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  Nordirland

Nordirland     Der Konflikt in Nordirland wurzelt weit zurück in der Vergangenheit und ist in der Natur des keltischen Zusammenlebens gegründet: die Kelten waren nie eine politische Nation. Das Leben spielte sich in kleinen Gemeinschaften ab, die kaum miteinander verbunden und von Individualismus geprägt waren. In der Regel trafen sich verschiedene Clans nur auf dem Schlachtfeld...   Die Kolonisation Irlands durch die britische Krone wird von irischen Patrioten oft als Zerstörung ihrer Zivilisation durch erbarmungslose militärische Organisation gesehen, allerdings währe es richtiger zu sagen, dass der gefestigte Tudor Staat zu stark für den Irischen Regionalismus war.

Sie begann erst richtig zu kämpfen als es schon zu spät war - zwar mit Todesmut- aber ohne System,; jeder nur für seinen eigenen kleinen Horizont. Die irische Liebe zu individueller Freiheit ist es auch die es ihnen sehr schwer machte and die von den Engländern eingeführten Gesetze zu halten.   Im 18. Jahrhundert kam es zu Aufständen irischer Nationalisten. Nach blutigen Kämpfen mit irischen Paramilitärs, war die britische Regierung endlich bereit Irland zu teilen, obwohl sich natürlich die irisch- protestantische Führungsschicht dagegen sträubte. Als es 1921 zur Gründung des irischen Freistaats kam, verblieben sechs Grafschaften der Provinz Ulster- Antrim, Down, Tyrone, Fermangh, Armagh und Derry - im Vereinigten Königreich.

In diesen “Counties” stellten die Protestanten die Bevölkerungsmehrheit, folglich stellten die Unionisten auch die Parlamentsmehrheit.   Aus der protestantischen Vorherrschaft in der Verwaltung resultierten zahlreiche Benachteiligungen der katholischen Minderheit, z.B. bei der Job- und Wohnungsvergabe. Aufgrund de Wirtschaftskriese in den 30er Jahren wirkten sich diese Benachteiligungen noch stärker aus und schürten den Hass der beiden Konfessionen gegeneinander. Andererseits förderte die Wirtschaftskriese eine gewisse Solidarität der notleidenden Unterschicht, die jedoch durch politisch-konfessionelle Hetze schnell wieder zerstört wurde.

  Mehrere terroristische Bombenanschläge der IRA in England führten zu fortdauernden Unruhen in Nordirland, die die Regierung mit Hilfe der RUC ( Royal Ulster Constabulary, nordirische Polizei) und B- Speicals ( protestantische Miliz, die eng mit der Polizei zusammenarbeitete) zu bekämpfen versuchte.   Nach dem 2. Weltkrieg, an dem Nordirland an der Seite Englands teilnahm, verbesserte sich die wirtschaftliche Situation, da die sechs Grafschaften von Industrieprojekten des englischen Wohlfahrtsstaates profitierten. Das führte zu einer Beruhigung der Lage.   Als Folge wurde eine Entspannungspolitik zwischen beiden Teilen Irlands betrieben, die 1965 in den Besuch des nordirischen Premiers Terence O?Neill in Dublin gipfelte. Es war das erste Treffen der Staatsoberhäupter seit der Teilung, das auch nicht überall auf Gegenliebe stieß.

Radikale Protestanten, allen voran der Pfarrer Ian Paisley, kritisierten diese Entwicklung aufs Schärfste. Nach zahlreichen Morden an Katholiken wurde die UVF ( Ulster Voluntier Force, paramilitärische protestantische Organisation) für illegal erklärt.   Es folgten neuerliche Unruhen, bedingt durch den sozialen Notstand, insbesondere durch ungerechte Verteilung von Wohnraum. Einige Demonstrationen für Bürgerrechte verliefen friedlich, allerdings wurde eine für den 5. Oktober 1968 geplante Demo vom Innenminister verboten. Als sich trotzdem über 2000 Menschen versammelten, ging die RUC brutal mit Wasserwerfern und Knüppeln gegen die Menge vor.

Später kam es zu Kämpfen im katholischen Viertel Bogside in Derry, wo nach Errichtung von Barrikaden seitens der Bewohner “Free Derry” gegründed wurde.   Nachdem sich die Gewaltwelle weiter ausgebreitet hatte, wurden zu Unruhen in Derry und Belfast sogar Truppen der britischen Armee zur Unterstützung herangezogen. Anfangs wurden diese Soldaten von großen Teilen der katholischen Bevölkerung als Retter begrüßt, was sich jedoch bald ändern sollte. Die IRA erkannte ihre waffenmäßige Unterlegenheit, was 1970 zur Spaltung die “Official IRA” und die “Provisional IRA “ führte. Der erste Flügel bekannte sich zu den traditionellen, nationalen Idealen, der zweite aber setzte auf militante Gewalt, wodurch er den Rückhalt unterden gemäßigten Katholiken verlor.   Es folgte eine Reihe von Terroranschlägen, wobei die IRA den Einsatz von Bomben und Heckenschützen verstärkte.


Die protestantische Organisation antwortete ihrerseits mit Gewalt, was Anfang der 70erJahre zum Chaos in Nordirland führte. Um die Anti-Terror-Arbeit der Polizei und der britischen Armee zu unterstützen, wurde 1971 die Internierung ( Inhaftierung Verdächtiger auf unbestimmte Zeit ohne Gerichtsverhandlung/ -urteil ) in Irland eingeführt. Da sie einseitig auf Nationalisten angewandt wurde, kam es erneut zu Unzufriedenheitsbekundungen.   Im Jahre 1972 eskalierte die Gewalt.   Am 30. Januar 1972 eröffneten britische Fallschirmjäger in Derry das Feuer auf friedliche Demonstranten.

14 Menschen starben an diesem “Bloody Sunday”. Zwei Monate später wurde das nordirische Parlament durch den britischen Premierminister aufgelöst, um eine gerechtere Machtverteilung unter Nationalisten und Unionisten zu ermöglichen. Der Versuch schlug jedoch fehl, daher ist Nordirland seit 1974 unter britischer Direktherrschaft.   Der Kampf um ein vereinigtes Irland setzte sich in den terroristischen Aktionen der IRA, hauptsächlich auf englischem Boden, fort. 1985 wurde der Republik Irland im Rahmen eines irisch- britischen Abkommens ein Mitspracherecht in Nordirlandfragen eingeräumt.   Trotz der vorherigen Probleme kam es im April 1998 am “ Good Friday” endlich zu einer Friedensvereinbarung.

Jeder Haushalt in Nordirland bekam eine Kopie des Plans zugesandt. Am 22. Mai wurde schließlich darüber abgestimmt. Einige Parteien standen fest hinter der Einigung, allerdings gab es - besonders unter den Unionisten - oppositionelle Stimmen. Paisley ( Vorsitzender der Democratic Unionist Party ), der eine schillerde Karriere machte, indem er nichts weiter als “nein” sagte, ist gegen das Abkommen.   Inhalt des Abkommens:   - Garantierung politischer Repräsentation in der neuen “Northern Ireland Assembly” und mehr Verbindungen zur Irischen Republik - die Irische Sprache wird offiziell anerkannt - die Nordirische Polizei wird reformiert   Das Ergebnis der Wahlen war mit 71% für die Friedensvereinbarungen ein Wendepunkt in der Geschichte Irlands.

Dreißig Jahre Blutvergießen mit beinahe 3000 Toten schien zu Ende   - bis zu den neuen Terroranschlägen in den letzten Monaten     von Alexandra von Kleist   alexanda.von.kleist@t-online.de    

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