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  Wallenstein

Wallenstein, Albrecht Wenzel Eusebius von (1583-1634), kaiserlicher Feldherr im Dreißigjährigen Krieg. Wallenstein wurde am 24. September 1583 in Hermanitz (heute Heřmanice, Tschechische Republik) geboren. Er wurde protestantisch erzogen, trat 1604 in habsburgische Dienste ein und konvertierte zwei Jahre später zum Katholizismus, eine wichtige Voraussetzung für seinen späteren Aufstieg. Im böhmischen Aufstand gegen die katholischen Habsburger zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges 1618 verlor Wallenstein als Kaisertreuer seinen gesamten Besitz. Mit einem eigenen Regiment kämpfte er gegen die böhmischen Rebellen, siegte zusammen mit dem kaiserlichen Oberbefehlshaber Tilly in der Schlacht am Weißen Berg bei Prag (1620), wurde daraufhin Militärbefehlshaber in Nordböhmen und durch Konfiskation des Besitzes geflohener protestantischer Adliger zu einem der größten Grundbesitzer in Böhmen.

1621 wurde Wallenstein Mitglied des Wiener Hofkriegsrates, 1624 in den Reichsfürstenstand erhoben und 1625 Herzog von Friedland (in Nordböhmen). In Südmähren kämpfte er gegen Bethlen von Iktár, und 1625 bot er auf eigene Kosten ein Heer von 24 000 Mann zur Verstärkung der kaiserlich-katholischen Liga unter Tilly auf. Dieses Heer finanzierte er teils durch Kontributionen aus dem ganzen Reich, teils aus seinem Herzogtum Friedland. Wallenstein wurde zum Oberbefehlshaber ernannt und besiegte zusammen mit Tilly 1626 die Protestanten unter Ernst II. von Mansfeld bei Dessau. 1627 schlugen er und Tilly Christian IV.

von Dänemark, der die Protestanten im Reich unterstützte, und konnten bis nach Nordjütland vordringen; zwei Jahre später scheiterte Wallenstein vor Stralsund. 1629 verlieh Kaiser Ferdinand II. Wallenstein das Herzogtum Mecklenburg, bestätigte ihm den Besitz des Fürstentums Sagan (in Schlesien) und ernannte ihn zum "General des ozeanischen und baltischen Meeres". Den katholischen Reichsfürsten war unterdessen Wallenstein zu mächtig geworden. 1630 zwangen sie unter der Führung von Maximilian I. von Bayern den Kaiser, Wallenstein als Oberbefehlshaber zu entlassen und das Kommando wieder Tilly zu übertragen.

Zur gleichen Zeit landete Gustav II. Adolf, Verbündeter der Protestanten, auf Usedom, drang unaufhaltsam nach Süden vor, brachte den Kaiserlichen unter Tilly mehrere Niederlagen bei und eroberte fast ganz Deutschland. In der Schlacht bei Rain am Lech 1632, in der Gustav Adolf wieder siegte, wurde Tilly tödlich verwundet. Der Kaiser bat Wallenstein, erneut das Kommando zu übernehmen; Wallenstein willigte nach einigem Zögern ein und erhielt als Oberbefehlshaber jetzt unbeschränkte Vollmachten für Kriegsführung und Friedensverhandlungen. Er stellte innerhalb von vier Monaten ein 100 000 Mann starkes Heer auf und konnte noch im Frühjahr die Schweden aus Süddeutschland zurückdrängen. Im September schlug er die Schweden bei Nürnberg zurück und traf im November 1632 bei Lützen erneut auf Gustav Adolf.

Die Schlacht endete unentschieden; Gustav Adolf fiel. Im folgenden Jahr versuchte Wallenstein, durch geheime Friedensverhandlungen mit dem Gegner sowie durch seine militärische Überlegenheit die Grundlage für einen allgemeinen Frieden zu schaffen, und rief damit wieder das Misstrauen des Kaisers und der katholischen Reichsfürsten hervor. Die Fürsten kritisierten vor allem Wallensteins religiöse Toleranz, seine Konzessionsbereitschaft gegenüber den protestantischen Sachsen und seine Bereitschaft zu einem raschen Friedensschluss, der seiner Auffassung nach im Interesse des Reiches unbedingt notwendig war. Man unterstellte Wallenstein Hochverrat, den man aus seiner hinhaltenden Kriegsführung und seinen Friedensgesprächen mit den protestantischen Gegnern ableitete, der aber nie bewiesen werden konnte. Ferdinand ächtete Wallenstein und entließ ihn im Januar 1634. Am 25.

Februar 1634 wurde Wallenstein zusammen mit seinen engsten Vertrauten auf kaiserlichen Befehl hin in Eger ermordet. Das Schicksal Wallensteins, der bedeutendsten Persönlichkeit des Dreißigjährigen Krieges, ging in die Literatur ein, u. a. in Schillers Dramentrilogie Wallensteins Lager, Die Piccolomini und Wallensteins Tod (1800) und in Döblins Roman Wallenstein (2 Bde., 1920). Golo Manns Biographie Wallenstein.

Sein Leben (1986) wurde zum Standardwerk.  

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