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  Aus dem leben eines taugenichts

    Joseph von Eichendorff: „Aus dem Leben eines Taugenichts“   1.      Joseph von Eichendorff: Kurzbiographiegeboren -    Geboren am 10. März1788 auf Schloß Lubowitz in Oberschlesien -    bedeutender deutscher Lyriker und Erzähler des 19. Jahrhunderts -    Nach längeren Reisen bestand er in Wien die juristische Staatsprüfung -    1815 heiratete er Aloysia Anna Viktoria von Larisch Þ 4 Kinder -    Refrendar bei der Regierung in Breslau Þ Beamter im Kultursministerium in BerlinÞ  Regierungsrat in Danzig Þ Mitglied der ostpreußischen Regierung ÞRatsstelle im berliner Kultursministerium Þ1844 trat er in den Ruhestand -    Tod am 26. November 1857     2.      Inhaltsangabe:   Die Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ von Joseph von Eichendorff schildert die  von Glück und Zufall geprägte, abenteuerliche Wanderschaft eines Jünglings.

Der Ich-Erzähler wird von seinem Vater, einem Müller, aufgefordert, sein Brot selbst zu verdienen. Der Taugenichts macht sich umgehend mit seiner Geige und etwas Proviant auf den Weg und gelangt durch zwei Damen, die ihn auf ihrer Kutsche mitnehmen auf ein Schloss in Wien. Dort wird der Protagonist erst Gärtner, dann Zolleinnehmer und führt ein faules Leben. Der Taugenichts verliebt sich in eine vermeintliche Gräfin Aurelie, von der er jedoch glaubt, sie liebe einen Anderen. Somit packt ihn die Reiselust und er wandert nach Italien. Auf seiner Reise trifft er die Maler Leonhard und Guido und begleitet diese auf ihrer Postkutsche als Diener.

Die Maler verlassen den Taugenichts jedoch eines Nachts heimlich und er fährt alleine mit der Kutsche weiter, die ihn zu einem Schloss bei Rom bringt. Zu seiner Verwunderung wird der Taugenichts sehr freundlich aufgenommen. Nach einer Weile bekommt er einen Brief von Aurelie, mit der Aufforderung, zu ihr zurückzukehren, worauf der Protagonist zunächst Richtung Rom flieht und dort erfährt, dass die Gräfin und die beiden Maler selbst in Rom gewesen seien. Er beschließt, nach Wien zurückzukehren. Auf dem Schloss klärt sich das Verwirrspiel auf: der Maler Leonhard ist in Wirklichkeit ein junger Graf, der mit seiner als "Guido" verkleideten Braut Flora, welche die Tochter einer Gräfin ist, geflohen ist, da sie noch von einem Nebenbuhler begehrt wird. Das Paar wird auf ihrer Flucht von den Leuten des Nebenbuhlers verfolgt und muss somit heimlich fliehen.

Sie lassen den Taugenichts auf eines der Schlösser Leonhards bringen. Dort hält man ihn für Flora. Nachdem er aber aus dem Schlosse ausriss, reist Floras Mutter mit Aurelie, welche in Wirklichkeit ein Waisenkind ist, nach Italien, um Flora zu suchen. Dort wird Flora auch gefunden und man reist nach Hause zurück. Nur der Taugenichts wird jetzt noch vermisst, besonders von seiner Aurelie. Der Graf Leonhard ist ihm aber zu Dank verpflichtet, da er ihm, wenn auch unwissend, bei der Entführung Floras aus dem Schloss behilflich war.

Darum bekommt der Taugenichts jetzt auch seine Aurelie, dazu ein kleines Schlösschen und es ist "alles, alles gut".   3.      Der Taugenichts: ein Romantiker?   3.1    Der Taugenichts   -          Identität unbekannt (kein Name, Geburtsort, Alter...

), Vater = Müller, Mutter = gestorben -          Wohl erzogen, kann schreiben, lesen, rechnen -          Kunst ist in seinem Leben sehr wichtig (Im Vordergrund stehen immer die Sinne, die ästhetische Wahrnehmung, und Gefühle, vor allem die Liebe) Û damaliger Durchschnittsbürger -          Musik ist sein Leben -          inniger Bezug zur Natur Þ Wanderer (Fernweh), Sehnsucht nach Freiheit -          plant niemals, weiß weder Ziel noch Richtung und beruft sich immer auf sein unerschütterliches Gottvertrauen: „Ich befahl mich [...] Gottes Führung.“(S.9999999) -          Freude an der Natur bedeutet für ihn wahres Glück, erfreut sich an kleinen Dingen des Lebens ¹ Spießbürger (deren wesentliches Glück besteht aus materiellen Dingen) -          Der Taugenichts hat keinen Platz in der Gesellschaft Þ Außenseiter, wird von Philistern nicht akzeptiert   3.

2         Vertreter des Spießbürgertums:   -          der Müller, der seinen Sohn fortschickt, um sich selbst sein Brot zu erwerben -          der verstorbene Zolleinnehmer, der einen Schlafrock, eine Schlafmütze, Pantoffeln und eine Pfeife (= Symbole des Spießbürgertums) hinterließ -          der Portier, der einen "Nutzgarten" statt schöner Blumen anlegt -          der Gärtner, der von früh bis spät arbeitet     3.3   Romantiker   -          drei Prager Studenten, die mit ihren Musikinstrumenten durch die Welt ziehen -          ein deutscher Maler, der die Welt sehen will und sie malt                                      ÞDer Taugenichts als typischer Romantiker   (Dennoch sucht der Taugenichts seinen Platz in der Gesellschaft und sehnt sich nach Sesshaftigkeit)                                                       Textausschnitte: Lieder des Taugenichts       Wem Gott will rechte Gunst erweisen,Den schickt er in die weite Welt,Dem will er seine Wunder weisenIn Berg und Wald und Strom und Feld. Die Trägen, die zu Hause liegen,Erquicket nicht das Morgenrot,Sie wissen nur vom Kinderwiegen,Von Sorgen, Last und Not um Brot. Die Bächlein von den Bergen springen,Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,Was sollt ich nicht mit ihnen singenAus voller Kehl und frischer Brust?   Den lieben Gott laß ich nur walten;Der Bächlein, Lerchen, Wald und FeldUnd Erd und Himmel will erhalten,Hat auch mein Sach aufs best bestellt!  Wenn ich ein Vöglein wär,Ich wüßt wohl, wovon ich sänge,Und auch zwei Flüglein hätt,ich wüßt wohl, wohin ich mich schwänge           

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