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  Ein tag im leben des iwan denissowitsch: alexander solschenizyn

Thema: Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch. Alexander Solschenizyn 1. Autor: Alexander Issajewitsch Solschenizyn wurde am 11.12.1918 in Kislowodsk im nördlichen Kaukasus geboren. Während des 2.

WK diente er als Offizier in der Roten Armee. Im Februar 1945 wurde er wegen kritischen Äußerungen über Stalin verhaftet und zu acht Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt. 1957 erfolge seine Rehabilitierung und er kann somit seine Werke veröffentlichen. Nach der Absetzung des Staatschefs Chruschtschow werden seine Bücher wieder verboten. 1969 wird er wegen seiner kritischen Haltung des Stalinismus gegenüber aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen. Am 10.

Dezember 1970 wird ihm der Literaturnobelpreis verliehen. 1974 wird er wieder verhaftet. Man bürgert ihn aus und schiebt ihn in die Bundesrepublik Deutschland ab. Er lebt zunächst in Zürich und dann in den USA. 1990 wird Solschenizyn rehabilitiert, bekommt seine sowjetische Staatsbürgerschaft wieder und kehrt 1994 nach Russland zurück. 2.

Seine Werke: 1973-75 das 3-teilige Romanwerk Der Archipel GULAG ; eine Beschreibung des sowjetischen Lagersystems 1954: Republik der Arbeit; Drama 1962: Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch; Roman 1968 erschienen: Der Roman: Der erste Kreis der Hölle Das Drama: Kerze im Wind Der Roman: Krebsstation: Hier verarbeitet er seine eigene Krebsoperation und die anschließende Behandlung 1974 erscheint dann sein lyrisches Werk: Ostpreußische Nächte: In dem er seine Erlebnisse als Offizier schildert 3. Der Roman: Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch "E.T.i.L.d.

I.D." erscheint erstmals 1962 in der sowj. Zeitschrift Nowy Mir, aber nur mit der ausdrücklichen Genehmigung des damaligen Staatschefs Nikita Chruschtschow. Der Roman ist autobiographisch geschrieben und zeigt, wie das Leben in einem Arbeitslager unter der Herrschaft Stalins aussah. Solschenizyn beschreibt in seinem Roman einen ganz gewöhnlichen Tag im Leben des Häftlings S 854, Iwan Denissowitsch Schuchow.

Die Ereignisse werden chronologisch nach dem Lagerstundenplan geschildert. Der geht vom Wecken um fünf Uhr morgens bis zum Lichtlöschen am Abend. Das Wichtigste ist das Überlegen, der Kampf gegen die Kälte und das unmenschliche System Stalins. Das Buch spielt an einem beliebigen Tag im Januar 1951. Der Zimmermann Iwan Denissowitsch Schuchow sitzt seit acht Jahren wegen Landesverrats im Zwangsarbeitslager; die Standardstrafe, die zu der Zeit absolut jeden treffen konnte. Schuchow hat seine Strafe im Lager fast abgesessen, aber er glaubt nicht daran, wieder herauszukommen.

Denn wenn man seine Strafe hinter sich hat, bekam man ohne Grund weitere zehn Jahre aufgebrummt. Der Alltag im Lager ist unmenschlich, brutal und arbeitsreich. Um fünf Uhr morgens wird das Signal zum Wecken gegeben. Das Essen richtet sich nach der Ernte und deshalb gibt es oft monatelang das gleiche. Man kann es kaum "Essen" nennen, denn es besteht nur aus einer Suppe, die hauptsächlich Wasser und Fischgräten enthält, und einer breiähnlichen Substanz. Man muss immer aufpassen, dass einem nicht die Schüssel vor der Nase weggestohlen wird.

Jeder schaut ob ein anderer nicht ganz aufißt, um so wenigstens ein paar zusätzliche Kalorien zu bekommen. Einen teil der 400 Gramm Brot am Morgen versteckt Schuchow immer in seiner Matratze und näht sie zu, so konnte es ihm niemand stehlen. Nach dem Frühstück müssen die Männer zum morgendlichen Zählappell antreten. Eine langwierige Prozedur. Keiner darf fehlen und keiner zuviel sein, sonst wird nochmals angefangen. Nach dem Zählen werden die Männer gefilzt.

Sie müssen ihre Mäntel aufmachen und werden genauestens durchsucht. Bei einer Temperatur von minus 37 Gerade müssen die Häftlinge oft über Stunden im Freien stehen. Erst bei 41 Gerade unter Null brauchen sie nicht zur Baustelle. Außerdem dürfen die Sträflinge keine Extrakleidung unter der Sträflingskleidung tragen; hierbei wird natürlich keine Rücksicht auf ihre Gesundheit genommen. Und da es fast unmöglich war auf die Krankenliste gesetzt zu werden, bedeutet eine leichte Lungenentzündung meist schon den Tod. Beim Abmarsch zum Kraftwerkbau muss alles in Reihe und Glied stehen und sie dürfen nicht sprechen, sonst wird man verprügelt.

Die Menschen in diesem Lager hatten praktisch keinerlei Rechte. Und so war die einzige Möglichkeit, eine solchen Tag bei dieser Kälte zu überstehen, zu arbeiten, denn dabei wurde einem wenigstens warm. Der Brigadier jeder Brigade ist zuständig für die Norm. Das ist die geleistete Arbeit, die am Ende des Tages auf dem Arbeitszettel steht. Von ihr hängt die Größe der Ration ab. Die Häftlinge müssen unter den härtesten Bedingungen schwerste Knochenarbeit leisten.

Am Ende eines Tages müssen die Werkzeuge wieder pünktlich abgegeben werden. Wer nicht rechtzeitig zur Wache zurückkehrt, wird verprügelt, von den Hunden gejagt, oder wandert in den Bunker. Und nach zwei Wochen im Bunker ist man praktisch schon tot. Schuchow hat an diesem Tag ein Eisenstück mit hindurch geschmuggelt, hätte man es gefunden, wäre er in den Bunker gewandert. Zurück im Lager haben die Häftlinge ein bisschen Zeit, in der sie sich z.B.


Tabak kaufen können; ein Luxus, den manche Sträflinge mit den Paketen von zu Hause zugeschickt bekommen. Doch die Filzer schneiden diese Pakete erst auf, brechen alles auseinander, durchsuchen es genau und nehmen sich dann davon was sie wollen. So bleibt am Ende kaum etwas übrig. Nach dem dürftigen Abendessen und dem langwierigen Nachtappell werden schließlich die Lichter gelöscht. Sträflinge, die nur auf da Krankenrevier spekulieren und zu jeder Erniedrigung fähig sind, halten das Lagerleben meist nicht lange aus. Schuchow findet sich damit ab, nie wieder das Lager zu verlassen und versucht das Beste aus seiner Situation zu machen, aber er bewahrt sich dabei trotzdem seien Würde als Mensch.

Iwan Denissowitsch Schuchow empfindet diesen, für den Leser fürchterlichen Tag, fast als einen "Glückstag". Das Buch sorgte bei seinem Erscheinen für heftige Diskussionen, weil die Zustände die in diesen Zwangslagern herrschten außerhalb der Sowjetunion fast unbekannt waren. Durch Solschenizyns Werk wusste man unter welchen Bedingungen die Sträflinge in diesen Lagern zu leiden hatten. Er selbst hat diese Qualen erlebt und hat so seine Erlebnisse in sein Werk einbringen können, was es so realistisch macht.

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