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  Wirtschaftsliberalismus und calvinismus während der industriellen revolution in england

Wirtschaftsliberalismus und Calvinismus während der industriellen Revolution in England      Wirtschaftsliberalismus:   [liberalis (lat.): freiheitlich; eines Mannes würdig] Theoretische Grundlagen bei Vernunftdenken der Aufklärung (17.-18. Jhd.) und Physiokraten (2. Hälfte 18.

Jhd.) und entscheidend geprägt in klassischer Nationalökonomie (Adam Smith) mit Höhepunkt um Mitte19. Jhd. à Freihandelsbewegung, Manchestertum, Gesellschaftsphilosophie von Jeremy Bentham und James Mill   ?Physiokratismus: ▪ erste nationalökonomische „Schule“ ▪ von Frankreich ausgehend, gegründet von François Quesnay (Leibarzt Ludwig XV.) ▪ Reaktion auf Merkantilismus ( überschätzter volkswirtschaftlicher Wert von Geldvorrat und Aussenhandel) durch franz. Wissenschaftler und Gelehrte ▪ Naturrecht als Grundlage (Gewähr auf Nutzung naturgegebener Fähigkeiten), Landwirtschaft als Quelle des Wohlstandes („Tableau économique“) ▪ Erste Darstellung eines natürlichen volkswirtschaftlichen Kreislaufs (unter Auslassung von Aussenhandelsbeziehungen): ▫ an Entdeckung des Blutkreislaufs anknüpfend ▫ zwischen 3 Klassen (Bauern, Grundeigentümer, Händler & Handwerker) ▫ endlose Kette von Geldgeschäften zwischen den Klassen ▫ Sinn ist jährliche Reproduktion des eingebrachten Geschäftskapitals ▫ Steuern nur von Grundeigentümern („Alleinsteuer“)   ?Adam Smith: ▪ am 5.

6. 1723 in Kirkcaldy (Schottland) geboren ▪ Schüler von Francis Hutcheson, Freund von David Hume ▪ Professor für Logik sowie Moralphilosophie und Rektor der Universität Glasgow ▪ Reise durch Schweiz und Frankreich (1764-66) à Bekanntschaft mit bedeutendsten Enzyklopädisten und Physiokratikern ▪ am 17. 7. 1790 in Edinburgh gestorben ▪ Moralische Theorie: Einer Person handelt durch Klugheit (1. Tugend) motiviert, zur Selbsterhaltung und um soziales Ansehen bemüht, muss jedoch durch die Gerechtigkeit (2. Tugend) gezügelt werden, um für sich selbst vorteilhaft zu wirken, ohne anderen oder der Gesamtheit zu schaden.

Grundlage der Selbstüberprüfung ist die menschliche Güte (3. und höchste Tugend). ▪ Hauptwerk „An inquiry into the nature and causes of the wealth of nations“ (1776), deutsch: „Der Wohlstand der Nationen“ ▫ systematische Beschreibung liberaler Wirtschaftslehren des 18. Jhd. ▫ Arbeit und Arbeitsteilung als Quellen des Wohlstandes ▫ freier Wettbewerb à Harmonie des wirtsch. und sozialen Lebens,von unsichtbarer Hand erhalten und zu sozialen Taten geleitet ▫ Angleichung von Markt- und natürlichem Preis einer Ware als Folge ▫ Staat als Normengeber der Gerechtigkeit und schützende Institution Grundkraft der Wirtschaft = ökonomisches Eigeninteresse des Einzelnen im freien Wettbewerb (keine staatlichen Eingriffe à „Laissez faire, laissez aller“, Regelung durch Preismechanismus, Gleichgewichtssystem) Freihandel stellt dies auch international her Möglichkeiten zum sozialen Aufstieg nach persönlichen Leistungen und Kräften (Leistungswettbewerb) à gerechte Verteilung von Wirtschaftsgütern Voraussetzung: Vollständige Konkurrenz durch freien Wettbewerb Staatliche Interventionen nur bei Beeinträchtigung des Freihandels (z.

B. Monopolisierung, Oligopolisierung = einige wenige, Konzernbildung, Kartelle) besonders Mill, in Deutschland später Lorenz von Stein forderten Verknüpfung liberaler Anschauungen und sozialistischer Gedanken (Verteidigung d. Interessen wirtschaftlich Schwächerer, Reform vorherrschender Eigentumsverhältnisse) Grundlage der hochkapitalistischen Wirtschaftsform (19. Jhd.) und resultierender Klassengegensätze     Calvinismus:   auch Kalvinismus, bezeichnet Gesamtheit reformierter Kirchen, die auf Johann Calvin (1509-64, französischer Prediger, Jurist und Philosoph) zurückgehen zu Lebzeiten Calvins in England, Schottland, Schweiz, Frankreich, Niederlande, Polen, Ungarn, Siebenbürgen, Niederrheingebiet später Abspaltungen vom orthodoxen Calvinismus in deutschen Gebieten und Niederlanden (s.a.

Ulrich Zwingli) Prädestinationslehre von großer Bedeutung: jeder einzelne und dessen Weg von Gott erwählt bzw. vorbestimmt, Maß der Erwählung an Lebensverhältnissen (u.a. wirtschaftlichem Erfolg) ersichtlich Bedeutender Einfluß auf wirtschaftliche und soziale Entwicklung in Westeuropa und Nordamerika „Test Act“ (1763) schloss Calvinisten von öffentlichen Ämtern aus und drängte sie in Handwerk und Industrie These: Puritanische und calvinistische (Wirtschafts-)Ethik trugen wesentlich zur Entstehung des „kapitalistischen Geistes“ bei, besonders von Max Weber vertreten (s. Cornelsen S. 179 T4) um im Jenseits Seelenruhe zu genießen, muss unermüdlich gearbeitet werden Geselligkeit, Gerede, Luxus, >8 Stunden Schlaf = unsittlich nach Puritanern rationale Berufsarbeit von Gott verlangt Volks- und priwatwirtschaftlicher Nutzen einer Arbeit als moralische Gesichtspunkte à der erfolgversprechendste Weg (Berufung) ist der von Gott gewollte, wenn durch ihn niemand anderes Schaden nimmt der resultierende Reichtum nicht akkumuliert sondern reinvestiert wird Gleichnis: Ein Knecht wurde geächtet, weil er mit der ihm anvertrauten Ware nicht gewuchert hat   Manchester-Liberalismus (Mitte 19.


Jhd.):   Extremes Beispiel für praktische Verwirklichung der klassischen wirtschaftsliberalen Theorien Sinnbild der industriellen Revolution: von Fabriken bestimmte und beherrschte Stadt Rücksichtsloses, ungehindertes Gewinnstreben des einzelnen und totaler Wettbewerb (von zahlreichen Ruinen begleitet) à Radikalisierung, Ausprägung von Klassen und –gegensätzen (Soziale Frage) Ablehnung jeglicher wirtschaftspolitischer Eingriffe des Staates elendigste Wohn-, Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiterschaft (s. Cornelsen S. 178 T2)     Voraussetzungen, Hergang und Folgen der Herausbildung des Fabrikwesens in Mittelengland     bis ins 18. Jhd. Warenherstellung in Handarbeit, nun in Manufakturen gegebene Voraussetzungen u.

a. geschlossenes Staats und Wirtschaftsgebiet, keine Zollschranken Zeit der großen Erfindungen, besonders in der Textilbranche (Technische Revolution): 1733/60 „Fliegendes Webschiffchen“ von John Kay à Fädenherstellung 1767 „Spinning Jenny“ von James Hargreaves à spinnen mehrerer Fäden gleichzeitig à beide Verbesserung von Handmaschinen (Temposteigerung, Heimarbeit) 1769 „Water Frame“ von Richard Arkwright à wassergetriebene Spinnmaschine, bedurfte Aufstellung in großen Gebäuden à beginnende Fabrikproduktion 1769 verbesserte Dampfmaschine von James Watt 1778 „Mule-Spinnmaschiene“ von Samuel Crompton à Synthese von „Spinning Jenny“ und „Water Frame“, später mit Dampfkraft betrieben 1804 Mechanischer Webstuhl von Edmund Cartwright fiel zusammen mit Revolution der Produktionsorganisation massenhafte Anwendung neuer Techniken à Spinnmanufakturen, Verbesserungen bestehender Anlagen, Spinnfabriken, Einsatz von Dampfkraft, Werkzeugmaschinen, Maschinenindustrie, Bau riesiger Fabriken, neue Berufe (Ingenieur) und –verhältnisse (Lohnarbeit) = grundlegende Umgestaltung Absatz begünstigt durch Sperrung von Wollimporten (1700), weltweite Absatzmärkte (Kolonial- und Seemacht), neue Märkte durch Ausschaltung nationaler Konkurrenz und aggressive Wirtschaftspolitik (ruinieren kolonialer Produktion), Dreieckshandel mit afrikanischen und nordamerikanischen Kolonien Kerngebiet im Hinterland großer Sklaven-/ Kolonialhäfen (Bristol, Liverpool, Glasgow, Lancashire) Ausreichend Arbeitskräfte durch Bevölkerungsexplosion (weltweite Verdoppelung, England Verdreifachung) und Urbanisierung (Agrarrevolution, aufgrund der „enclosures“ kaum mehr Arbeit in Landwirtschaft), besonders in Leeds und Sheffield à Niedrigstlöhne, weil ungeschulte Arbeiter à Verarmung und Verelendung zunehmende Verwendung von Kohle als Energiequelle (heissere Flamme als bei Holzverbrennung) àerhöhter Kohleabbau, durch Dampfmaschninen begünstigt (1750: 5,3 Mill. t, 1850: 65,7 Mill. t) à verstärkte Produktion von Eisen und Stahl seit 1. Hälfte des 18. Jhd.

bei besserer Qualität (neue Verarbeitungsmethoden wie Kokseinschmelzung, Puddeln = Rühren zum O2-Entzug, Walzen, Heißluftgebläse 1829 durch James Nelson) (1750-1850 Eisenproduktion um 8000% gesteigert) Einsatz der Lokomotive seit 1814 (George Stephenson) zum massenhaften Gütertransport Weitere Folgen: zunehmende Rohdung letzter natürlicher Waldflächen Ausbeutung natürlicher Ressourcen erstmals Prinzip der Arbeitsteilung und vollständigen Rationalisierung der Arbeitsprozesse neue Dimension industrieller Produktionsmengen effizientere Nutzung natürlicher Energie billigere, schnellere, qualitativ höhere Herstellung von Gütern Notwendigkeit eines ausgebauten Eisenbahnnetzes Ausnutzung der Kolonien Massenarbeitslosigkeit, größere Abhängigkeit des BSP und des Staatshaushaltes von Wirtschaftslage Bindung der Konsumenten an Güter, die nicht aus Eigenherstellung kommen Erhöhte Investitionsfreudigkeit, Kapitalakkumulation Dynamisierung des Arbeitsmarktes    QuellenangabeLiteratur/: -dtv-Atlas Weltgeschichte; Deutscher Taschenbuchverlag, München; 2000 Bildquellen -Geschichte, Politik und Gesellschaft 1; Cornelsenverlag, Frankfurt/Main; 1998 -Brockhaus Enzyklopädie Band 11,13,17,20,25; F.A. Brockhaus, Mannheim; 1990 -Englisch G 2000 A5; Cornelsen Verlag, Berlin; 2001 -Im Kreislauf der Wirtschaft; Bank-Verlag, Köln; 1999   Internet: - www.chraugustin.de/texte/Geschichte/IndRev.doc

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