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  Aufklärung

  Aufklärung Sturm und Drang Begriffsdefinition „Philosophische Strömung im 17. Und 18. Jh. Die Aufklärung ist der Vernunft verpflichtet. Sie gründet sich auf die Naturwissenschaften und richtet sich sofern gegen jegliche metaphysische Spekulationen und Dogmatik. Ferner vertritt die Aufklärung den Glauben an den kontinuierlichen Fortschritt der Menschheit, fordert Toleranz und Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz.

Hauptziel ihrer Kritik waren die absolute Monarchie und die Kirche. Vertreter: Rousseau, Voltaire, Lessing, Kant, Montesquieu“ „nach einem Drama von Klinger benannte deutsche literarische Bewegung in der 2. Hälfte des 18. Jh. nationalistisch, revolutionär-leidenschaftliches, antiaufklärerisches Ideengut, philosophisch von Rousseau beeinflusst, getragen von Herder und Hamann; ausgeprägtes Naturempfinden und Geniekult. Vertreter: Goethe, Schiller, Lenz, Klinger“ Ziele Die Ziele der Aufklärung waren unter anderem die Schaffung eines aufgeklärten Absolutismus(in Österreich und Preußen umgesetzt).

Nach Kant war das Ziel der Aufklärung der „Ausgang der Menschen aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit! die Missstände in Deutschland sollten beim Namen genannt werden man versuchte die Probleme der Menschen und der Politik in Form von Schauspielen zu lösen, da der vorherrschende Despotismus keine andere Handlungsmöglichkeit bot Merkmale das Hauptmerkmal der Aufklärung ist der starke Einsatz der Vernunft, in allen Bereichen des Lebens. Die kirchlichen Dogmen sollten durch den Verstand( und den daraus resultierenden Naturwissenschaften) beseitigt werden Der Leitspruch der Aufklärung ist „Habe Mut dich deines eigenen Verstandes ohne Anleitung anderer zu benutzen!“ Als weiteres Merkmal der Aufklärung ist ein großes Verlangen nach Toleranz zu spüren. Der Sturm und Drang ist durch die Vitalität und Ursprünglichkeit, sowie durch eine starke Gefühlsbetontheit gekennzeichnet Anhänger des Sturm und Drangs begegneten dem Kulturfortschritt, den die Aufklärung mit sich brachte, mit Skepsis, oft sogar mit Ablehnung, da ihr Weltgefühl die Natur „vergöttlichte“, im Gegensatz zur Aufklärung, welche die Natur aufgrund des wissenschaftlichen Fortschritts „entgöttlichte“ Gegenbewegung zur Aufklärung Die volkstümliche Sprache wir viel verwendet, da sie sehr ausdrucksstark ist. Die Werke bekommen eine neue Qualität, schön ist, was Kraft und Eigenart zeigt. Der Leitsatz des Sturm und Drangs ist „zurück zur Natur“(Rousseau) Es gibt keine Versform und keinen Dramenaufbau mehr; die Form wird vom Werk erschaffen und darf nicht von außen aufgezwungen werden Philosophisches Umfeld Die Aufklärung entstand, als Philosophen und Staatsrechtslehrer wie H. Grotius, T.

Hobbes u. J. Locke die Idee des dem Menschen eingeborenen Naturrechts, der natürlichen Religion, des Gesellschaftsvertrags und der angeborenen Menschenrechte entwickelten. Sie stellten damit die Position des Königtums "von Gottes Gnaden" ebenso in Frage wie den Anspruch der Kirchen, höchste Entscheidungsinstanz in Fragen der Moral, im Bereich der Wissenschaft, der Literatur, der Kunst und des Erziehungswesens zu sein. Um 1770 geht eine große Unruhe durch die europäische Studentenschaft, die sich auch in der Literatur bemerkbar macht und sich gegen die kühle, strikte und verstandesgemäße Aufklärung richtet. Außerdem richten sich literarische wie politische Strömungen gegen jede Art der Bevormundung oder Unterdrückung.

Die Phantasie ist stark genug, um jede Formvorschrift und Regel zu brechen.. "In den 'Fragmenten' kämpft der Sturm und Drang gegen die Nachahmung fremder Muster und legt das Recht auf Einzelpersönlichkeit des Volkes dar, sich zu geben, wie man ist. Poesie ist nicht das Recht weniger Bevorzugter, Gelehrter sei, sondern das Gemeingut des ganzen Volkes“. Kulturgeschichte Der sozialgeschichtliche Hintergrund der Aufklärung ist der wirtschaftliche und soziale Aufstieg des Bürgertums, dessen Emanzipationsbestrebungen von der Aufklärung wiederum wichtige Impulse erhielten. Die Aufklärung war die geistige Wegbereiterin der Französischen Revolution.

Die Wurzeln der Aufklärung liegen im Humanismus und in der Reformation. In fast allen Ländern Europas ist ein absolutistischer Herrscher an der Macht. Deutschland ist in viele kleine Fürstentümer zersplittert, die von Fürsten mit fast uneingeschränkte Macht regiert werden. In diese Zeit fällt auch der Unabhängigkeitskrieg, der Kampf der amerikanischen Siedler gegen die Kolonialmacht England, der mit der Unabhängigkeitserklärung von 1776 beginnt. Menschenbild Das Menschenbild dieser Zeit war vom Glauben an die Vernunft geprägt. Als Leitmotive galten der Rationalismus, Toleranz und das kritische Denken.


Die Emanzipation des Menschen stand im Vordergrund. Es wurde eine Anleitung zum selbstständigen Denken gegeben. Die Naturwissenschaften galten als die Basis des Verständnisses. Eine starke Gefühlsbetontheit, so wie Ahnungen, Bilder und eine tiefe Naturverbundenheit prägten das Menschenbild. Die Vorbilder waren Sharespeare, Ossian und Klopstock. Man sprach von Originalität und Genieperioden, als Merkmale des Lebens.

Man war gegen den Absolutismus und haßte die Tyrannei. Im Gedanken des Sturm und Drang, hat jeder Mensch die Kraft die Welt zu verändern und zu formen. In Jedem Menschen steckt ein „Genie“. Aufgabe der Epoche Dogmen und falscher Glaube sollten beseitigt werden. „Die Menschen aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit heraus führen“ vernunftsorientierte Machorgane sollten geschaffen werden.   Der Absolutismus und die Tyrannei sollten endlich ein Ende haben! Jeder Mensch soll sich frei entfalten können.

Jede Art der Bevormundung sollte abgeschafft werden.       Quellen: - Neues universal Lexikon (in 3 Bänden) - Discovery Lexikon 1997 (auf CD) Bertelsmann Verlag - diverse Internetseiten (genaue Aufstellung Anfrage) Blickfeld Deutsch Schöningh Verlag                                   Klassik Begriffsdefinition „Klassik als literarhistorische Epoche ist der Höhepunkt der Literatur eines Volks, in der Neuzeit besonders dann, wenn diese Epoche auf das Gedankengut der klassischen Antike zurückgreift. In diesem Sinn haben sich folgende feste Begriffe herausgebildet: die griechische Klassik (das Zeitalter des Perikles mit den Dramatikern Äschylus, Sophokles und Euripides*); die römische Klassik (das Zeitalter des Augustus mit Vergil, Ovid, Horaz und Catull); die französische Klassik (das Zeitalter Ludwigs XIV. mit J. B. Racine, P.

Corneille und Molière); die mittelhochdeutsche oder staufische Klassik und die deutsche oder Weimarer Klassik. Weniger gebräuchlich ist die Bezeichnung Klassik für die Höhepunkte der italienischen, spanischen, englischen und russischen Literatur.“   Ziele - versucht die harmonische Individualität und harmonisches Zusammenleben miteinander zu verbinden. - Erziehung des Menschen zum Guten. - erklärtes Ziel ist die Humanität - Mensch sollte alle seine Fähigkeiten ausbauen. - als Ideal galt die griechische Antike   Merkmale - Kunst und Literatur soll keinen Zweck erfüllen, sondern in sich selbst schön, in sich selbst vollkommen sein.

- Ordnung muss aus der Kultur hervorgehen. Die Kunst soll zeitlos und ewig sein, also nicht der Zeit untergeordnet. Was ist ewig schön? - Erziehung zur Humanität durch Kunst und Literatur (Veredelung des Charakters) - Naturwissenschaft und Kunst existieren nicht einzeln. Kunst und Natur sind verknüpft. Philosophisches Umfeld Die Forderung des „Sturm und Drang“, der Einzelne müsse sich in organischer Entwicklung zu einer harmonischen Individualität entfalten, greift die Klassik auf. Zugleich aber erkennt sie eine gesellschaftliche Ordnung an.

Daher versucht sie harmonische Individualität und harmonisches Zusammenleben miteinander zu verbinden. Einerseits ist es dazu aber erforderlich, dass der einzelne Mensch nicht unterdrückt und verformt wird, andererseits aber auch, dass er Maß und Grenzen freiwillig anerkennt. Wenn eine solche Harmonie allgemein hergestellt wäre, so wäre das Ideal verwirklicht: ein Zustand, in dem die Idee des Menschen, sein Wesen, Gestalt gewinnt. Die (griechische) Antike erschien als eine Epoche, welche das Leitbild der doppelten Harmonie schon in Kunst und Leben veranschaulicht hat. Das Studium der Griechen ist darum ein unverzichtbarer Teil der Bildung.   Kulturgeschichte Die Ideen der Klassik wurden hauptsächlich von zwei Dichtern entwickelt und verbreitet: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) und Friedrich von Schiller (1759-1805).

Ort deren Zusammenarbeit war Weimar   >>Dort residierte Herzog Karl August (1775-1828) über das kleine Fürstentum Sachsen Weimar und Eisenach (ca. 100.000 Einwohner). Der Fürst war "aufgeklärt", d.h. er war bestrebt, für das Wohl seiner Untertanen zu regieren, obwohl er ein absolutistischer Fürst war.

(So gab er 1816 als erster deutscher Landesherr seinem Land eine Verfassung). Sein besonderes Interesse galt der Kunst und Wissenschaft. Karl August lud 1775 den 26jährigen Goethe, den er ein Jahr zuvor kennengelernt hatte, nach Weimar ein.<<   Goethe war damals v.a. als Autor des 1774 erschienenen Romans "Die Leiden des jungen Werthers" bekannt.

Am Hof zu Weimar wurde Goethe Vertrauter und Ratgeber des Herzogs, bald Minister. Neben seiner politischen Tätigkeit fand er viel Zeit zum Dichten und Forschen, er leitete das Hoftheater und unternahm zahlreiche Reisen. Einige davon führten ihn nach Italien (1786, 1788, 1790). Die Italienreise gehörte damals zum Bildungsprogramm junger Adliger und reicher Bürgersöhne. Goethe lernte in Italien die Antike (bzw. deren Überreste) mit eigenen Augen kennen, sie wurde von da an zu seinem entscheidenden Vorbild.

(Aus diesem Grunde setzt man auch den Beginn der deutschen Klassik 1786 an.) Schiller, der aufgrund häufiger Krankheiten, politischer Verfolgung (wegen seines Stückes "Die Räuber") und ständiger Geldsorgen ein weniger geordnetes Leben als Goethe führen mußte, wurde 1788 auf Betreiben Goethes als Professor für Geschichte nach Jena berufen. 1794 begannen Freundschaft und Zusammenarbeit mit Goethe. 1799 siedelte Schiller nach Weimar um. Historischer Hintergrund Französiche Revolution (1789) Koalitionskriege, Annexionen Napoléon Bonapartes, Befreiungskriege (1813-15) Menschenbild Die Wirklichkeit betrachteten die Klassiker gegenüber ihrem Ideal als unzureichend. Sie verstanden sie als geprägt durch die Arbeitsteilung der Gesellschaft, die den Einzelnen nur auf bestimmte, seinem Beruf zugeordnete Tätigkeiten und Fähigkeiten festlegte (Spezialisierung).

Entsprechend herrsche im Menschen selbst ein Zwiespalt zwischen Gefühl und Verstand, Pflicht und Neigung, Denken und Handeln.                       Romantik Begriffsdefinition "..im engeren Sinne die Epoche der deutschen Literatur von 1798 bis um 1830. Im weiteren Sinne ist Romantik eine über die romantische Dichtung hinausgreifende Bewegung, die alle Gebiete des geistigen Lebens erfaßte und das 19. Jahrhundert hindurch bestimmte.

Die großen organischen Einheiten wie Nation, Religion und Geschichte traten in das Bewußtsein; ihnen wurde das Individuum eingeordnet. Die Romantik legte den Grund zur Geschichtswissenschaft mit einer schöpferisch-begeisterten Schau der Vergangenheit. Die Brüder Schlegel begründeten die Literaturwissenschaft, die Brüder Jacob Grimm und Wilhelm Grimm die Germanistik, F. C. von Savigny die Rechtsgeschichte" Ziele & Aufgabe der Epoche Es war das Ziel der Epoche die Wahrnehmung des Menschen dahingehend zu erweitern, dass er auch das unsichtbare, das mystische an allen Dingen sehen kann. Diese Sichtweise war damals nur den Dichtern vorbehalten.

  Es war also eine Sichtweise zu finden, die die Mystik und Sensibilität in allen Dingen wahrnehmen kann. Merkmale - Die Grenzen zwischen Bewußtsein und Illusion wurden verwischt. - Das Interesse an Dunklen, Unheimlichen und Unbekannten Dingen “stieg” sehr stark. - Geschichten waren individuell gestaltet - Die Frühromantik siedelte ihre Geschichten im Mittelalter an. Hingegen wurde die Hochromantik von den vergangen Ereignissen geprägt. (Rückblick auf das Römische Reich) Die Spätromantik wurde überwiegend von E.

T.A. Hoffmann geprägt. Philosophische Umfeld Der Romantiker sucht die innere Sehnsucht, den Weg nach innen. Die Romantik ist die völlige Poetisierung des Lebens, zugleich aber auch eine ungeahnte Erweiterung der subjektiven Einfühlungs- und Erlebniskraft, die alle erstarrten Überlieferungen neu belebt. Indem die Gesetze und Grenzen der gegenständlichen Erfahrung aufgehoben wurden und man Geist und Phantasie einen unendlichen Spielraum gab, erhielt die Kunst die Fähigkeit zum unbegrenzten Spiel mit Stoffen, Stimmungen und Gefühlen.

Der Dichter konnte eine Welt der Illusion bauen, die er dann wieder in Frage stellt. Diese romantische Ironie wird zum Kennzeichen der Darstellungsweise. Kulturgeschichte Am 14. Juli 1789 stürmten aufgebrachte Volksmassen in Paris die Bastille, dies war der Beginn der Epoche. Ein paar Tage später wurden die Menschen und Bürgerrechte bekannt gegeben. 1813 begann auch in Deutschland der Befreiungskrieg.

Aber nicht nur unangenehmes war in der Zeit von 1795 - 1835. Es wurden auch eine Menge an Verbesserungen durchgeführt. Sei es im Industriellen, als auch im “Menschlichen” Sektor. 1834 wurde die Sklaverei in den britischen Kolonien abgeschafft. Menschenbild Der Mensch wurde hier als rein emotionales Wesen dargestellt, welches den logischen Verstand ignoriert oder gar verabscheute. Es war besser die logische Erklärung zu verachten und dann nach einer Erklärung zu suchen die mystischer und unglaublicher ist.

    Realismus Begriffsdefinition „1830-80 die dominierende lit. Strömung in Europa; Der R. strebt eine objektive Schilderung des alltäglichen. Lebens an; einer der Begründer des R. was Balzac; bed. Vertretter der dt.

sprachigen Literatur: Storm, Gotthelf, Keller, Fontane, Raabe“ Ziele & Aufgabe der Epoche - realistische Darstellung wurde gefordert. Die reine Wiedergabe jedoch nicht. Durch Verklärung und Überhöhung wird aus Dichtung Kunst. Merkmale . objektive Betrachtung, sachgenaue Darstellung der Wirklichkeit, Positivismus Charles Darwins Abstammungstheorien und die marxistische Geschichtsauffassung als weitere Grundlage alleinige Beteiligung des wohlhabenden Bürgertums am Realismus wenig auf politische Veränderungen bedacht, mehr auf unveränderbare Unzulänglichkeiten des allgemein Menschlichen Positivismus Darstellung der Wirklichkeit Theorien Charles Darwins Marxistische Gedanken Wichtigkeit des Bürgertums Ganz Europa Keine Träume Dingkunst   Philosophische Umfeld Die Forderung nach adäquater Darstellung der Realität, die von den 'realistischen' Programmatikern Mitte des 19. Jahrhunderts erhoben wurde, brachte etwas wesentlich Neues in die Literatur.

Forderungen nach Darstellung des »Wirklichen« in der Kunst waren freilich nicht neu, unter dem Begriff der Nachahmung der Natur, der Mimesis gibt es sie bereits bei Aristoteles. Seit der Wiederentdeckung seiner Poetik in der Renaissance wurde in Europa über das Problem der Naturnachahmung diskutiert.   historischer Hintergrund Märzrevolution (1848), Sturz Metternichs, Ära Bismarck Deutsch-Französischer Krieg (1870-71), Abtritt Elsaß-Lothringens an Deutschland Gründung des Deutschen Reiches (1871), Gründerzeit (1871-73) Industrielle Revolution, starke Verarmung des Proletariats durch uneingeschränkten Kapitalismus   Menschenbild realistische Darstellung des Lebens und somit auch der Menschen und ihren alltäglichen Problemen

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