Scheitern der weimarer republik
Scheitern der Weimarer Republik
Das Scheitern der Weimarer Republik hat zahlreiche politische wie auch wirtschaftliche Gründe zur Folge. Schon bei der Entstehung stellte der Versailler Vertrag eine große Belastung für die neue Republik dar, welche sich als Verlierer des 1. Weltkrieges für Reparationszahlungen in Höhe von 1, später 2,5, Mio. Reichsmark an die Siegermächte verpflichten musste. Hinzu kam die erstellte Reichsverfassung, die große Strukturschwächen aufzeigte in dem Amt des Reichspräsidenten, der durch den Notstandsartikel 48 eine diktatorische Macht hatte, welche er womöglich missbrauchen könnte, was die Bevölkerung in Angst davor versetzte. Doch man hatte auch keine 5%-Hürde in der Reichsverfassung berücksichtigt, was zum Fehlen klarer parlamentarischer Mehrheiten und einem viel zu großem Parteienspektrum führte.
Zusätzlich waren die vielen Parteien kaum zu Kompromissen bereit und auch dem Parlamentarismus waren sie nicht gewachsen. Auch die Nazis wurden der Gefahr der Kommunisten gleichgesetzt und somit stark unterschätzt. Alle Schichten, vor allem die Arbeiter, haben zu Beginn alle Hoffnungen in die Weimarer Republik gesetzt, haben jedoch durch 12 Reichskanzler in 14 Jahren das Vertrauen nach und nach verloren. Hinzu kamen die Putschversuche in den Anfangsjahren. Auch die Information über die Medien war mehr als mangelhaft, sodass die Bevölkerung nicht immer alles mitbekommen hat oder nicht auf dem neusten Stand der Dinge war. Aber auch die Inflation trug einen großen Teil zum Verlieren des Vertrauens in die Weimarer Republik bei, denn durch diese haben alle Bürger ihr gesamtes Erspartes verloren, denn ihr angespartes Geld war nichts mehr wert.
Man konnte einzig und allein aus Besitzgütern profitieren. Hinzu kam auch noch die Weltwirtschaftkrise, die eine Massenarbeitslosigkeit von 2 Mio. Menschen mit sich brachte. Die Bevölkerung hatte also ihre ganzen Ersparnisse verloren und zusätzlich kaum noch Chancen sich über die Runden zu bringen, weil sie keine Arbeit fanden und auch kaum vom Staat unterstützt wurden. Dies und die zusätzlichen ökonomischen Krisen waren Grund für die Suche nach einem „starken Mann“, nach einem „Retter“, womit ein Boden für einen Rechtsradikalismus mit erneuter Monarchie geschaffen wurde. Dann musste nur noch jemand zupacken, denn die Menschen hatte man in den Händen.
Adolf Hitler war an der richtigen Zeit, am richtigen Ort...!
Quelle: 1. Fischer Kolleg Abiturwissen Geschichte, 2002
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