2000 2.      Dr. Renate Wahrig-Burfeind (Hrsg.

): Deutsches Wörterbuch, WAHRIG - Wissen Media Verlag GmbH, Gütersloh/München 2002 3.      Heinrich Biermann und Bernd Schurf (Hrsg.): Texte, Themen und Strukturen - Deutschbuch der Oberstufe, Cornelsen Verlag, Berlin 1999, S. 215-216 und S. 2323-233 4.      Microsoft Encarta Enzyklopädie Professional 2003                                                    

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