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  Nordische mythologie

DAS NIBELUNGENLIED Das Nibelungenlied wurde von einem unbekannten Autor um 1200 im Donauraum zwischen Passau und Wien geschrieben. Es besteht aus 2317 Strophen die in sich noch mal in 39 Aventiuren unterteilt sind. Das Epos ist in zwei große Abschnitte unterteilt: die Geschichte um Siegfried und den Untergang der Burgunder. Der erste Abschnitt hat 19 Avetiuren, der Zweite die restlichen 20. Siegfried, der Königssohn von Niederland, hört von der Schönheit Kriemhilds und will sie für sich gewinnen, weshalb es ihn nach Worms an den Hof der Burgunder unter den Königen Gunther, Gernot und Giselher zieht. Gunther ist von der Ankunft des Fremden überrascht; Hagen von Tronje, sein Berater, erklärt ihm, wen er vor sich hat.

Er berichtet von Siegfrieds Taten, den Kämpfen gegen Riesen, den Zwerg Alberich, dem geraubten Hort des Königs Nibelung, dem Schwert Balmung, der Tarnkappe, dem Drachenkampf, selbst von Siegfrieds Bad im Blut der Schlange weiß er. Man nimmt Siegfried als Gast am Hof zu Worms auf, gestattet ihm jedoch nicht, Kriemhild zu sehen. Erst nach einer Schlacht der Burgunder gegen die Dänen, die durch Siegfrieds Hilfe gewonnen wird, treffen die beiden aufeinander und verlieben sich. Gunther beschließt, Brunhild, die Königin von Island zu heiraten. Doch diese Jungfrau besitzt übermenschliche Kräfte und will nur den Mann an ihrer Seite dulden, der sie im Wettkampf schlägt. Siegfried ist bereit, Gunther zu unterstützen; ihm wird für diesen Dienst die Hand Kriemhilds versprochen.

In Island gibt sich Siegfried als Vasall Gunthers aus, trotzdem erkennt Brunhild in ihm den wirklich Starken und begrüßt ihn zuerst. Ein wenig enttäuscht muss sie jedoch feststellen, dass nicht Siegfried der Werber ist, sondern Gunther. Der Wettkampf beginnt, und mit Siegfrieds Hilfe gelingt es Gunther, die nordische Königin zu schlagen. Zurück in Worms heiraten die beiden Paare, Brunhilde ist jedoch erschüttert darüber, dass ihre Schwägerin einem Vasallen zur Frau gegeben wird und nicht einem ihrem Gatten gleichwertigen Krieger. In der Hochzeitsnacht verweigert sie sich Gunther - sie fesselt den König und hängt ihn an einen Nagel in der Wand. Wiederum muss Siegfried Gunther helfen.

In der folgenden Nacht ringt er die Widerspenstige unter seiner Tarnkappe nieder, Gunther kann endlich die Ehe vollziehen. Siegfried raubt ihr Ring und Gürtel als Trophäen seines Sieges und geht. Nach der vierzehntägigen Feier zieht Siegfried mit seiner neuen Gattin nach Xanten, seiner Heimatstadt, wo ihm sein Vater die Königswürde überträgt. Brunhildes Zorn über die Eheschließung Kriemhilds mit dem scheinbaren Vasall will nicht vergehen; er steigert sich noch, da Siegfried Gunther in der folgenden Zeit keine Dienste leistet. Sie veranlasst ihren Gatten, Siegfried und Kriemhild zu einem Fest einzuladen. Es kommt, wie es kommen muss: Die beiden Königinnen geraten in Streit.

Der Höhepunkt dieses Kampfes wird in aller Öffentlichkeit ausgetragen. Beim Kirchgang erklärt Kriemhild, dass es Siegfried war, der als erster mit Brunhilde geschlafen hatte; als Beweis zeigt sie Brunhild den Ring und den Gürtel. Dieser Streit wird von Gunther zwar offiziell beigelegt, aber Hagen erkennt die Gefahr, die darin liegt, und er überzeugt Gunther davon, dass man sich Siegfrieds entledigen müsse. Hagen überlistet Kriemhild und erfährt durch sie die verwundbare Stelle auf Siegfrieds Rücken. Denn das Blut des Drachen hatte seinen ganzen Körper unverwundbar gemacht, bis auf eine Stelle zwischen den Schulterblättern, an der beim Bad ein Lindenblatt gehaftet hatte. Bei einer Jagd ermordet Hagen den ahnungslosen Helden hinterrücks.

Die Klage in Worms ist groß. Als Hagen an die Bahre des Toten tritt, öffnen sich dessen Wunden erneut. Kriemhild ist klar, wer der Täter ist, und sie schwört Rache. Mit dem von Siegfried erworbenen Nibelungenhort kauft sie Soldaten und Krieger. Die Bedrohung für die Burgunder wird immer größer. Mit der Einwilligung der Brüder raubt Hagen den Hort und versenkt ihn im Rhein.

Damit ist der erste Teil des Liedes beendet. Dreizehn Jahre später wird die Geschichte im zweiten Teil fortgesetzt. Jetzt steht der Untergang der Burgunder im Zentrum. Etzels (der Hunnenkönig) Gemahlin ist gestorben, und auf der Suche nach einer neuen Königin verfällt der Hunne auf Kriemhild. Graf Rüdiger von Bechelaren wird nach Worms gesandt, um für seinen König um die Witwe zu werben. Hagen lehnt eine solche Verbindung ab, die Königsbrüder stimmen jedoch zu und so kommt Kriemhild an den Hof Etzels.

Sie gebiert diesem einen Sohn, Ortlieb, und es vergehen weitere sieben Jahre. Kriemhild bittet Etzel, ihre Wormser Verwandten an den Hof zu laden, und wiederum gegen Hagens Rat reisen die Burgunder, jetzt die Nibelungen genannt, zu den Hunnen. Hagen erfährt von zwei Meerweibern, dass niemand außer dem Kaplan von dieser Reise zurückkehren solle. Er versucht diese Prophezeiung zu widerlegen und wirft den Priester auf der Donau ins Wasser, um ihn zu ertränken, doch der Mann gelangt ans Ufer und Hagen erkennt, dass es keinen Ausweg mehr gibt. Trotz vieler Warnungen ziehen die Burgunder weiter. Auch am Hof Etzels werden sie gewarnt.


Dietrich von Bern, der gewaltigste der mittelalterlichen Helden, rät ihnen zur Vorsicht. Doch selbst seine Worte scheinen ungehört zu verhallen. Etzels Bruder Bloedelin, aufgestachelt von Kriemhild, ermordet während eines Gastmahls die Knappen der Burgunder, und als die Nachricht dieser Tat an die Ohren der Gäste dringt, sind sie nicht mehr aufzuhalten. Hagen tötet Kriemhilds Kind, und die Nibelungen richten unter den Hunnen ein furchtbares Blutbad an. Allein Dietrich von Bern erlangt freien Abzug für sich, seine Leute und das Königspaar. Kriemhild hetzt nun jeden Mann am Hofe gegen die Burgunder, doch sie alle unterliegen.

Selbst Rüdiger, der Freund Gunthers, ist gezwungen, gegen die Nibelungen anzutreten und im Kampf zu sterben. Nun sendet Hildebrand die Krieger des abwesenden Dietrich von Berns in den Kampf, in dem alle außer Hildebrand, Gunther und Hagen fallen. Nach seiner Rückkehr überwältigt Dietrich von Bern Gunter und Hagen und führt sie vor Kriemhild. Sie verlangt von Hagen den Hort, doch dieser verweigert ihn ihr, solange auch nur einer seiner Herren noch lebe. Ohne zu zögern, lässt sie ihren Bruder enthaupten und verhilft Hagen so zu seinem letzten Triumph, denn jetzt ist er der einzige, der um das Versteck weiß, und dieses Wissen nimmt er mit sich ins Grab: Kriemhild entreißt ihm Siegfrieds Schwert und enthauptet ihn. Hildebrand, voller Zorn über diese Mordtat, erschlägt nun Kriemhild.

Die Geschichte endet mit dem Schmerz der Hinterbliebenen und dem Untergang von Burgund und dem Hunnenreich. Außer dem Nibelungenlied gibt es auch eine Nibelungensage. Beide unterscheiden sich eigentlich nur darin, dass Siegfried keine Eltern hat und es wird beschrieben, wie er den Drachen tötet: Siegmund wird getötet und Sieglinde gebärt im Wald, in den sie geflüchtet ist, einen Sohn. Dieser wird ein Jahr von einer Hirschkuh ernährt und dann vom Schmied Regin aufgenommen und Siegfried genannt. In der Schmiede wird er so stark, dass er alleine die Gesellen verdreschen kann. Eines Tages zieht Siegfried aus um Abenteuer zu erleben.

Er geht zu Fafnir dem in einen Drachen verwandelten bösen Bruder von Regin und tötet diesen. Er badet in dessen Blut und wird bis auf eine Stelle am Rücken, wo ein Blatt gelegen hatte unverwundbar. Den Schatz den Fafnir bewachte gehörte dem verstorbenen Zwergenkönig Nibelung und seine Söhne Schilbung und Nibelung streiten sich nun um den Schatz. Sie bitten Siegfried den Schatz gerecht unter ihnen aufzuteilen und geben ihm zur Belohnung im Voraus das mächtige Schwert Balmung. Mit der Aufteilung waren aber beide Zwergenkönige unzufrieden und riefen ein Duzend Riesen welche Siegfried alle erschlug. Nachdem er dann die beiden Könige enthauptet hatte wurde er von einem unsichtbaren Zwerg namens Alberich angegriffen, dem er dann seinen Tarnmantel abnahm und ihn zu seinem treuen Diener machte.

Danach bezwang Siegfried den furchtbaren Riesen Kuperan und zu dritt gingen sie zum Nibelungenschatz. Kuperan überfällt Siegfried von hinten als er den Schatz sieht und Siegfried wird durch Alberich und dessen Tarnumhang gerettet. Danach tötet Siegfried den Riesen und übereignet sich das Nibelungenreich um dann mit Tarnumhang, und den zwölf edelsten Rittern auf die Suche nach einer Frau zu gehen. Dabei hört er von Kriemhild. Die Geschichte, welche im Nibelungenlied erzählt wird, hat auch Bezug zur Wirklichkeit: Der Sieg der Hunnen über die Burgunder 436 bzw. 437 im Zweiten Abschnitt des Liedes beispielsweise. Auch einige Namen sind urkundlich überliefert, wie zum Beispiel Gunthers Name.

Etzel war in der Realität unter dem Namen Attila bekannt und lebte von 406 bis 453 welcher gegen das oströmische Reich kämpfte. ALTGERMANISCHE SAGEN Schöpfungsgeschichte Zu Beginn der Zeit gab es nichts als Dunkelheit, Unordnung und Chaos. Inmitten von diesem Chaos gab es eine riesige Spalte. Sie bildete einen riesigen Abgrund. Sie war so tief, dass man nicht bis zum Grund schauen konnte. Ihre Wände waren aus purem Eis und alles, was dort hineinfiel, wurde sofort zu Eis.

Diese Spalte hieß Ginnungagap. Nördlich von Ginnungagap lag Niflheim, die finstere Nebelwelt, die Welt des Eises. Dort entspringt auch die Quelle Hvergelmir, die heilige Quelle, die elf Flüsse speist. Diese Flüsse enden in Ginnungagap. Dort gefrieren die Flüsse auch sofort zu Eisblöcken. Südlich von Ginnungagap lag Muspelheim, die Welt des Feuers und des ewigen Lichtes.

Außer dieser Spalte und der Welt des Feuers und des Eises gab es nur den unendlichen Raum. In diesem lebte ein Gott, welcher Allvater hieß. Er ist unsichtbar und es gab ihn von Anbeginn der Zeit. Dieser Gott schuf Muspelheim, Niflheim und Surtr, den Feuerriesen. Dieser war das erste lebende Wesen des Universums. In manchen Überlieferungen, gibt es den Allvater als allmächtige Kraft nicht und in anderen Überlieferungen sind die Welten und das erste Lebewesen, durch eine andere unbekannte Kraft entstanden.

Darüber lässt sich streiten. Surtr lebte in Muspelheim, der Welt des Feuers. In Muspelheim trainierte Surtr, der Feuerriese, seine Geschicklichkeit im Umgang mit dem Flammenschwert. Dabei schleuderte er große Funken und Flammen ins ewige Eis von Ginnungagap. Dieses Feuer traf auf das Eis. Dabei stiegen riesige Dampfwolken in die Kälte empor.

Dort gefror die Feuchtigkeit sofort wieder und sank auf den Grund der Spalte hinab. Aus diesem Frost entstanden nach einiger Zeit zwei Kreaturen. Zum einen war es Ymir, der Urriese, und zum anderen war es Audhumla, eine gewaltige Kuh. Eine andere Überlieferung deutet darauf hin, dass nicht durch Surts Flammenschwert Ymir und Audhumla entstanden sind sondern durch das Zusammentreffen vom Feuer aus Muspelheim und den eisigen Strömungen aus Niflheim. Aber diese beiden Möglichkeiten sind fast identisch. Ymir stillte seinen Hunger mit der Milch von Audhumla.

Die Kuh dagegen hatte nichts als Frost, um sich zu ernähren. So leckte sie aus dem Eis den Gott Buri frei, den Stammvater der Asen. Ymir schlief, von Audhumlas Milch gesättigt, ein und bemerkte nicht, dass neben ihm eine weitere Flamme von Surtrs Schwert einschlug. Diese war so heiß, dass Ymir anfing zu schwitzen. Aus seinem Schweiß entstand Thrudgelmir, ein hässlicher, sechsköpfiger Riese, der Großvater der Eisriesen, welche die größten Feinde der Asen waren. Der Urgott Buri bekam kurz nach seiner Geburt einen Sohn, den Gott Bor.

Bor nahm sich die Riesin Bestla zur Frau, die Tochter des Riesen Bølthorn, und sie gebar ihm die drei Söhne Odin, Vil und Ve. Diese drei Götter waren die ersten Asen und verkörpern das Gute. Die vom Charakter widerlichen und bösen Riesen um Thrudgelmir versuchten nun die Macht des Guten zu zerstören. So führten die Götter und die Riesen einen langwierigen Krieg, aber keine der Parteien konnte gewinnen. Odin, Vil und Ve lauerten schließlich dem Urriesen Ymir auf und töteten ihn. Ymirs Leichnam blutete aus allen Wunden und ertränkte so auch die restlichen Riesen, bis auf Bergelmir und seine Frau.

Diese retteten sich in einem Boot und ließen sich in einem Land namens Jöthunheim nieder. Hier entstand die neue Generation von Riesen. Nachdem Ymir tot war, warfen Odin, Vil und Ve seinen Körper ins Ginnungagap. Sie beschlossen, aus diesem Leichnam die Welt zu formen. Ymirs Blut bildete schon die Ozeane. Aus seinem Fleisch wurde Midgard geschaffen.

Aus den Knochen machten sie Berge und Täler, aus den Zähnen wurden Klippen, Ymirs Haare wurden zur Pflanzenwelt und der Schädel der Himmel. Und aus dem Rest des Gehirns entstanden bauschige Urwolken. Die Augenbrauen bildeten einen Wall, der Midgard, das Land der Menschen, gegen das Meer und die Riesen schützen sollte. Aus Muspelheim holten die Götter Funken von Surtrs Schwert, um die neu entstandene Welt zu beleuchten. So entstanden Sonne, Mond und Sterne. Für den Mond und die Sonne wurden Kutschen gebaut, damit diese über den Himmel gezogen werden konnten.

Als die neun Welten erschaffen waren, wuchs die mächtige Weltenesche Yggdrasil, die mit ihrer Krone hoch über das Himmelsgewölbe hinausragte und ihre Äste über die ganze Welt ausbreitete und mit ihren Wurzeln Hel, das Reich der Gewesenen, deckte. Eines Tages fanden die Götter am Rand des Meeres zwei umgestürzte Bäume, eine Ulme und eine Esche. Odin hauchte diesen Bäumen Leben ein, Vil erfüllte sie mit Geist und Wissensdurst und Ve schenkte ihnen die Gabe der fünf Sinne. So entstanden Abbilder der Götter, die ersten Menschen. Der Mann entstand aus der Esche und die Frau aus der Ulme. Sie hießen Ask ("Esche" der Mann) und Embla ("Ulme" die Frau).

Als alles erschaffen war, bemerkten die Götter weitere Lebewesen in Ymirs Fleisch. Es waren Maden. Aus diesen wurden die Zwerge gemacht, und aus den gutmütigen Wesen wurden Feen und Elfen. Yggdrasill - die Weltesche Es heißt in der Edda, Yggdrasill sei "der erste der Bäume" - über seine Entstehung steht jedoch nichts geschrieben. Yggdrasill steht im Zentrum von Midgard und verbindet alle 9 Welten. Die 9 Welten sind in der nordischen Kosmologie auf drei Ebenen verteilt vorzufinden.

Hierbei handelt es sich nicht unbedingt um eine "geographische" Aufteilung anhand der Beschreibungen in den Schöpfungsmythen, sondern vielmehr um eine Schematisierung der germanischen Vorstellung vom Zusammenspiel des Kosmos. 1. Ebene ("Himmel"): Asgard: Sitz der Götter, Wohnort der Asen Vanaheim: Wohnort der Wanen Ljossalfheim: Wohnort der (Licht-)Alfen 2. Ebene ("Erde"): Midgard: Welt der Menschen im Zentrum aller anderen Welten Jötunheim: Reich der Riesen (im Osten) Svartalfheim: Wohnort der Dunkel-Alben, (Zwerge) - unterirdisch Muspelheim: Reich des Feuers bzw. der Feuerriesen (südl. Midgard) 3.

Ebene ("Unterwelt"): Hel(heim): Reich der Totengöttin Hel (Tochter Lokis) Niflheim: Reich des Nebels, Eises Bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass die Welten immer Gegensätze bilden, Muspelheim - Niflheim (Feuer - Eis), Asgard - Hel (Himmel - Hölle), Ljossalfheim - Svartalfheim (Hell - Dunkel) und Vanaheim - Jötunheim (Friede - Zerstörung) übrig bleibt einzigartig Midgard im Zentrum, wo die restlichen 8 Welten aufeinander treffen. Folglich ist in Midgard quasi "alles möglich". Außerdem sitzen die drei Nornen (Schicksalsgöttinnen) Urd (Vergangenheit), Verdandi (Gegenwart) und Skuld (Zukunft) an Urds Brunnen. Dort bestimmen sie das Schicksal aller Lebewesen. Auf der Spitze des Baumes sitzt der Jötun-Riese Hräswelgr in Gestalt eines Adlers. Wenn er mit seinen Flügel schlägt, entsteht der Wind.

Das Eichhörnchen Ratatöskr läuft ständig am Stamm des Yggdrasill entlang zwischen dem Adler und dem Drachen Nidhöggr hin und her. Es galt als Sinnbild der ewigen Streitigkeiten zwischen den Menschen, weil es immer Zwietracht zwischen den beiden säte, indem es jeweils dem einen erzählte, was der andere schlechtes über ihn erzählt hätte. Wenn der immergrüne Lebensbaum zu welken beginnt, ist dies die Ankündigung von Ragnarök dem Weltuntergang. Unter den Menschen herrscht dann Grausamkeit und moralischer Verfall. Darauf folgt eine Eiszeit und die alles vernichtende Endschlacht, bei der alle Götter und Menschen sterben werden. Nach einer langen Zeit wird die Welt neu entstehen.

Der Lichtgott Balder wird zurückkehren und alle Wesen werden in Frieden miteinander leben. Ragnarök Der Weltuntergang in der nordischen Mythologie der Edda. Es wird eine Zeit kommen, in der auch die Götter sterben werden. Diese Zeit heißt Ragnarök. Dort beschließt sich das Endschicksal der Götter. Es ist die Zeit der Apokalypse, dem endgültigen Kampf zwischen guten und dunklen Mächten.

Aber es gibt einen Gegensatz zur christlichen Apokalypse: Bei Ragnarök wird es eine Wiedergeburt geben, eine neue Welt und neues Leben. Ragnarök wird sich folgendermaßen zutragen: Zu Beginn werden Zeichen das Ende voraussagen. Das Gleichgewicht der Welt war seit Baldrs Tod ausgesetzt. Lokis Bosheit wird auf die Menschen abfärben. Ganz Midgard wird in Kriegen versinken, Väter und Söhne werden sich gegenseitig töten. Es wird ein Zeitalter des Schwertes und der Klinge beginnen.

Ganz Midgard wird erfüllt sein von Blut. Und die Götter werden machtlos zusehen müssen. Danach kommt die Zeit des Fimbulwinters. 3 Jahre lang wird die Erde von einem schrecklichen Winter heimgesucht werden. Die Kälte wird unerträglich sein. Alle Kreaturen der Welt werden verhungern.

Die Sonne wird sich weigern zu scheinen und die Erde sich nicht mehr erwärmen. Dem folgt der durch Surtr ausgelöste Weltenbrand und die Erde versinkt in einer durch die Midgardschlange ausgelösten Überschwemmung. Die Menschen werden sich in knurrende Bestien verwandeln. Alle Liebe und Freundschaft wird von Midgard verschwunden sein. Nur diejenigen mit schwarzen Seelen werden überleben. Danach folgt das Zeitalter des Wolfes.

Die Riesin Angrboda füttert die Wölfe Hati und Skoll solange, bis sie schließlich doch die Sonne und den Mond einholen. Zwischen den Zähnen der Wölfe werden Körper von Menschen stecken. Sie werden die Sonne und den Mond verschlingen und der Himmel wird sich blutrot färben. Die Sterne werden vor Trauer nicht mehr scheinen und die Erde wird in Finsternis gehüllt sein. Durch diese Finsternis werden die Fesseln aller magischen Ketten zerstört und die Dämonen werden wieder frei sein. In Loki und Fenrir wird das Feuer der Vergeltung brennen.

Nidhöggr, der Drache, wird es schaffen, die Wurzel der Weltesche Yggdrasill durchzubeißen und der Baum wird erschüttern bis in die Höhen Asgards. Genau zu diesem Zeitpunkt werden die Hähne krähen und das Ende verkünden. Das wird für Heimdall das Zeichen sein, ein letztes Mal in sein Horn Gjallar zu blasen und die Götter und Einherjar (gefallene Helden, die nach Walhalla gebracht wurden) zur letzten Schlacht zu rufen. Alle ziehen nach Wigrid, dem Ort der letzten Schlacht. Aber auch die Gegner der Götter, die Riesen und das Volk der Unterwelt werden diesen Ruf hören und zu den Waffen greifen. Jörmungand, die Midgardschlange, wird sich im Ozean wälzen und riesige Flutwellen und Stürme erzeugen.

Dadurch wird das schreckliche Schiff Naglfari auftauchen. Dieses ist aus den (Finger)Nägeln toter Männer gemacht worden. Loki wird mit Naglfari nach Wigrid fahren, während Fenrir und Jörmungand es geleiten werden. Fenrir wird alles, was ihm in den Weg kommt verschlingen und die Midgardschlange ihr Gift in alle Richtungen spritzen. Naglfari wird nichts als Verwüstung zurücklassen. Von Jöthunheim her wird ein zweites Schiff mit Riesen nach Wigrid segeln.

Ihr Steuermann wird Hrymr sein. Und Surtr wird mit seinen Kindern des Feuers Asgard und Bifröst zerstören bevor sie nach Wigrid kommen. Auch Hel wird mit ihrer Armee der Toten aus Helheim kommen, um ihren Vater zu unterstützen. Auch Nidhöggr kommt von den Wurzeln Yggdrasills hervor und vernichtet mit seinen Schwingen eine Vielzahl von Menschen. Wenn alle Mächte versammelt sind, wird die letzte Schlacht mit ihrem furchtbaren Gemetzel lostoben. Mit Hass und Abscheu in den Augen ziehen die Götter und ihre Gegner aufeinander los.

Ganz Wigrid wird von Kampfschreien erhallt sein. Es wird auch einzelne Kämpferpaare geben. So werden Odin und Fenrir, Thor und Jörmungand, Freyr und Surtr, Tyr und Garm und Heimdall und Loki aufeinander treffen. Die Einherjar und die restlichen Asen und Wanen werden heldenhaft gegen Hels Armee der Toten und die Eisriesen kämpfen. Odin wird nach einem schweren Kampf von Fenrir verschlungen werden. Daraufhin wird sein Sohn Widar Fenrirs Maul soweit aufreißen, dass er Fenrir in 2 Stücke entzweit.

Auch Thor und Jörmungand werden sich gegenseitig töten. Zwar erschlägt Thor seinen Feind mit Mjöllnir, aber durch das Gift der Schlange wird auch er tot zu Boden sinken. Bevor Frey auf Surtr trifft, erschlägt er den Riesen Beli (Bruder der Gerda, also sein Schwager) mit seinen Hirschgeweih. Aber gegen den mächtigen Feuerriesen Surtr kann er mit dem Hirschgeweih nichts ausrichten. Wenn er sein Schwert noch gehabt hätte, hätte er eine Chance gehabt. Aber so, beinahe unbewaffnet, wurde er von Surtr erschlagen.

Tyr trifft auf den Höllenhund Garm. Tyr musste sein Schwert in der linken Hand führen, da er seine rechte Hand an den Fenrir verloren hatte. Tyr und Garm töteten sich gegenseitig. Dann treffen sich Loki und Heimdall, die beiden Erzfeinde. Sie konnten sich nie ausstehen und werden auch in der letzten Schlacht nicht aufeinander Rücksicht nehmen. Sie werden sich beide gegenseitig töten.

Auch sämtliche andere Einherjar, Walküren, Zwerge, Alben, Menschen, Götter, Untote, Fels-, Reif- und Feuerriesen werden in dieser Schlacht ausgelöscht werden. Dann wird der Schlachtenlärm verhallen und Wigrid mit toten Körpern übersät sein. Surtr wird sein Feuerschwert schwingen und alle neun Welten in Brand setzen. Alles wird zerstört sein. Sogar die feuchten Tiefen Hels werden nicht mehr existieren. Alles wird von Surtrs reinigendem Feuer verschlungen werden.

Wenn die Welt tot ist, wird sie im Meer versinken. Aus dem Ozean wird nach Ragnarök eine neue Welt emporsteigen. Eine neue Sonne wird am Himmel scheinen und wird die Erde mit einem frischen Grün überziehen. Yggdrasill wird Früchte tragen und seine Wurzeln tief in der neuen Erde verankert haben. Einige Götter werden Ragnarök überleben. Es werden Odins Söhne Widar und Vali und Thors Söhne Magni und Modi sein.

Auch Vil, der Bruder Odins, der einst zusammen mit Odin und Ve die Menschen und die Welt schuf, wird überleben. Aus dem untergegangenem Hel wird Baldr mit seinem geliebten Bruder Hödr wiederkehren. Sie werden eine Festung bauen, die größer und schöner ist, als Asgard es jemals war. Auch die Menschheit wird überleben, da sich zwei Menschen vor den grausigen Ereignissen in den Ästen von Yggdrasill verstecken können. Es werden Lif und Lifthrasir (Leben und Lebenskraft) sein. So wird der Fortbestand der Menschheit gesichert sein.

Die neue Welt wird sauber und rein sein. Es wird keinen Hass mehr geben. Gemeinsam werden die übrig gebliebenen Götter mit den Menschen leben, denn es wird ein allmächtiger Gott wiederkehren und herrschen. Ihn hat es schon immer gegeben und es wird ihn immer geben. Er wird keinen Namen haben. Dieser Gott hatte einst auch das Universum erschaffen.

In einigen Überlieferungen wird er auch Allvater genannt. Die wichtigsten Geschöpfe Surtr - Der Schwarze Surtr ist ein Feuerriese. Er ist die Personifikation der alles verzehrenden Macht des Feuers und ein Feind der Asen. Er bewacht das Feuerland Muspelheim. Er ist das erste Lebewesen überhaupt. Zu Beginn der Schöpfung entstanden durch sein Feuer; das er während des Trainings mit seinem Feuerschwert wegschleuderte, die Kuh Audhumla und der Urriese Ymir aus dem schmelzenden Ei.

Zur Zeit von Ragnarök wird er an der Spitze der Muspelsöhne mit seinem flammenden Schwert Surtalogi, Feuer in alle Richtungen schleudernd, "Surts Brand" auslösen. Unter Surtrs Tritten wird die Himmelsbrücke Bifröst zusammenstürzen. Auf dem Felde Wigrid wird Surtr gegen die Asen antreten und den waffenlosen Freyr, der nur mit seinem Hirschgeweih bewaffnet ist, töten. Nachdem er sein Feuer in alle Richtungen geschleudert hat, werden die neun Welten zu lodernden Flammenmeeren und Götter, Riesen, die Toten, die Lebenden, Monster, Zwerge, Elfen und Tiere werden allesamt zu Asche verbrennen. Nach Surtr heißt die Hölle auf Island Surtshellir. Ymir - Urriese Ymir ist ein Urlebewesen und Urzeitriese.

"Der Ersterschaffene" Ymir stellt die noch ungeschiedenen Naturkräfte dar. Der sechsköpfige Ymir ist aus dem schmelzenden Eis- und Reifwasser in Ginnungagap hervorgegangen, als sich die kalten Wasser des Nordens mit dem Feuer Muspels mischten. Surtr, der Feuerriese (das aller erste Lebewesen), schleuderte mit seinem Flammenschwert Feuer ins Eis. Dieses Feuer schmolz das Eis und die eisigen Tröpfchen bildeten den gewaltigen Ymir. Daher heißen die Riesen Hrimthursar (Reifreisen). Genährt wurde Ymir von der Milch der Urkuh Audhumla .

Weil Ymir, der aus Eistropfen erwuchs, böse gewesen sein soll, sind auch alle seine Nachfahren, die Hrimthursen, unholder Wesensart. Während Ymir schlief wuchs das erste Paar Reifriesen aus dem Schweiß seiner Achselhöhlen, durch das Aneinanderreiben seiner Füße entstand ein weiteres Wesen. Auch die als Jötun bekannten Riesen stammen von Ymir: Sein Enkel ist Bergelmir, der mit seiner Frau als einzige Riesen dem Blutstrom des erschlagenen Ymir entrannen .Die Kuh Audhumla ernährte sich vom ewigen Eis. Dabei leckte sie den aller ersten Gott Buri aus dem Eis frei. Von Buri stammte Bor ab, der Vater Odins, und dessen Brüder Vil und Ve.

Da Ymir sehr böse war und die Horde der Riesen immer größer wurde, erschlugen die Götter Odin, Hoenir (Vil) und Lodur (Ve) ihn. In dessen Fluss aus Blut ertranken alle anderen Riesen, bis auf Bergelmir und seine Frau. Sie warfen den Leichnam Ymirs in Ginnungagap und formten so daraus die Welt mit Himmel, Erde, Wasser, Berg und Wald: Aus seinem Blut und Schweiß das Meer, aus seinem Fleisch die Erde, aus den Knochen die Berge, aus den Kinnbacken und Zähnen die Steine und Felsen, aus den Haaren die Bäume, aus der Hirnschale das Himmelsgewölbe, welcher an seinen vier Enden von Zwergen getragen werden. Aus dem Gehirn die dunklen Wolken und aus den Augenbrauen Midgard mit einem Wall darum, der diese Menschenwelt schützte. Die Zwerge wurden aus den Maden in seinem verwesenden Fleisch gemacht. Odin - Der Göttervater Odin ist Hochgott der Asen, die höchste und erste Gottheit, dem die Götter wie Kinder dienen, Himmelsgott, Dichtergott sowie Kriegs- und Totengott.

Odin ist Gott der Runenweisheit und Schutzgott der Skalden. Aber auch Gott der Magie und der Ekstase. Odin ist ein Sohn des Urriesenpaares Borr und Bestla und somit ein Enkel von Buri, dem Urvater der Götter. Er hat zwei Brüder, Vil und Ve (bzw. Hoenir und Lodur). Drei Höfe bewohnt Odin, den mit Silber gedeckten Walaskjalf, den "der Ase sich in Urtagen wirkte", Kleinodbank, wo Odin mit der Saga täglich aus Goldbechern trinkt und Froheim, in der sich die goldene Walhall dehnt.

Er ist von allen nordischen Göttern einer der tragischsten und edelsten. Seine Weisheit ist unermesslich und allumfassend. Sie ermöglichte ihm, in die Zukunft zu sehen. Odin steht als Sinnbild für den Geist des Universums, und er ist der Beschützer der Krieger, deren Herzen ehrlich und mutig sind. Von seinem Thron Hlidskialf aus überblickt Odin die gesamten neun Welten. Um ihn kreisen die Raben Hugin ("Gedanke") und Munin ("Erinnerung"), zu seinen Füßen wachen die Wölfe Freki (der Heißhungrige) und Geri (der Gierige), sie versinnbildlichen den angeborenen Jagdinstinkt ihres Herren.

Seinen Reichtum verdankt er seinem goldenen Ring Draupnir, der sich ständig vermehrt. Im Kampf verlässt er sich auf den Speer Gungnir, der nie in seinem Stoß inne hält. Er verfügt über einen Mantel, einen Helm und das achtbeinige Zauberpferd Sleipnir, das er Loki verdankt. Odins einzige Nahrung ist "Met" sowie täglich einen der goldenen Äpfel der Göttin Iduna. Erkenntlich ist er an seiner Einäugigkeit. Ihn begleiten seine Raben und Wölfe, seine Boten sind die Walküren, die ihm die Einherjar nach Walhalla holen.

Diese Tapfersten der gefallenen Krieger teilt sich der Walvater mit der Freyja. Zusammen mit seinen Brüdern, Vil und Ve, tötete er den Urriesen Ymir und erschufen aus dessen Körper die Welt und später schufen sie das erste Menschenpaar, Ask und Embla. Als Windgott gab er ihnen den Atem, die Seele und das Leben, Vil erfüllte sie mit Geist und Wissensdurst und Ve schenkte ihnen die Gabe der fünf Sinne. Seine Gattin ist Frigg. Mit ihr ist er Vater von Baldur, Hödur und Hermod. Mit der Riesin Rind ist er Vater des Vali, mit der Jörd Vater des Thor und mit der Gridr Vater des Vidar.

Heimdall erzeugte er mit den neun Töchtern des Aegir. Seine Ehefrauen sind Frigg, Fjorgyn und Rind, davon hat er aber Frigg am liebsten. Nahezu alle Götter Asgards stammen von ihm ab. Seine häufigen Reisen, durch die neun Welten, führten ihn zum Grund von Wissen und Weisheit, dabei verwendet er andere Namen. Als Gagnrad zieht er zu Vafthrudnir, um mit ihr einen Wettstreit um ihr Wissen zu beginnen, da ihm nach dem Urzeitwissen des Riesen gelüstet. Als Bölwerkr ("Übelstifter") holt er den Skaldenmet zu den Göttern.

Und als Grimnir besucht er König Geirröd, um dessen Gastfreundschaft der Menschen zu prüfen. Weitere Bei- oder Decknamen Odins sind Alvater, Gangmatt, Herrscher, Helmträger, Graubart, Har oder Heerblender, Walvater, Wunschherr und weitere. Als Ase ist Odin wie alle dem Schicksal der Nornen unterworfen, die am Urdbrunnen an der Wurzel Yggdrasills hausen. Hier am Weltenbaum opfert er sich selbst für sich selbst. Gespießt mit dem Ger hängt er neun Nächte an Yggdrasills Stamm, bis er in die tiefsten Geheimnisse geschaut hat. Rufend nimmt er die Runen auf und kommt, auferstehend, vom Baum los.

Nun verpfändet er seinem Onkel, dem Riesen Mimir, eines seiner Augen, um aus dessen Weisheitsbrunnen den Met Odrörir trinken zu dürfen. Mimir deutet Odin nun auf einem Berge das Geheimnis der Runen. Seit diesem Tod und magischer Auferstehung weiß Odin um sein und des gesamten Göttergeschlechts Schicksal und ist weisester der Götter (mit Ausnahme vielleicht der Frigg, die allerdings jegliche Auskunft verweigert). Er weiß um das Weltende Ragnarök, wenn die Riesen aus Muspelheim gegen ihn ziehen und er selbst durch Lokis Sohn, den riesischen Wolf Fenrir verschlungen wird und sein Sohn Vidar ihn rächt. Um auf diese Schlacht vorbereitet zu sein, holt er seitdem die tapfersten der auf der Walstatt (Schlachtfeld) verbliebenen Krieger, die Einherjar, zu sich nach Walhall. Das Odin sich diese Mühe macht, zeugt von einem tiefsitzenden Fatalismus, weiß er doch um das unabweislich dräuende Schicksal.

So zieht er durch die Welt, besucht seine Schützlinge, sät Zwietracht und entzieht den Seinen - menschlich gedacht - im entscheidenden Moment seine Gunst, um, endlich und vergeblich, ein starkes Heer zu befehligen, das auf der Ebene Wigrid die letzte Schlacht schlagen wird. Zum Beispiel brachte Odin dem mythischen Dänenkönig Harald Kriegsgeschick bei und führte ihn zu zahlreichen militärischen Erfolgen. Dann aber fuhr den König sein eigener Wagenlenker in den Tod. Es war dieser Lenker der Odin selbst, der Harald mit dieser Hinterlist zum Einherjar machte. Von Freyja verlangt er, zwischen zwei Königen tödlichen Hass zu säen. Es kommt zur gewünschten Schlacht und die Walküren bringen Odin reiche Ernte ein.

Loki - Gott des Feuers und des Bösen "Loki ist schmuck und schön von Gestalt, aber bös von Gemüt und sehr unbeständig. Er übertrifft alle andern in Schlauheit und in jeder Art von Betrug." Loki gilt als Sohn des Riesen Farbauti und der Göttin Laufey, Brüder des Loki sind Byleipt und Belblindi. Er wurde durch die Blutsbrüderschaft mit Odin in das Geschlecht der Asen aufgenommen. Loki ist Gott des Feuers, Gott der List und dämonischer Trickser, halb Gott, halb Riese, ein Gestaltenwechsler, der sich in Adler, Stute oder Lachs verwandeln kann. Seine Gattin ist die Göttin Sigyn, mit der er Vater von Wali und Narvi ist, er hatte noch weitere Verhältnisse.

Mit der Riesin Angrboda ("Angstmacherin") ist Loki Vater des Wolfs Fenrir, der Schlange Jörmungand und der Todesgöttin Hel. Als Stute hat Loki den Hengst Sleipnir geboren, das Reittier Odins. Loki gilt auch als Vater des Nörfi ("der Kühle", ein Riese und Vater der Nacht Nott). Mit der Feuerriesin Glod zeugte er die beiden Feuerriesinnen Eimyrja und die Eisa. Loki ist ein listenreicher, verschlagener Gegner und Helfer der Asen. Bereits beim Bau von Asgard war er beteiligt.

Er hat den Asen oft Ärger eingebracht aber er hat ihnen darüber hinaus auch oft geholfen, auch wenn er sich nur aus Schwierigkeiten raushalten wollte. Loki besaß Schuhe, mit den er durch Luft und Wasser gehen konnte. In manchen Überlieferungen heißt es, früher sei Loki mit Odin durch das Land gezogen und sie haben deshalb Blutsbrüderschaft geschlossen und Loki zu den Asen aufgenommen. Dann soll er auch mit Odin und seinen Bruder Hoenir die ersten Menschen geschaffen haben und ihnen das Gehör und das blühende Aussehen gegeben haben. Von ihnen am nächsten steht ihm der Donnergott Thor, mit dem er mehrere Abenteuer erlebt und der ihm bei seinen Zankreden als einziger Einhalt gebieten kann. Loki wird die Rune Dagaz zugesprochen und das Tier das im nahe steht ist die Schlange.

Thor - Donnergott Thor ist Donner-, Gewitter-, Wetter-, Schutz- und Fruchtbarkeitsgott für Götter wie Menschen. Er ist der Beschützer vor den Riesen Jötun. Thor ist der stärkste der germanischen Götter und der Bekämpfer der Riesen. Er besitzt die mächtigste Waffe überhaupt. Den Hammer Mjöllnir ("Zermalmer"), mit dem er alles zerschmettern kann was ihm vor die Augen tritt. Wenn er den Hammer wirft, verfehlt dieser nie sein Ziel und kehrt stets in Thors Hand zurück.

Diese Wunderwaffe wurde von den Zwergen Sindri und Brock aus einem Stück Eisen geschmiedet. Das Schmiedestück ging aus einer Wette Lokis hervor. Einen Nachteil hat der Hammer doch, weil Brock während des Schmiedens den Blasebalg kurz los lies, um sich eine Fliege aus dem Gesicht zu wischen, ist der Griff ziemlich kurz geworden. Andere Kleinode sind der Machtgürtel Megingjadar und die Eisenhandschuhe. Thor ist Sohn Odins und der Jörd, die göttlich personifizierte Erde. Sein Bruder ist somit unter anderem der Gott Balder.

Er gilt auch als Sohn der Erde Fjörgyn und des Odin. Er ist Gatte der Sif, mit ihr ist er Vater der Thrudr und des Lorride sowie Stiefvater des Ull. Söhne des Thors sind auch das Brüderpaar Magni und Modi (Kraft und Mut), die er mit der Riesin Jarnsaxa hat. Die beiden werden ihn überleben und nach Ragnarök seinen Hammer Mjöllnir erben. Seine Wohnstatt in Asgard heißt Thrudvangar, benannt nach der Erdgöttin Thrudr, die als seine Tochter genannt wird. In diesem Thrudheim steht des Gottes Palast Bilskirnir.

In fast allen Mythen über Thor wird seine unglaubliche Kraft geschildert und Mjöllnir ist stets die Voraussetzung für Thors Sieg. Thors Gestalt erinnert an einen Riesen. Er ist bärenstark und riesengroß. So groß, dass Loki sich gewöhnlich bei Reisen an Thors Gürtel heftete. Loki begleitete ihn bei vielen Reisen. Mit den Riesen liegt Thor in ständigem Krieg.

Im Kampf besiegt Thor unter anderen die Riesen Geirröd, Hrungnir, Hymir, Skrymir, Thrivaldi, Thjazi und Thrymr. Solche Decknamen werden häufig auch von Odin verwendet, Siegfried verbarg seinen wahren Namen, als er dem Fafnir den tödlichen Streich versetzte. Die Idee ist wohl, dass die Kenntnis des Namens Macht über seinen Träger vermittelt. Zwei Böcke, Tanngnjostr und Tanngrisnir ("Zähneknisterer" und Zähneknirscher"), ziehen Thors Himmelswagen. Thor ist dazu bestimmt, zu Ragnarök Lokis Sohn Jörmungand mit seinem Hammer Mjöllnir zu töten. Doch wird auch er durch dessen Gift sein Leben lassen müssen.

Die Geschichten Die Aufnahme Lokis bei den Asen Eines Tages stieg ein kleiner Riese nach Asgard, riet zu geschickterem Bauen und offenbarte Anschläge von Trollen gegen Midgard. Im Rat der Götter wurde für Lokis Aufnahme entschieden. Odin witterte in Loki Blut von seinem Blut und Fleisch von seinem Fleisch, er pries seine Schlauheit und sein schönes Antlitz; und Loki besitze besondere Schuhe, die ihn überall hintrügen und den Asen nützen könnten. So überredete der Göttervater die Zweifler im Rat, mischte mit Loki sein Blut und erhob ihn zum Wahlsohn. Seitdem wurde auch Loki Ase genannt. Die Aufnahme Lokis in Asgard sollte den Göttern und Menschen zum Verhängnis werden.

Der erste Krieg -- Asen-Vanen-Krieg Asgard ist der Wohnort der Asen, der Götter und der Göttinnen des Krieges, wie Odin und Thor. Auf dem gleicher Ebene der Welt liegt Vanaheim, Haus der Vanen, die Fruchtbarkeits-Götter. In der "goldenen Ära" der entfernten Vergangenheit, lebten die Götter in der Harmonie und spielten Spiele auf den Wiesen. Eines Tages besuchte Gullveig Odin in seiner Halle bei Asgard. Die Asen waren sehr eifersüchtig auf Gullveigs Gold und entschieden, dass die Welt ohne sie besser sein würde. Sie ergriffen sie und warfen sie auf das Feuer in der Mitte der Halle.

Sie brannte zum Tod, aber trat vollständig aus den Flammen heraus. Zweimal mehr wurde sie verbrannt und wiedergeboren. Als die Wanen gehört hatten, wie die Asen Gullveig begrüßt hatten, schworen sie Rache. Odin kümmerte sich um die Vorbereitungen für den Krieg von seinem hohen Sitz in Valaskjálf aus. Bald standen sich Asen und Vanen gegenüber. So fing der erste Krieg an.

Die Schlacht tobte und nahm kein Ende, niemand schien die Schlacht für sich zu entscheiden. Die Götter unterbrachen den Krieg und wollten eine Entscheidung treffen, sie setzten sich zusammen und besprachen sich. Am Ende entschieden sie, im Frieden zusammen zu leben. Um diese Vereinbarung zu erzwingen, wurden Führer von den zwei Seiten als Geiseln ausgetauscht. Njörd, sein Sohn Freyr und seine Tochter Freyja, die die führenden Wanen waren, reisten nach Asgard. Im Austausch schickte das Asen Hoenir und Mímir nach Vanaheim .

Die Wanen ernannten Hoenir, um einer ihrer Führer zu sein. Mit dem klugen Mímir an seiner Seite. Aber ohne Mímir, schien Hoenir vom Treffen einer Entscheidung unfähig. Die Wanen vermuteten, dass sie betrogen worden waren und dass sie das schlechtere Teil der Übereinkunft im Austausch der Führer erhalten hatten. Für Rache schlugen sie den Kopf von Mímir ab und sendeten ihn durch Kurier zurück zu Odin. Der Kopf wurde vom Zerfall konserviert und die Energie der Rede gegeben, damit Mímir seine Klugheit mit Odin immer teilen konnte.

Er brachte den Kopf nach Mimisbrunnr und dort sollte Mimir nun Wächter des Weisheitsbrunnen sein. Bau Asgards/ Sleipnir Einst half Loki beim Bau der Götterburg Asgard mit. Dessen Baumeister hatte sich zum Lohn die Freyja ausbedungen, dazu Sonne (Sol) und Mond (Mani), sofern er den Bau bis Ende des Winters vollenden würde. Die Asen willigten unter Schwur und Zeugen ein, doch als der Baumeister mit Hilfe seines Pferdes Swadilfari tatsächlich die Frist einzuhalten schien, beriet man sich und verlangte von Loki, der zu dem Handel geraten hatte, er solle den Baumeister um seinen Lohn prellen. Loki verwandelte sich in eine Stute und verführte den Hengst Swadilfari, so das Asgard doch nicht rechtzeitig fertig wurde. Frucht jener Begegnung Lokis mit dem Pferd war Sleipnir, Odins achtbeiniges Pferd.

Der verfluchte Hort Einmal waren Odin, Hönir und Loki auf Ausfahrt. An einem Wasserfall tötete Loki einen Otter, der sich als Sohn des Zwerges Hreidmar herausstellte. Um das Wehrgeld bezahlen zu können nötigte Loki dem Zwerg Andwari dessen Gold ab, zudem einen Ring, mit dessen Hilfe Andwari seinen Schatz hätte wiederherstellen können, weshalb Andwari, wegen dessen Abgabe, den Schatz verfluchte, der zwar den Asen freien Abzug sicherte, später als Nibelungenhort aber viel Leid verursachte. Das Haar der Sif; Erwerb von Skidbladnir, Gungnir, Gullinborsti, Draupnir und Mjöllnir Einmal hatte Loki der Sif, Thors Gattin, hinterlistig das Haar geschoren. Thor zürnte und zwang Loki, der Sif von den Zwergen neues Haar machen zu lassen, das wie echtes wachsen müsse. Loki begab sich darum zu Sindri nach Schwarzalfenheim und erhielt für die Sif goldenes Haar, dazu das Schiff Skidbladnir und den Spieß Gungnir.

Loki wettete mit Brock, dem Bruder des Sindri, dass der nicht so gute Dinge herstellen könne. Sindri legte daraufhin erst eine Schweinshaut, dann Gold und schließlich Eisen in die Esse, Brock bediente den Blasebalg. Trotzdem der während der Arbeit von einer Fliege geplagt wurde, gelang die Fertigung des Ebers Gullinborsti, des Rings Draupnirs und des Hammers Mjöllnir. Als nun Loki und Brock diese Wünscheldinge nach Asgard brachten, befand man, dass des Zwergen Gaben die besseren seien und Loki hatte seine Wette verloren. Loki konnte zwar sein Leben retten, doch nähte ihm Brock mit dem Riemen Wartari (Lippenreißer) den Mund zu. Grimnir bei Geirröd Agnar und Geirröd, die jungen Söhne des Königs Hraudung, fischten, als der Wind ihr Boot heraus zum Meer blies.

In der Dunkelheit wurde ihr Boot an Land geblasen und zerstört. Ein Landwirt und seine Frau fanden sie und nahmen sie auf. Im folgenden Frühling, gab der Landwirt den Jungen ein Boot, in dem sie nach Hause fahren konnten. Geirröd saß im Boot ganz vorne, er sprang, zu Hause angekommen, an Land und drückte das Boot zurück ins Wasser. Das Boot und Agnar trieben ins Meer zurück. Geirröd ging bis zur Halle und wurde freudig begrüßt.

Sein Vater war gestorben und Geirröd wurde als König aufgenommen. Odin und seine Frau, Frigg, saßen auf dem hohen Sitz Hlidskjalf und betrachteten alle Welten. Odin sagte, "Siehst deinen Pflegesohn, Agnar? Er zieht Kinder mit einer Riesin in einer Höhle groß. Aber Geirröd, mein Pflegesohn, ist König." Frigg sagte darauf, "Aber er ist mit Nahrung so geizig, dass er Gäste quält, wenn er denkt, dass zu viele gekommen sind." Odin machte eine Wette mit Frigg, dass ihre Aussage falsch sei.

Frigg sendete einen Handlanger zu Geirröd mit der Nachricht, dass ein Zauberer im Land gekommen sei um ihn zu verhexen. Unterdessen reiste Odin zum Land Geirröds, hüllte sich in einem dunklen Mantel ein und nannte sich Grimnir. Grimnir wurde vor Geirröd gebracht und befragt, aber Grimnir weigerte sich etwas zu sagen. Um Grimnir zum sprechen zu zwingen errichtete Geirröd zwei brausende Feuer und grenzte Grimnir zwischen den Feuern ein. Für neun Tage saß Grimnir zwischen den Feuern. Geirröds junger Sohn, Agnar, der nach dem Bruder des Königs benannte wurde, stellte fest, dass der König den Gast falsch behandelte.

Agnar ging zu Grimnir zwischen die Feuer mit einem Trinkhorn. Grimnir dankte dem Jungen und prophezeite, dass Agnar bald auf dem Throne sitzen würde. Grimnir zeigte dem Jungen dann einen Teil seines Wissens. Geirröd saß mit seiner Klinge in seinem Schoß. Als er feststellte, dass sein Besucher Odin war, er stand auf, um seinen Gast vom Feuer wegzuziehen. Aber beim Aufstehen glitt seine Klinge von seiner Hand, Griff abwärts.

Der König verlor das Gleichgewicht und fiel vorwärts. Die Klinge spießte ihn auf und er wurde getötet. Odin verschwand und Agnar wurde König und herrschte für eine lange Zeit danach. Entführung und Wiedergewinnung der Idun Auf einer Fahrt mit Odin und Hönir hatten die drei Asen Ochsen geschlachtet, doch wollte das Kochen nicht gelingen. Da kam ein gewaltiger Adler und sagte ihnen Hilfe zu, wenn er von der Mahlzeit seinen Anteil bekäme. Man willigte ein, doch Loki missfiel, dass der Adler - es war der Riese Thiassi - sich die besten Stücke sicherte.

Er stieß den Adler mit einer Stange, wovon der aufflog und Loki mitschleppte. Voller Angst versprach ihm der Listige die Idun und ihre Äpfel und half Thiassi, diese zu verschleppen. Ohne die Äpfel begannen die Asen zu altern. Nun zwangen die Asen Loki, die Idun wiederzubeschaffen. Der lieh sich von der Freyja ihr Falkengewand, flog zu Thiassi und griff sich die Idun, die er in eine Nuss verwandelt hatte. So flog Loki als Falke zurück nach Asgard, dicht gefolgt von dem Adler, den aber die Asen in Asgard erschlugen.

Nachdem die Asen Thiassi getötet hatten, verlangte dessen Tochter Skadi Buße, die unter anderem dank der List Lokis geleistet werden konnte, denn er band sich eine Ziege an die Lenden und brachte Skadi so zum Lachen. Loki stiehlt Freyjas Halsschmuck Zu anderer Gelegenheit erzählte Loki dem Odin, wie die Freyja zu ihrem Halsschmuck Brisingamen gekommen war, nämlich indem sie vier Nächte mit vier Zwergen verbrachte. Das erzürnte Odin und er forderte Loki auf, den Schmuck zu beschaffen. Freyja verweigerte die Herausgabe und Loki sann auf Diebstahl. Er verwandelte sich in eine Fliege, drang damit in Freyjas Haus ein, fand sie schlafend und stach sie - nun in einen Floh verwandelt - in den Nacken. Freyja drehte sich herum, schlief weiter und Loki konnte den Verschluß öffnen.

Er stach sie ein zweites Mal, worauf sich Freyja erneut umwandte und Loki ihr den gelösten Brisingamen abnehmen und zu Odin bringen konnte. Freyja mußte nun zur Wiedererlangung des Schmucks Krieg unter den Menschen entfachen (n. Titchenell, 1996, S. 209f.). Beim Riesen Geirröd Loki nötigte den Thor zu dessen Fahrt nach Geirrödsgard.

Er selbst war aus Neugierde mit dem Falkengewand der Freyja zum Riesen Geirröd geflogen. Leichtsinnig ließ er sich von Geirröd fangen, der ihn drei Monate ohne Nahrung gefangen hielt, ehe Loki sich als Verwandelter zu erkennen gab. Nun musste er dem Geirröd schwören, dass er den Thor mit nach Geirrödsgard bringen werde, ohne dessen Hammer Mjöllnir und ohne den Kraftgürtel, sonst hätte Geirröd dem Loki sein Leben nicht gelassen, er brachte damit aber Thor und sich selbst in höchste Gefahr und nur durch die Hilfe der freundlichen Riesin Grid gelang die Überwindung des Geirröd und seiner Töchter Gjalp und Greip und. Heimholung des Mjöllnir Loki half dem Thor, den Hammer Mjöllnir zurückzuerlangen, als der in die Hände des Riesen Thrym gefallen war. Loki fand nämlich heraus, dass der Preis für die Herausgabe des Mjöllnir die Hand der Freyja war. Heimdall hatte die Idee, Thor solle in Freyjas Kleidern als Braut verkleidet zu Thrym gehen, Loki überredete Thor trotz dessen Bedenken dazu und mimte die Brautjungfer.

Als Thrym schließlich den Hammer hervorholte, nahm Thor die Waffe und zerschmetterte alle anwesenden Riesen. Bei Utgardloki Loki begleitete den Thor, als der nach Utgard zum Utgardloki zog. Hier trat Loki gegen einen anderen namens Logi (Lauffeuer) im Esswettkampf an und unterlag da Logi das Essen einfach verbrannte, wie auch Thor der im Trinken unterlag, da sein Trinkhorn an das Meer geschlossen war Meer war, er neicht wusste, dass die Katze die er anhob die Midgardschlange und die Riesin das Alter selbst war vor dem jeder in die Knie geht und Thialfi, der Knecht Thors, welcher im Rennen gegen Hugi (Gedanke) verlor. Thors Kampf mit Hrungnir Der gewaltige Hrungir war der stärkste aller Riesen, mit steinernem Herzen und Schädel und einem steinernem Schild. Er besaß ein prächtiges Pferd namens Gullfaxi. Eines Tages, wettete Odin dass sein Pferd Sleipnir, schneller sei als das Pferd Gullfaxi.

Hrungnir ging die Wette ein. Rasend schnell ritten sie Seite an Seite, aber schließlich war Odins achtbeiniges Roß doch schneller. Odin lud den Riesen in seine Halle Walhall ein, um die Gastfreundschaft der Götter zu beweisen. Hrungnir wurde betrunken und beleidigte die Asen. Thor drohte ihm mit seinem Hammer. Hrungnir forderte Thor zu einem Duell heraus.

Niemand hatte überhaupt Thor jemals zuvor herausgefordert. Hrungnir hatte ein Herz aus Stein, einen Kopf aus Stein, ein Schild aus Stein und als Waffe trug er einen Wetzstein, bereit geschleudert zu werden. Thor und sein Bediensteter, Thjalfi, kamen zu dem Feld, auf dem das Duell stattfinden sollte. Thjalfi trickste Hrungnir aus, indem er ausrief, das Thor von unten kam, unterirdisch. Hrungnir legte sein Schild auf den Boden und stellte sich darauf. In diesem Moment schleuderte Thor Mjöllnir auf den Riesen.

Hrungnir sah den Hammer in seine Richtung fliegen und schleuderte seinen Wetzstein auf den Hammer. Der Hammer und der Wetzstein trafen sich mitten in der Luft und der Stein wurde von Thors Hammer zerschmettert. Ein Stück des Wetzsteins fiel auf Midgard, das ist die Quelle aller Wetzsteine die es heute zu finden gibt. Mjöllnir verfehlte sein Ziel nicht und zertrümmerte Hrungnirs Schädel. Frey und Gerda An einem Tag, saß Frey im Stuhl Hlidskjalf von Odin, von dem man alle Welten sehen kann. Frey spionierte Gerda, die Tochter eines Frostriesen, aus denn er hatte den Wunsch sie zu heiraten.

Frey, der Liebeskrank war, bat seinen Bediensteten Skirnir, zur Halle des Riesen Gymir, Vater von Gerd zu gehen und um die Hand Gerdas zu bitten. Wissend, dass die Reise wahrscheinlich gefährlich war, nahm Skirnir Freys Pferd, seine kostbare Klinge und andere Geschenke, einschließlich goldener Äpfel der Jugend, dem goldenen Armring und Freys Trinkhorn. Skirnir ritt auf Freys Pferd durch den Vorhang des Feuers von Gymirs Halle. Der Eingang zur Halle wurde durch wilde Hunde geschützt. Auf einem Damm in der Nähe saß ein Hirte. Skirnir fragte ihn, wie er den Eingang zur Halle durchqueren könnte.

Der Hirte antwortete, "Werden Sie verurteilt, um zu sterben? Oder sind Sie bereits tot? Es gibt keine Weise, in der Sie mit der Tochter Gymirs sprechen können, jetzt oder überhaupt." Skirnir reagierte, "Jede Wahl ist besser als zu schluchzen. Der Tag meines Todes war vor langer Zeit vom Schicksal bestimmt." Die Aufregung außerhalb der Halle hörend, bat Gerda die Bediensteten, den Besucher für ein Horn Met einzuladen. Einmal innen, fing Skirnir an, den Heiratsantrag Freys vorzubringen und stellte Freys Fülle mit den goldenen Äpfeln und anderem Zeichen dar. Sie war nicht interessiert.

Skirnir griff auf die Einschüchterung zurück und drohte, sie mit der Klinge Freys zu enthaupten, aber noch war sie unbewegt. Schließlich griff Skirnir zu einem Wortschwall von erschreckenden Drohungen. Sie stimmte der Verbindung zu und war damit einverstanden, Frey in einem Wald zu treffen, in neun Nächten. Skirnir, ging zu Asgard zurück. Frey wartete, um ihn zu grüßen. Skirnir erklärte ihm die guten Nachrichten.

Als Dank, durfte Skirnir Freys Schwert und sein Pferd behalten. Der Verlust des Schwertes würde Frey einst das Leben kosten. Balders Tod Die Asin Frigg hatte allen Wesen, belebte wie unbelebten, den Eid abgenommen, daß niemand von ihnen jemals dem von allem geliebten Baldur ein Leid antun würde. Das mißviel Loki und er verwandelte sich in ein altes Weib. In dieser Tarnung begab er sich zu Frigg und erfuhr von ihr, dass sie einzig der Mistel, die ihr zu jung erschienen war, keinen Schwur abgenommen hatte. Loki beschaffte sich einen Mistelzweig und gab ihn dem blinden Hödur, dass der damit auf den Baldur schieße, wie es die anderen Asen spaßeshalber mit Baldur machten.

Hödur nahm den Mistelzweig, schoss, und Baldur fiel zum Entsetzen der Umstehenden tot zu Boden. Der Versuch des Hermodhr, Baldur aus dem Reich der Hel zu lösen schlug fehl, weil die Riesin Thökk um ihn nicht weinen wollte, auch dies ein Werk Lokis. Thor bei Hymir Die Götter entschieden, ein Fest zu halten, und sie entschieden dass Ægir, Gott des Meeres, sie bewirten musste. Aber der bestritt, einen so großen Kessel zu haben, der groß genug war, um Met für alle Götter zu brauen. Thor sollte einen geeigneten Kessel beschaffen. Keiner der Götter besaß einen solch großen Kessel.

Tyr erinnerte daran, dass sein Vater, der Riese Hymir, einen großen Kessel hatte, der eine Meile tief war. Thor und Tyr reisten zur Halle Hymirs. Als sie dort ankamen bot Hymir ihnen ein Mahl an, obwohl er sich nicht wohl dabei fühlte. Am Abendessen verblüfft Thor die versammelte Gesellschaft, indem er allein zwei Ochsen verspeiste. Am nächsten Tag gingen Hymir und Thor angeln. Hymir fing zwei Wale, Thor angelte die Midgardschlange, jedoch bekam der Hymir es mit der Angst zu tun und durchschnitt das Angelseil.

Als sie zurückkamen, bat Hymir ums Thors Hilfe, ob er ihm beim Tragen helfen würde. Er antwortete indem er das Boot, die beiden Wale und Hymir selbst zurück trug. Hymir konnte sehen, dass Thor sehr stark sein musste und forderte ihn zu einem Stärketest heraus, den Thor gewann und Hymir gab den beiden Göttern den Kessel. Tyr war nicht imstande, ihn anzuheben, aber Thor war dazu in der Lage, den großen Kessel zu seiner Schulter hochzuziehen und sie gingen weg. Thor drehte sich für einen letzten Blick an der Halle des Riesen und sah, dass eine Schar Riesen und Hymir selbst sie verfolgten um an ihnen Rache zu nehmen. Thor schwang Mjöllnir und tötete alle Riesen.

Ægir braute den Met und jeden Winter, trinken die Götter ihren Met an der Halle der Ægirs. Lokis Zankreden und Gefangennahme Beim Festgelage in der Halle des Riesen Ägir, das die Götter nach Baldurs Tod abhielten, verspottete und beleidigte Loki alle anwesenden Götter: Eines der ersten Opfer ist der sonst als Redner und Dichter hochgeschätzte Bragi, dem der Spötter mangelnden Heldenmut vorhält. Der Dichtergott wehrt sich nur schlaff und meint, wäre die Halle kein befriedeter Bezirk, er wolle dem Loki schon sein Haupt abtrennen. Der aber bezeichnet ihn unbeeindruckt als "Bankzierde" und wendet sich den anderen zu. Erst Thors deutlicher Hinweis auf Mjöllnir trieb Loki zum Abzug. Loki floh nun in die Berge, verwandelte sich in einen Lachs und versteckte sich am Wasserfall Franangr, wo er darüber nachsann, was die Asen wohl unternehmen würden.

Einmal flocht er sich aus Flachs ein Netz, stellte dann aber fest, dass die Asen ihn entdeckt hatten, denn Odin hatte ihn von seinem Hochsitz Hlidskalf aus erspäht. Rasch warf Loki das Netz ins Feuer und sich ins Wasser. Die Asen kamen hinzu und Kwafir entdeckte im Feuer die Reste des Netzes. Ein solches knüpften nun auch die Asen und fischten nach Loki, der zwar zunächst über das Netz springen konnte, dann aber von Thor gepackt werden konnte. Lokis Gefangenschaft Die Asen schleppten Loki in eine Höhle. Hier stellten sie drei Felsen auf, versahen sie mit Löchern und banden Loki daran fest.

Als Fessel diente das Gedärm des Narwi, Lokis Sohn. Den und seinen Bruder Wali hatten die Asen ebenfalls gefangen und Wali in einen Wolf verwandelt, der seinen Bruder zerriss. Loki wurde nun wie folgt gefesselt: der eine der spitzen Felsen stand ihm unter den Schultern, der andere unter den Lenden, der dritte unter den Kniegelenken, die Därme wurden zu Eisen. Überdies nahm die Skadi einen Giftwurm und befestigte ihn über Lokis Gesicht, dass dem das Gift schmerzhaft in die Augen troff. Lokis Gattin Sigyn hielt zwar zu ihrem Gatten und fing das Gift mit einer Schale auf, doch muss diese regelmäßig geleert werden. In solchem Augenblick trifft das Gift Loki und er windet sich unter Schmerzen, wovon die ganze Erde bebend erzittert.

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