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  Undine

Undine   Inhaltsverzeichnis     Biographischer Kontext   Fouqués Leben     Fouqué, Friedrich Heinrich Karl Baron de la Motte (Pseudonym: Pellegrin) wurde am 12. Februar 1777 in Brandenburg an der Havel aus einer altadligen französischen Hugenottenfamilie geboren. 1798 heiratete er Marianne von Schubaert (1783–1862), die Ehe wurde aber bereits 1802 wieder geschieden. Während dieser Zeit hatte Fouqué auch eine Begegnung mit Goethe, Schiller und Herder. Ebenfalls 1802 trat er nach kurzer Zeit wieder aus der Armee aus, nur ein Jahr später heiratete er Caroline von Rochow (1774–1831) auf dem Gut Nennhausen bei Rathenow. Dort und in Berlin wurden Fouqué und seine Frau schriftstellerisch tätig, und stiegen zu zentralen Figuren des literarischen Lebens der nächsten 3 Jahrzehnte auf.

Fouqué galt im 19. Jahrhundert als einer der bedeutendsten Repräsentanten der Romantik. Er selbst gründete die Ein-Mann-Zeitschrift Die Jahreszeiten (1811), in der auch der Vorabdruck seines Kunstmärchens „Undine“ (1811) erschien. Es wurde in alle Weltsprachen übersetzt und diente bis 1966 rund dreißig verschiedenen Opern als Vorlage. Auch das Rittertum findet seinen Platz, z. B.

im 1813 erschienenen Kreuzfahrerroman „Der Zauberring“ oder in der Dramentrilogie „Der Held des Nordens“ (1810). 1818 hatte Fouqué einen Schlaganfall, reiste nach Karlsbad und Dresden. Dort hatte er Begegnungen mit Carl Maria von Weber und Caspar David Friedrich. Zurück in Berlin wurde er u.a. von Heine und Immermann besucht.

Seine zweite Frau, Caroline von Rochow, starb 1831. Von diesem Schicksalsschlag erholte sich Fouqué recht schnell, nur zwei Jahre später heiratete er Albertine Tode (1806-1876) und siedelte nach Halle über. 1841 kehrte er nach Berlin zurück und starb am 23.01.1843.   Am häufigsten auf dem Buchmarkt erscheint von all seinen Büchern nach wie vor die „Undine“.

Seine Geburtsstadt Brandenburg ehrte den Dichter, indem sie ihrer Stadtbibliothek am 23.01.1998 den Namen „Fouqué-Bibliothek“ gab.   Entstehung der Erzählung „Undine“   Als stoffliche Grundlage diente Fouqué die Sage vom Stauffenberger aus einer Lektüre von Paracelsus: Der im Schwarzwald beheimatete Ritter Stauffenberg trifft am Fuße seines Burgberges eine schöne Frau, die ihn seit seiner Jugend beschützt hat und ihm ihre heimliche Liebe unter der Bedingung schenkt, dass er nie heirate. Als er die Nichte des Königs ausschlägt und zur Erklärung sein Geheimnis enthüllt, veranlassen ihn die Drohungen der Geistlichkeit zum Bruch seines Versprechens, worauf ihm die Geliebte den Tod prophezeit, der drei Tage nach der Hochzeit eintritt. 1806 verarbeitete Achim v.

Arnim den Stoff weiter. Die Geschichte von dem unglücklichen Ausgang einer Liebesbeziehung zwischen einem Menschen und einem überirdischen Wesen ist dadurch besonders gekennzeichnet, dass der Mann von der übernatürlichen Herkunft der Geliebten weiß und dass nicht die Entdeckung des Geheimnisses, sondern der Treuebruch zu Trennung und Tod führt. Fouqué fügte zunächst das aus Paracelsus' Beschreibung der Elementargeister entnommene Motiv, dass diese keine Seele besitzen, sie aber durch die Ehe mit einem Menschen erhalten können, hinzu und machte ferner seine Heldin zu einer Wasserfrau. Er gab ihr schließlich auch - nach Paracelsus - den Namen Undine.   Kurze Inhaltsangabe Fouqué beschreibt in 19 kurzen Kapiteln das tragische Leben, Lieben und Leiden der jungen Wassernymphe Undine. Sie ist die Tochter eines mächtigen Wasserfürsten, der seinem Kind zu einer Seele verhelfen will, weil er glaubt, es könne damit Unsterblichkeit erlangen.

Da Wassergeister die Seele nur durch den Liebesbund mit einem Menschen bekommen können, lässt Undines Vater seinen Bruder Kühleborn zwei Mädchen miteinander vertauschen: die Fischertochter Bertalda und seine eigene Tochter Undine, so dass Undine bei Fischern aufwächst und Bertalda als Herzogstochter in der Reichsstadt. Um die Gunst von seiner Verlobten Bertalda zu erlangen, wagt sich der Ritter Huldbrand von Ringstetten in einen gespenstischen Wald. Auf der anderen Seite des Waldes findet er das Haus eines alten Fischerehepaars und ihrem aufgenommenen wunderschönen Kind Undine. Aufgrund der Wetterverhältnisse ist der Ritter gezwungen, längere Zeit auf der abgelegenen Landzunge zu verbringen. Undine und der Ritter verlieben sich ineinander und werden von Pater Heilmann, einem Priester, der vom Unwetter herangeschwemmt wird, getraut. Nach der Heirat wird aus dem launenhaften, ungebrochenen Naturgeschöpf eine liebende und leidende Frau.


Sie verrät Huldbrand, dass sie eine seelenlose Undine aus dem Geschlecht der Wassergeister sei, aber durch die, von ihrem Vater, einem mächtigen Wasserfürsten, vorherbestimmte und manipulierte Heirat, mit Huldbrand nun eine Seele habe. Undine und Huldbrand kehren in die Stadt zurück. Als Huldbrand darauf in der Reichsstadt seiner früheren Braut wiederbegegnet, entwickelt sich ein scheinbar herzliches Freundschaftsverhältnis zwischen allen dreien; doch das offenbar Unvermeidliche geschieht: Huldbrand wird Undines überdrüssig und besinnt sich auf seine frühere Liebe zu Bertalda. Während dieser Zeit tritt Kühleborn oftmals vor Bertalda und Huldbrand, und erschreckt diese. Undine lässt einen Stein auf den Brunnen im Schlosshof legen. Dadurch kann weder Kühleborn, noch irgendein anderer Wassergeist das Schloss betreten.

Als er Undine schließlich trotz Warnung auf einer Schiffsreise verflucht, muss sie in ihr Element, das Wasser, zurück. Sie besitzt jedoch genug wahre und tiefe Liebe, um ihm genau zu sagen, wie er der Rache der Wassergeister entgehen könne. Als er schließlich Bertalda heiraten will und - auf deren eifersüchtiges Drängen hin - alle von Undine gebotene Vorsicht in den Wind schlägt, trifft ihn die Rache, indem Undine ihm den Kuss geben muss, der ihn tötet. Inhaltswiedergabe – Szenarium Kapitel Wann? Wo? Wer? Was geschieht? 1 Wie der Ritter zum Fischer kam   abgelegene Erdzunge nahe einem unheimlichen Wald Fischer Ehepaar, Huldbrand, Undine Fischer hört unheimliche Geräusche aus Wald: wie ein Reiter - erinnert sich an furchtsame Träume von „riesenmäßigen“ langen schneeweißen Mann, der mit Kopf nickt; doch gewöhnlicher Ritter mit Ross; dieser fragte nach Übernachtungsmöglichkeit; Fischer lädt Gast in seine Hütte ein; Auftritt Frau vom Fischer, alle reden miteinander – Fischer will nur nicht über den Wald reden; Ritter Huldbrand hat Burg an Quellen der Donau; Auftritt Undine: spritzt Wasser gegen Hüttenfenster; Fischer mahnt sie: ungezogen, kindisch; Fischer: Undine = Pflegetochter, 17 Jahre, hilft kaum im Haushalt, tritt als wunderschöne Blondine in Hütte, will von H. wissen wie Wald war; Fischer unterbricht Rede: will nichts über Wald hören, Undine geht zornig hinaus 2 Auf welche Weise Undine zu dem Fischer gekommen war finstere Nacht s.o.

Fischer, Huldbrand H. ruft ergebnislos nach Undine; H. & Fischer trinken Wein in Hütte; Fischer erzählt: vor 15 Jahren - haben junges Kind (2 J.), Tochter fällt ins Wasser; selber Abend: drei oder vierjähriges Mädchen steht vor Hütte (Undine), Herkunft bis heute unbekannt, wurde vom Priester getauft; Unwetter kommt: rasender Bach; Männer laufen rufend aus der Hüter um Undine zu finden 3 Wie sie Undine wieder fanden s.o.     früher Morgen s.

o. Fischer, Huldbrand, Undine H. vermutet Undine am Fluss nahe des Waldes; Undine ruft ihn warnend zurück, umarmen und küssen sich; gehen zurück in die Hütte; Undine besteht auf H. Erfahrungsbericht: Wald 4 Von dem, was dem Ritter im Walde begegnet war früher Morgen s.o. in Hütte Huldbrand erzählt: Bertalda, wunderliche Gestalten H.

: vor acht Tagen, ritt in Reichsstadt, bei Turnier sieht wunderschöne Bertalda – Pflegetochter eines mächtigen Herzogs; H. wird ihr Gefährte während des Festes; - Undine beisst den Ritter wütend in die Hand -; H.: Bertalda gefiel im minder mit jedem Tage; bittet zum Scherz um ihrem Handschuh – B. setzt voraus, dass er Wald auskundschaftet; H. will Ehre behalten und zieht am Morgen los: sieht hässliche Gestalt auf einer Eiche, diese behauptet - will ihn braten; kurz vor Abgrund scheint sich langer weißer Mann vor Pferd zu werfen - wenig später sich als Fluss identifiziert - Retter; wunderlicher Kobold verfolgt ihn; H. kann nur in Richtung Erdzunge reiten 5 Wie der Ritter auf der Seespitze lebte unbestimmte Zeit später abgelegene Erdzunge nahe einem unheimlichen Wald Fischer, Huldbrand, Undine H.

sah oft, wie Fluss jetzt Insel weiter abtrennte; Undine ärgert sich über Jagen Geflügel; Wein ist leer - Fischer + H. werden verdrießlich; Undine findet Weinfass am Ufer; tragen es in die Hütte; Fischer bekommt schlechtes Gewissen – derjenige dem es gehörte ist in Gefahr. H. will helfen, Undine rät ab – zu gefährlich 6 Von einer Trauung stürmische Nacht s.o. in Hütte Fischer Ehepaar, Huldbrand, Undine, Priester Priester (Weinfass) steht vor Hütte, freundlich aufgenommen: sollte zum Bischof fahren (Überschwemmung Kloster + Zinnsdörfer); landete auf Insel; H.

sieht Augeblick für Trauung; Undine holt zwei - zuvor unbekannte - kostbare Trauringe. Priester meint einen ansehnlichen langen Mann im weißen Mantel gesehen zu haben 7 Was sich weiter am Hochzeitsabend begab s.o. s.o. s.

o. Undine - anfangs still + sittlich -fängt an alle zu necken; in Konfrontation mit Priester, sagt - sie habe keine Seele; sie verfällt in tiefe Trauer; Priester warnt H. zu Vorsicht. 8 Der Tag nach der Hochzeit Einen Tag später am Morgen             gegen Abend abgelegene Erdzunge nahe einem unheimlichen Wald s.o. In Nacht war H.

einige Male aus Alpträumen aufgewacht, träumte von verhexter Frau; am nächsten Morgen entschuldigte sich Undine für törichtes Treiben am Vorabend, vollzog Sinneswandel, hilft gut im Haushalt: engelmild und sanft; Priester hebt Warnung auf „U. wird Heil befördern“, Undine geht mit H. an Ufer des Flusses – Fluss rinnt zurück; U. erlaubt Abreise, klärt H. über ihre Herkunft auf, will keinen Trug in Beziehung: überall geheimnisvolle Wesen, Erdgeister, Wassergeister, Gnome; erklärt ihm, sie ist Wasserweib – eine Undine, sterblich und vergeht ins Nichts, Undinen - keine Seele, Vater mächtiger Wasserfürst im Mittelländischen Meer, strebt nach mehr, bekommt Seele durch innigsten Verein - Liebe mit wirklichen Menschen; Undine stellt H. vor Wahl sie evt.

zu verlassen, er trägt sie liebend zurück 9 Wie der Ritter seine junge Frau mit sich führte am nächsten Morgen abgelegene Erdzunge und unheimlicher Wald Fischer Ehepaar, Huldbrand, Undine, Priester, Kühleborn Seespitze wieder mit Festland verbunden; Undine möchte mit Huldbrand abreisen, bleiben noch drei Tage - reisen mit dem Priester Pater Heilmann ab; im Wald tritt weitere Person hinzu: Kühleborn., nennt sich Geist des Sees/Wassers, Undine will ihn nicht sehn, K.: gibt sich - Aufpasser vor Erdgeistern aus, am Schluss durchnässt er alle 10 Wie sie in der Stadt lebten               an schönem Abend Reichsstadt Huldbrand, Undine, Bertalda H. von Ringstetten, seine Diener warteten noch immer untätig auf Herrn, Bertalda wartete auf ihren Ritter/Verlobten, Bertalda trauert aber versteht sich gut mit Undine, Abreise zur Ritterburg wird hinausgezögert, Bertalda soll evt. mitkommen; H. Undine Bertalda gehen spazieren, wollen Abreisetag festsetzen, Kühleborn kommt zu Undine - flüstert ihr in fremder Sprache, U.

ist begeistert, will aber Geheimnis bis Bertaldas Namenstag hüten 11 Bertaldas Namensfeier zwei Tage später Reichsstadt Fischer Ehepaar, Huldbrand, Undine, Bertalda, sonstige Gesellschaft Bertaldas Namenstag: alle sitzen an großer Tafel, Undine singt Lied: handelt von Bertalda Rettung vom Herzog aus See, Bertalda fragt erwartungsvoll nach ihren Eltern, erfährt das nur Fischersleute - sie ist erzürnt und weist Eltern ab, glaubt an eine schlechte Absicht von Undine, die Verhältnis zu H. schaden wolle; U. ist enttäuscht/verzweifelt; Bertalda beschuldigt sie als Hexe + Zauberin; Fischerin erzählt von Muttermal, Bertalda wird überzeugt; Das Fischerehepaar wird zum Herzog gebeten 12 Wie sie aus der Reichsstadt abreisten folgender Tag                       nach einigen Tagereisen Reichsstadt                         Ringstetten Huldbrand, Undine, Bertalda H. seiner Frau nicht böse; Leute waren nur Bertalda wegen Benehmen übel gesinnt – wusste H. + U. nicht: beim Verlassen der Stadt: Bertalda kommt entschuldigt sich bei Undine: wurde wegen Verhalten vom Herzog verstoßen – bekam wie Fischereheleute Aussteuer, Fischerehepaar auf Seespitze, Bertalda darf nur zurück, wenn sie sich alleine durch Wald traut; H.

+U. wollen Bertalda mit nach Ringstetten nehmen: feiern Fest, Undine + Bertalda alleine: Kühleborn kommt wird von U. abgewiesen; U. erzählt B. ihre Geschichte (Herkunft,..

), Bertalda bekommt Erfurcht + Schaudern vor Undine 13 Wie sie auf der Burg Ringstetten lebten   Ringstetten, Schloss (Erzähler)   Huldbrand, Undine, Bertalda, Kühlborn (Schildbub) Erzähler spricht Leser direkt an: Huldbrand wandelt sich mit der Zeit von Undine ab und Bertalda zu, Undine = fremdartiges Wesen, Undine wurde sehr traurig; Bertalda Eifersüchtig auf „beleidigte Hausfrau“, Kühlborn droht oft Bertalda (mehr) und H., Brief vom Fischer: Ehefrau gestorben (einsam); Undine befiehlt Brunnen im Hofe mit Stein zu bedecken, Bertalda schreitet vergeblich ein; weint sich Abends beim Ritter aus, Undine redet alleine mit ihm: überzeugt von K. Gefahr, warnt ihn sie an einem Gewässer zu beleidigen (wenn auch nicht böse gemeint); Bertalda sauer, haut ab: will zu Fischerhütte; H.’s Neigung zu Bertalda steigt wieder, Undine sagt, er soll sie wieder holen; auf Weg meint „Schildbub“ sie sei im Schwarztal; Undine schafft nicht zu warnen – reitet hinterher 14 Wie Bertalda mit dem Ritter heimfuhr   Schwarztal Huldbrand, Undine, Bertalda, Kühlborn (Kärrner) H. reitet tief in dunklen Wald hinein, sieht weiße Gestalt, ganz nah - erblickt entsetzt Kühlborn der in nach Hause schickt; Ritter weigert sich – findet Bertalda, Ross lässt sich nicht führen - müssen es selbst halten, Bertalda will nicht mehr weiter –Müdigkeit + Torheiten büßen; Kutsche kommt: Kärrner sagt Ross Spruch ins Ohr - Tier wird ruhig, beide sitzen auf Karren, Ross trabt hinterher; H. spricht mit Bertalda wie Verliebte; Gebiet überschwemmt mit Wasser, Kärrner entlarvt als Kühlborn, drohen zu ertrinken, Undine kommt, bereitet Treiben drohend ein Ende, reiten zur Burg zurück 15 Die Reise nach Wien Zeit vergeht.

.         Schiffreise Ringstetten, Schloss   Schiff auf Donau Huldbrand, Undine, Bertalda, Kühlborn und/oder andere Wassergeister Frieden, Bertalda Respekt vor Undine – U. Hoffnung auf Liebe, planen Reise über Donau nach Wien, Kühlborn ärgert sie, H. distanziert sich weiter von Undine (passt nicht zu ihr); als U. vor Erschöpfung einschläft steigen grauenvolle Gestalten aus Wasser - Undine erwacht - sie verschwinden; H. sieht U.

demütig an, U. warnt ihn vor Erzürnen, Bertaldas Halsband (hat H. ihr gekauft) wird aus Wasser aus Hand gerissen, H. will sich mit K. anlegen – Undine warnt ihn zum 3. Mal, will B.

ein neues schöneres Halsband aus Meer geben, H. wirft es weg - bedroht Undine!! U. geht fort - zerrinnt im Meer, sagt noch er solle treu bleiben damit sie ihn beschützen kann, 16 Von Huldbrands fürderm Ergehen   Ringstetten, Schloss Fischer, Huldbrand, Bertalda, Priester Huldbrand träumte nur noch von Undine – immer weniger, als Fischer (von Undines verschwinden gehört) Bertalda zurückholen will – H. Liebe zu Bertalda kommt zum Vorschein – H. schlägt Heirat vor – Fischer weist ab, da Undine nicht unbedingt Tod ist; Fischer umgestimmt – Pater Heilmann wird gerufen; Pater kommt Unrecht zu verhindern (sah Undine im Traum), kann sie nicht überzeugen, H. lässt anderen Priester kommen 17 Des Ritters Traum Nacht Traum: Mittelländische Meer;   Ringstetten Priester, Huldbrand träumt: Undine, Kühlborn H.

träumt: schwebt über Mittelländische Meer – blickt in Tiefe des Meeres, sieht Gespräch zwischen Undine und Kühlborn, K. sagt Tod bei Heirat voraus; Priester bleibt in Stadt (verweist auf Beerdigung) 18 Wie der Ritter Huldbrand Hochzeit hielt   Ringstetten, Schloss Gesellschaft, Bertalda, Huldbrand, Dienerin, Helfer, Undine Keine schöne Atmosphäre bei Hochzeit, bei kaum eingebrochener Nacht geht Gesellschaft, Bertalda sieht Mal am Hals – will Wasser haben, Dienerin geht mit Helfern Stein wegschaffen. Undine tritt aus Brunnen - schreitet zu H. hinauf, sagt ihm - er müsse sterben - küssen sich bis er nicht mehr atmet. 19 Wie der Ritter Huldbrand begraben ward   Kirchdorf Gesellschaft, Priester, Bertalda, Undine Pater Heilmann kommt zum Schloss, hilft bei Vorbereitung Begräbnisfeier, während Beerdigung schleicht Undine nebenher – Bertalda versucht sie wegzuweisen - aber lässt ab: gedenkt an Korallenhalsband; U. ergießt sich als silbernen Quell über H.

’s Grab   Form Das romantische Märchen “Undine” von F. de la Motte Fouqué besteht aus 19 Kapiteln. Das Geschehen wird aus der Sicht eines auktorialen, allwissenden Erzählers geschildert. Er tritt nur ab und zu merkbar auf und spricht den Leser direkt an (z.B. S.

27, 63-64, 78, 82). Er teilt dem Leser seine Meinung und seine Gefühle mit, und er macht auch Vorausdeutungen: “Wundert euch aber nur nicht, ihr Menschen, wenn es dann immer ganz anders kommt, als man gemeint hat.” (S.78). Fouqué verwendet die üblichen Märchenbilder wie Wassergeister, Gegenspielerin, dunkle Wälder und Burgen, die uns teilweise bereits aus Tiecks Werken bekannt sind. Leitmotive   Zentrales Motiv   Unglücklicher Ausgang einer Liebesbeziehung zwischen einem Menschen und einem überirdischen Wesen, wobei der Treuebruch zu Trennung und Tod führt.

  Weitere Motive   Das Wasser tritt in der Fabel sehr häufig und in unterschiedlichen Formen auf. Zudem ist es das Element der Wassergeister.   Charakteristiken Undine: Wunsch nach einer Seele (und damit nach Sterblichkeit) - Indifferenz gegenüber menschlichen Werten wie Gut & Böse. Erst nach Erhalt einer Seele wird sie zu einer liebenden und leidenden Frau Huldbrand: personifizierte Normalität Kühleborn: Undines Onkel, kann sich in alle möglichen Formen verwandeln, hat Respekt vor Undine – lässt Neckerein wenn Undine ihn mahnt. Mögliche Intentionen Der Autor versucht erfolgreich den Leser sehr in die Handlung der Lektüre einzubeziehen. Das erreicht er zum einen durch eine sehr bildhafte Sprache: „Da sahen sie draußen im jetzt aufgegangnen Mondenlicht den Bach, der aus dem Walde hervorrann, wild über seine Ufer hinausgerissen und Steine und Holzstämme in reißenden Wirbeln mit sich fortschleudern.

Der Sturm brach, wie von dem Getöse erweckt, aus den mächtigen Gewölken, diese pfeilschnell über den Mond hinjagend, hervor, der See heulte unter des Windes schlagenden Fittichen, die Bäume der Landzunge ächzten von Wurzel zu Wipfel hinauf und beugten sich wie schwindelnd über die reißenden Gewässer“ (S.16/17). Zu andern erreicht Fouqué dies, indem er den Leser direkt anspricht und ihm so seine Gefühle mitteilt (siehe auch Form). Er verschmelzt die Welt des Phantastischen mit der Welt der Wirklichkeit und löst so einen Zweifel an der Realität allem Existierenden aus. Literahistorische Einordnung „Undine“ ist ein typisch romantisches Stück. Es fällt zwar zeitlich in die Epoche der Hochromantik, doch passt der Begriff nicht eindeutig zum Autor.

Zur Hochromantik werden ja in erster Linie Leute wie von Arnim, Brentano, Eichendorff und die Brüder Grimm gezählt; sie wird nach Ihrem zentralen Ort auch "Heidelberger Romantik" genannt. Fouqué wird eher der "Berliner Romantik" zugerechnet - mit den Schlegels, der Varnhagen (1771-1833), Chamisso (1781-1838) und später E. T. A. Hoffmann. Im Hinblick auf die Intention des Textes konnte mit diese Einschätzung jedoch nicht weiterhelfen.

Eigene Meinung Mir hat das Buch sehr gefallen. Es ist sehr leicht zu lesen und beinhaltet zudem spannende Elemente, die mich am Buch fesselten. Besonders die Sprache hat mich fasziniert, da sie anschaulich gehalten ist und man sich so leicht in die Handlung hineinversetzen kann. „Die Zweige schlugen ihm unfreundlich Stirn und Wangen mit der kalten Nässe des Abendtaus, ein ferner Donner murmelte jenseit der Berge hin, es sah alles so seltsam aus, daß er anfing, eine Scheu vor der weißen Gestalt zu empfinden, die nun schon unfern von ihm am Boden lag.“ (S. 71).

  Literaturverzeichnis   Als Textgrundlage diente mir:   Fouqué, F. de la Motte: „Undine“ Stuttgart: Philipp Reclam jun. GmbH & Co. 1999         Des weiteren benutzte ich:   Nachbemerkung der Textgrundlage (beinhaltet Biographie des Autors) Microsoft Encarta 99: Biographie Fouqué und andere Texte Frenzel: „Stoffe der Weltliteratur“ (S. 647-649) Schanze, Helmut; „Romantik Handbuch“ Alfred Kröner Verlag (1994)   Außerdem verwendete ich folgende Internet-Seiten:   https://www.krref.

krrefeld.schulen.net Gutenberg Projekt – https://www.gutenberg.aol.de einige Romantik – Literatur Seiten   Im Gegensatz zu anderen Lektüren habe ich diesmal leider kaum Material zu der Erzählung gefunden.

          Kai Langheim (kai@krws.de) Thesenpapier Fouqué, F. de la Motte (12.02.1777 Brandenburg - 23.01.

1843 Berlin) :„Undine“ Zum Werk 1811 erschienen wurde in alle Weltsprachen übersetzt diente bis 1966 rund dreißig verschiedenen Opern als Vorlage   Zur Handlung Fouqué beschreibt in 19 kurzen Kapiteln das tragische Leben, Lieben und Leiden der jungen Wassernymphe Undine. Sie ist die Tochter eines mächtigen Wasserfürsten, der seinem Kind zu einer Seele verhelfen will, weil er glaubt, es könne damit Unsterblichkeit erlangen. Da Wassergeister die Seele nur durch den Liebesbund mit einem Menschen bekommen können, lässt Undines Vater seinen Bruder Kühleborn zwei Mädchen miteinander vertauschen: die Fischertochter Bertalda und seine eigene Tochter Undine, so dass Undine bei Fischern aufwächst und Bertalda als Herzogstochter in der Reichsstadt. Um die Gunst von seiner Verlobten Bertalda zu erlangen, wagt sich der Ritter Huldbrand von Ringstetten in einen gespenstischen Wald. Auf der anderen Seite des Waldes findet er das Haus eines alten Fischerehepaars und ihrem aufgenommenen wunderschönen Kind Undine. Aufgrund der Wetterverhältnisse ist der Ritter gezwungen, längere Zeit auf der abgelegenen Landzunge zu verbringen.

Undine und der Ritter verlieben sich ineinander und werden von Pater Heilmann, einem Priester, der vom Unwetter herangeschwemmt wird, getraut. Nach der Heirat wird aus dem launenhaften, ungebrochenen Naturgeschöpf eine liebende und leidende Frau. Sie verrät Huldbrand, dass sie eine seelenlose Undine aus dem Geschlecht der Wassergeister sei, aber durch die, von ihrem Vater, einem mächtigen Wasserfürsten, vorherbestimmte und manipulierte Heirat, mit Huldbrand nun eine Seele habe. Undine und Huldbrand kehren in die Stadt zurück. Als Huldbrand darauf in der Reichsstadt seiner früheren Braut wiederbegegnet, entwickelt sich ein scheinbar herzliches Freundschaftsverhältnis zwischen allen dreien; doch das offenbar Unvermeidliche geschieht: Huldbrand wird Undines überdrüssig und besinnt sich auf seine frühere Liebe zu Bertalda. Während dieser Zeit tritt Kühleborn oftmals vor Bertalda und Huldbrand, und erschreckt diese.

Undine lässt einen Stein auf den Brunnen im Schlosshof legen. Dadurch kann weder Kühleborn, noch irgendein anderer Wassergeist das Schloss betreten. Als er Undine schließlich trotz Warnung auf einer Schiffsreise verflucht, muss sie in ihr Element, das Wasser, zurück. Sie besitzt jedoch genug wahre und tiefe Liebe, um ihm genau zu sagen, wie er der Rache der Wassergeister entgehen könne. Als er schließlich Bertalda heiraten will und - auf deren eifersüchtiges Drängen hin - alle von Undine gebotene Vorsicht in den Wind schlägt, trifft ihn die Rache, indem Undine ihm den Kuss geben muss, der ihn tötet. Zur Form 19 Kapitel aus der Sicht eines auktorialen, allwissenden Erzählers geschrieben Märchenbilder: Wassergeister, dunkler gespenstischer Wald, Burg  

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