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  Die geschichte der rhetorik

Die Geschichte der Rhetorik   Die Geschichte der Rhetorik beginnt in Griechenland. Vorformen einer noch unsystematischen Redekunst sind besonders in den Werken der attischen Tragiker (Aischylos, Sophokles, Euripides) zu finden, zum Beispiel im Sophokles’ „König Ödipus“.   Besondere Bedeutung kommt in der Entwicklung der Rhetorik jedoch die Sophistik zu: Darunter versteht man jene intellektuelle Bewegung, die den Menschen als „Maß aller Dinge“ ansah, den Relativismus aller Werte predigte, an die Lehrbarkeit des Wissens glaubte und das Recht des Stärkeren verkündete. Ihre Überzeugungen trafen sich mit den Grundanliegen der Rhetorik, so in der systematischen Erfassung der Kunst des Überredens und im Interesse an materiellem Gewinn und Einfluss an Macht. Der Sophist Gorgias aus Sizillien, der 427 v. Chr.

zum ersten Mal in Athen auftrat, war der erste große Redelehrer. Er betonte die Notwendigkeit, mittels der Rede die Gefühle (Affekte) des Zuhörers anzusprechen, womit jede gewünschte Wirkung zu erziehlen sei. Er war auch der Begründer die rhetorischen Figurenlehre.     Mit Sokrates setzte die Gegenbewegung der Philosophie gegen die Sophistik ein. Sokrates setzte die Wahrheitsfindung vor die Wahrscheinlichkeit, und die Überzeugung im dialektischen Prozess von Frage und Antwort vor die Überredungskunst der Rhetorik. Sein Schüler Platon führte einen lebenslangen Kampf gegen die Rhetorik, insbesondere gegen den Gorgias-Schüler Isokrates.

  Aristoteles folgte der sophistischen Tradition, ging aber eigene Wege. Seine drei Bücher umfassendes Werk „Rhetorik“ ist das bedeutendsten aller existierenden Lehrbücher der Redekunst. Er teilt u. a. in Gerichtsrede, politische Rede und Gelegenheitsrede. Und er befasst sich auch mit dem Auffinden der Gliederung (dispositio) und behandelt die Beweisführung bis hin zu den Wahrscheinlichkeitsargumenten.

  Große Attische Redner des 4. Jahrhunderts:   *) Lysias (um 400 v. Chr.), der durch seine Schlichtheit zum Vorbild für die Attizisten wurde. *) Demosthenes (384-322 v. Chr.

): Rief mit seinen Reden gg. Kg. Philipp II. von Makedonien zur Verteidigung der athen. Freiheit auf.   Im Hellenismus greift die Rhetorik auf die gesamte Literatur aus, die Stilmittel werden ausgebaut, wobei auch die Stoiker, die u.

a. das Wahrheitsmoment in der Rede betonen, Einfluss auf die Gestaltung der Rhetorik nehmen. In Kleinasian hat sich der Asianismus entwickelt. Gekennzeichnet durch zerhackten Satzbau, übertriebene Rythmisierung, schwülstiges Pathos etc. Später wird diese Stilform durch den Attizismus (1. Jhdt.

v. Chr.) wieder überwundes, der Stilreinheit und schlichten Ausdruck fordert.   In Rom strömte mit der griechischen Bildung im 2. Jahrhundert auch die griechische Rhetorik ein, sie erfuhr aber keine schöpferische Neubildung.   In der Kaiserzeit schwindet mit dem Verlust der politischen Auseinandersetzungen auch die Bedeutung der Redekunst für das öffentliche Leben.

Die Rhetorik entwickelte sich immer mehr zum Bildungsfach des Schulbetriebs, andererseits entwickelte sich ein regelrechtes Viruosentum professioneller Redekünstler, die einen neuen Typus, genannt Deklamation (Reden über historische Themen oder fingierte Rechtsfälle) vor dem interessierten Publikum vortrugen. Das letzte große Lehrbuch in dieser Zeit ist das „Institutio oratoria“.   Im Mittelalter war die Rhetorik eines der Grundelemente des „Sieben freien Künste“, desn sogenannten TRIVIUMS, das noch Grammatik und Dialektik umfasste.   Der Aufbau:   Die Rede ist ein Stück Prosa, das ein konkretes persönliches, juridisches, gesellschaftliches oder politisches Problem zum Anlass nimmt, um den Zuschauern den Standpunkt des Autors klar zu machen und sie, womöglich auch zu überzeugen. Anders als heute war es in der Antike nicht üblich, Reden vor ihrem mündlichen Vortrag bereits schriftlich verteilen lassen oder sie von einem Manuskript abzulesen. Die anthike Rede war der unmittelbare Ausdruck einer lebendigen Auseinandersetzung mit der politischen Wirklichkeit.

  Die schriftliche Fassung einer Rede war entweder überhaupt nur zum Lesen bestimmt (z.B. „actio secunda“ von Cicero) oder sie war die Neubearbeitung einer tatsächlich gehaltenen mündlichen Fassung.   In der klassischen Rhetorik werden drei Arten von Reden unterschieden:   ð „genus iudicale“ (Gerichtsrede): Es gab Anklage- und Verteitigungsreden. Oft waren mehere Ankläger und Verteitiger an einem Fall beteiligt. Die Verteidigung waren weit angesehener als die Anklage, und Cicero wollte lieber Verteitiger sein als Ankläger.


Aufbau der Gerichtsrede: - Einleitung (exordium): Rechtfertigung der persönlichen Beteiligung - (narratio, divisio): Erzählung der Hergangs, Gliederungs des Sachverhalts. - argumentatio/confirmatio/refutatio: Beweisführung - peroratio: Schlusswort (meist pathetisch, mit der Bitte um Milde bzw. Strenge der Richter   ð „genus deliberativum“ (Abwägungsrede, polit. Rede): Ein politisches Problem wird nach verschiedenen Richtungen hin untersucht und die Meinung des Redners kundgetan.   ð „genus demonstrativum“ (Hinweisrede, Gelgegenheitsrede): Z.B eine Dankesrede an einem festlichen Anlass.

(z.B. Ciceros Rede „Pro Marcello“ an Caesar.     Aufgaben und Arbeit des Redners     Inventio: Auffinden der Gesichtspunkte, die Stoffsammlung. Dazu gehört das Auffinden der passenden Topik (loci communes), d.h.

die Gliederung der Argumente nach Begriffen, die der Erörterung dienen. Dispositio: Stoffgliederung nach wesentlichen und weniger wichtigen Teilen, nach Haupt- und Unterpunkten. Heute wird sie Disposition oder kurz Dispo genannt. Elocutio: stilistische Formulierung war für das Endprodukt, die fertige Rede, von besonderer Bedeutung. Es gab 3 Stilarten: - genus subtile (schlichte Stil) in der narratio - genus medium (mittlere Stil) in der argumentatio - genus grande (erhabene Stil) in der peroratio   Memoria: Das Memorieren, das Auswendiglernen der Reden. Die Gedächtnisleistung war so groß, dass auch auf unerwartete Reaktionen eingegangen werden konnte.

Actio: der eigentliche Vortrag. Dabei spielten Gestik und Mimik eine bedeutende Rolle, die vorher genau einstudiert wurden.   Manipulation & Information:   Schon in der antiken Rhetorik hatte man zwischen Information und Manipulation als Grundfunktion der Rede unterschieden. Es ist die Aufgabe des Redners, bestimmte Informationen auszuwählen, zusammenzusetzen und in eine entsprechende Form zu kleiden. Durch diese Art seiner Darstellung soll es ihm gelingen, seine Zuhörer zu manipulieren.   Stilmittel:   Alliteration und Assonanz: Nebeneindanerstellung von Wörtern mit gleichen Anfangsbuchstaben mango me metu liberabis   Anápher: Wortwiederholung am Beginn aufeinanderfolgender Satzglieder und Sätze.

Nihil ... nihil ...

. nihil   Ántithese: Gegensatz, der durch zwei einander widersprechender Einzelwörter, Wortgruppen, Satzteile oder Sätze ausgedrückt wird Privatus ...hos consules   Hendiadyóin: „Eins durch zwei“. Zwei eine Einheit bildende Begriffe drücken verschiedenen Aspekte derselben Vorstellung aus: Furorem ac tela   Hyperbel: Übertreibung   Ironie: Umkehrung eines Begriffs ins Gegenteil Nos autem fortes viri (wir aber die tapferen Männer)   Oxýmoron: Die Verbindung zweier scheinbar widersprechender Begriffe zu einer Einheit tacita loquitur   Ellipse: Auslassung eines Wortes, meist einer Zeitform: Quid tandem te impedit? Mosne maiorum?   Geminatio: Wortverdoppelung Fuit, fuit …   Pars pro toto: Ein Teil eines Begriffs wird für den ganzen gesetzt tecta urbis

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