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  "ein fliehenes pferd" - die sprache des buches

Die Sprache des Buches „Ein fliehendes Pferd“ von Martin Walser ist eine Novelle, die die „Midlife-Crisis“ als zentrales Thema diskutiert. Es geht in ihr um ein Ehepaar (Sabine und Helmut Halm), dass schon seit 11 Jahren an ein und dem selben Ort am Bodensee Urlaub macht. Plötzlich treffen sie Auf der Promenade Klaus Buch und seine Ehefrau Helene. Klaus ist ein ehemaliger Freund von Helmut aus der Schulzeit. In den darauffolgenden Tagen unternehmen sie etwas zusammen. Oberflächlich betrachtet erscheinen beide Männer ziemlich unterschiedlich.

Denn Helmut verkriecht sich lieber in seinen Büchern und Klaus ist der sportliche Typ. Dies kann er auch beweisen, als er ein Pferd beim Rückweg einer Wanderung einfängt. Daraufhin ist Helmut fertig mit der Welt. Er muss die Einladung zum Segeln am folgenden Tag annehmen. Bei diesem Segelausflug kommt ein schweres Unwetter auf, doch Klaus freut sich über die Herausforderung, im Gegensatz zu ihm, hat Helmut angst. Klaus wird von Helmut ins Wasser gestoßen und es sieht erst so aus, als ob er ertrunken sei.

Doch als Helene den Halm’s später alles über Klaus erzählt, taucht dieser unerwartet auf und geht mit Helene ohne etwas zu sagen. Die Erzählung dieser Handlung erfolgt durch den auktorialen Erzähler. Dieser ist neutral, aber man kann ihn dennoch an manchen Stellen kaum von Helmut unterscheiden. Dadurch spricht er den Leser nicht direkt an. Dies kann Vorteile aber auch Nachteile haben, denn so erfährt man ziemlich viel über Helmut Halm, aber nicht sehr viel über Klau Buch. Im Verhältnis überwiegen die Informationen über Helmut Halm doch arg.

Man muss sich nur mal das erste Kapitel anschauen, was da schon alles an Informationen drin steht. Martin Walser Sätze sind oft sehr kurz, abgebrochen und unvollständig. Ein Beispiel für einen kurzen Satz findet man  auf Seite 10 in der 27. Zeile „War es auch.“ oder auf Seite 17 in der 2. Zeile „In die Wohnung, sagte er.

“ Diese abgebrochenen und unvollständigen Sätze sollen den Leser zum nachdenken anregen.Außerdem bemerkt man, beim Lesen des Buches, dass die Wortwahl auf die Personen abgestimmt ist. Ich denke, Sabine würde nicht „Halt’s Maul!“ (S.17/ Z.26) sagen oder denken, so wie Helmut es tut. „Mordsweib“ (S.

19/ Z. 24) würde auch nie aus Sabines oder Helenes Mund kommen. Martin Walser schreibt für Sabine zum Beispiel „Sie wehrte sich weiterhin gegen einen von innen drohenden Weinanfall“ (S.136/ Z. 5-6). Dies sollte ein Ausdruck für das Brechen sein.

Das zweite was Auffällt sind die Wortneuschöpfungen, die einen auch erheitern können. Auf Seite 63 findet man in Zeile 12 „Erinnerungssauerstoffknapheit“, oder auf Seite 62 in Zeile 21 „Freiübungenmacher“. Desweiteren sind mehrere Metaphern im Buch enthalten. Auf Seite 21 vergleicht Helmut eine Frau mit einer Trophäe „eine Frau wie eine Trophäe“, d.h. er sieht sie als vorzeige Gegenstand, nicht als Mensch.

Sie ist also sehr hübsch, jung geblieben und hat eine tolle Figur.Auch Wiederholungen gehören zu den Novelle. Zum Beispiel findet man eine auf Seite 17 „Rette den Menschen,... .

Rett‘ ihn doch.“ Dies Betont den Inhalt des Satzes. Jemand sollte ihn retten, retten vor seiner Umwelt.Ein Vierter Punkt, der in der Betrachtung der Sprache wichtig ist, sind die Steigerungsformen. „Nicht klein beigeben. Groß bleiben.

Größer werden. Der Größte. Wir zwei sind die Größten...“ (S.

112) Sie erweitern den Inhalt der Aussage. Die Sprache, die Martin Walser hier verwendet, ist aus der Zeit des Barocks. Ein Beispiel ist „Nur der Westhimmel bestand noch aus einer endlosen Durchsichtigkeit. Aus reinem Rosa. ..

.“ .Als letztes möchte ich auf die Namen der beiden Männer eingehen: Helmut Halm und Klaus Buch. Wie schon gesagt, ist Klaus der sportliche und Helmut die Leseratte. Fazit: Es ist eine Kreuzstellung erfolgt. Helmut liest gern Bücher, aber Klaus heißt mit Nachnamen „Buch“.

Genauso heißt Helmut mit Nachnamen Halm, obwohl Klaus lieber an der frischen Luft ist und Sport treibt.   Wörter: 629

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