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  Lessing ab 1756

-1756 trat er eine Europareise an, die wegen des Siebenjährigen Krieges schon in Amsterdam zu ende war. Zurück in Leipzig geriet er in finanzielle Not.   - Vom Mai 1758 - 60 lebte er wieder in Berlin. 1759 wurde sein Buch "Fabeln" und das Trauerspiel "Philotas" veröffentlicht.  Gleichzeitig brachte er mit seinen freunden Moses Mendelssohn und Friedrich Nicolai "Briefe, die neueste literatur betreffend" heraus. Hier formulierte er erstmals ausführlich seine Kritik an der französischen Klassik und ihren Dramen und wies auf die Bedeutung Shakespeares für das deutsche Drama hin.

  -1760-65 übernahm er aus Geldmangel einen sekretärsposten beim Kommandanten von Breslau. Hier begann er das 1766 vollendete Lustspiel "Minna von Barnhelm", welches bis heute als klassisches deutsches Lustspiel gilt. 20 Jahre später kam es als erstes deutsches Theaterstück auf die englische Bühne.   -in Breslau schrieb er auch "laokoon: über die grenzen der Malerei und Poesie."; in dem er den prinzipiellen unterschied zwischen Poesie und den bildenden Künsten entwickelte.   -1765 übersiedelte Lessing wieder nach Berlin.

Im Frühjahr 1767 folgte er der Einladung von Johann Friedrich löwens als Dramaturg an das neugegründete "deutsche Nationaltheater" in Hamburg. Mit 104 stücken seiner "hamburgischen Dramaturgie" befreite er das Theater von der Vorherrschaft des franz. Dramas und seinen starren regeln.   Das Nationaltheater:   -         wurde gegründet von Lessing, Konrad ekhof und Johann Friedrich Löwen 1767 in Hamburg. -         -2 Jahre später musste es eingestellt werden. -         -grund: finanzielle gründe, mangelndes Publikumsinteresse, organisatorische Probleme und Kompetenzstreitigkeiten der Dramaturgen -         im schlussartikel schrieb Lessing:   "wenn das Publikum fragt, was ist denn nun geschehen? Und mit einem höhnischen "nichts" sich selbst antwortet: so frage ich wiederum, und was hat denn das Publikum getan, damit etwas geschehen konnte? Auch nichts. - über den gutherzigen Einfall, den deutschen ein Nationaltheater zu verschaffen, da wir deutsche noch keine Nation sind! Ich rede nicht von der politischen Verfassung, sondern bloß von dem sittlichen Charakter.

Fast sollte man sagen, dieser sei: keinen eigenen haben wollen."   -         Hoftheater wurden dann in Nationaltheater umbenannt. -           -         Die ziele blieben allerdings im wesentlichen unverwirklicht, weil der Adel und nicht das Bürgertum die Finanzierung und Unterhaltung der Theater sicherstellte und damit die Möglichkeit bekam, Einfluss auf die Inszenierung zu nehmen           Die hamburgische Dramaturgie: (1767)   -         Lessing versucht seine Gedanken aus dem Briefwechsel über das Trauerspiel fortzuführen und so das mitleiden als erste Wirkung der Tragödie festzuschreiben. -         Mitleid kann nur derjenige empfinden, der sich in die handelnden Figuren einfühlt und sie als ihm ähnlich erkennt. Der Zuschauer spürt, dass auf der Bühne Stellvertreter stehen, die ein Schicksal verkörpern, welches auch ihm zustoßen kann. Lessing beruft sich auf -           -         Aristoteles spricht nämlich von mitleid und furcht.

-           -         Er spricht von der furcht, die aus der Ähnlichkeit mit der leidenen Person für uns selbst entspringt, also die furcht, dass die Unglücksfälle, die wir über diese Person verhängt sehen, uns selbst betreffen könnte. also ist diese furcht das auf uns selbst bezogene mitleid. -           -         - man muss sich also mit der Person identifizieren können. Nur wo diese besagte furcht entsteht, könne auch mitleid stattfinden. -           -         Dazu muss der dichter die Person vollkommen so denken und handeln lassen, wie wir es in dieser Situation getan hätten oder zumindest glauben, dasselbe zu tun müssen. -           -         Aus dieser Gleichheit entstehe die furcht, dass uns dasselbe zustoßen könnte, und diese furcht sei es, welche das mitleid gleichsam zur reife bringe.

-           -         Und sobald die Tragödie aus ist, hört unser mitleid auf und nichts bleibt von den empfundenen Regungen in uns zurück. aber was jetzt noch übrig ist, ist die angst vor den Nebenwirkungen eben diesen mitleides sozusagen       - nach dem Zusammenbruch des theaterunternehmens im November 1768, nahm Lessing im April 1770 eine stelle als Bibliothekar in Wolfenbüttel an. Lessing selbst bezeichnete diese zeit als "ein langsames sterben, ein Todeskampf von elf Jahren".   -1776 heiratete er Eva König, mit der er schon seit 5 Jahren verlobt war. Sie starb jedoch nach 15 Monaten ehe.   -1771 wurde das Trauerspiel "Emilia galotti" fertig, in dem er die wesentlichen Elemente seiner dramatheorien zu verwirklichen suchte.


  -1779 veröffentlichte er das dramatische Gedicht: Nathan der weise.   -1778-80 wurde "ernst und Falk. Gespräche für Freimaurer und 1780 "die Erziehung des Menschengeschlechts" veröffentlicht. - am 15. Februar 1781 ist Lessing in Braunschweig gestorben.

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