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  Ökonom: john meynard keynes

Ökonom: Milton Friedman   Lebenslauf: Eine völlig andere Sichtweise der Ökonomie, nämlich genau das Gegenteil von Keynes, hatte Milton Friedman. Friedman wurde 1912 in New York geboren und seine Eltern waren Österreicher. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und Mathematik. Danach ging er in die Wirtschaftsforschung und lehrte an verschiedene Universitäten, wie auch an der Universität von Chicago. Er ist der maßgebliche Schöpfer der modernen Geldtheorie (die man als „Monetarismus“ bezeichnet). 1976 erhielt er schließlich den Nobelpreis für Ökonomie.

  Grundgedanken: -Nach Friedmans Theorie denkt der Verbraucher langfristig. Bekommt dieser eine Lohnerhöhung, wird er zuerst sparen und zum Beispiel Schulden zurückzahlen. Erst wenn eine Einkommensänderung längere Zeit besteht, wird er Geld in den Konsum stecken. Man kann daher nicht durch eine Einkommenserhöhung einen sofortigen Anstieg des Konsums erwarten.   -Laut Friedman gehe der Staat außerdem viel zu leichtfertig mit Geld um. Diese „öffentliche Verschwendung“ sieht man besonders wenn es darum geht die Armen zu unterstützen.

Der Großteil der „Armen Gehälter“ geht nämlich für die Verwaltung drauf, also für jene, die entscheiden wo unterstützt wird. Genau dieses kritisiert Friedman. Er ist der Meinung, dass die Armen einfach einen staatlichen Zuschuss erhalten und sie selbst entscheiden, was sie damit machen wollen!   Diese „öffentliche Verschwendung“ sieht Friedman als Grund für die Inflation und den Verfall der westlichen Industrienationen.   -Wie auch bereits Adam Smith glaubte Friedmans, dass im System der freien Markwirtschaft eine harmonisierende Kraft, die automatisch die bestmögliche Versorgung der Menschen mit Arbeit, Geld und Gütern sichert. Auch wenn manchmal Absatzstockungen und Arbeitslosigkeit auftritt.   -Der Staat soll sich also aus der Wirtschaft weitestgehend heraus halten und nicht durch sinnlose und zugleich kostspielige Konjunktur- oder Beschäftigungsprogramme versuchen die Wirtschaft anzukurbeln.

  Dazu müsste er nämlich die Geldmenge erhöhen. Dies erreicht er dadurch, dass er sich bei der Nationalbank oder im Ausland verschuldet. Die vergrößerte Geldmenge wird nun zwischen den Privatleuten „hin und her geschoben“ und diese sparen dieses Geld, können sich mehr Aktien oder aber auch Güter kaufen. Dies treibt die Preise in die Höhe.   Die Produktivität nimmt zu, da diese durch die gestiegen Preise wieder profitabler wird. Deshalb entstehen neue Arbeitsplätze und Einkommen.

  Damit sich die Produktion trotzdem rentiert brauchen die Unternehmer Kredite für neue Maschinen etc. und treiben damit die Kreditzinsen in die Höhe. Gleichzeitig fordern die Gewerkschaften Lohnerhöhungen, die über den Preisanstieg hinausgehen. Dies beiden Faktoren heizen die Inflation immer stärker an.   Wenn der Staat die Geldmenge nicht noch stärker als vorher erhöht und der Inflation noch mehr Raum gibt, kommt es zum wirtschaftlichen Zusammenbruch. Der Grund dafür ist, dass der monetäre Impulse ausbleibt, die Nachfrage sinkt, und mit ihr die Produktion und die Beschäftigung.

Jedoch bleibt die Inflation erhalten, da bei den Preisen, Löhnen und Zinsen die Inflationserwartungen weiterhin einkalkuliert werden.   Die Phillipskurve: Friedman ist der Meinung, dass man nicht die Arbeitslosigkeit bekämpfen, sondern viel mehr auf die Inflation achten solle! Alban William Phillips hat herausgefunden, dass Arbeitslosigkeit und Inflation indirekt proportional sind. Diese Phillipskurve sagt aus, dass in Jahren mit geringer Inflation eine hohe Arbeitslosigkeit besteht und umgekehrt.   Friedman bestreitet jedoch, dass die Phillipskurve die tatsächlichen Vorgänge exakt beschreibt. Er ist der Meinung, dass es stets einen „natürlichen Grad an Arbeitslosigkeit“ gibt, weil erstens immer einige Arbeitnehmer auf der Suche nach einer neuen – möglichst besser bezahlten – Stellung sind (Sucharbeitslosigkeit) oder zweitens, weil einigen die gezahlten Löhne zu niedrig sind, um dafür ihre Freizeit aufzugeben und mit dem Arbeitslosengeld zufrieden sind.   Wie in dem vorigen Beispiel erwähnt, würden durch eine Erhöhung der Geldmenge neue Arbeitsplätze geschaffen werden und die Löhne steigen.

Die Arbeitnehmer merken aber nicht sofort, dass auch die Preise vielfach stärker als die Löhne gestiegen sind. Der Grund dafür, dass sie überhaupt die Stellung angenommen habe, nämlich die Erwartung echter (realer) Lohnerhöhung, ist eine Illusion („Geldillusion“). Diese hält nicht lange an. Die Arbeitgeber verweigern eine Lohnerhöhung, oder sie können weniger Leute einstellen. Dadurch nähert sich die Arbeitslosigkeit wieder der „natürlichen Rate“.   Wenn der Staat nun dies verhindern will, muss er noch mehr Geld in die Wirtschaft pumpen, dies hat aber zur Folge, dass es zu stärkeren und schnelleren Preissteigerungen kommt.


Weiters folgt, dass die Inflation ständig steigt und steigt, während die Phillipskurve davon spricht, dass ein hoher Beschäftigungsstand durch eine gleichbleibende Inflationsrate erreicht werden kann. Friedman hält die Marktwirtschaft durchaus für fähig, auch ohne Staatseingriffe die Arbeitslosigkeit zu beseitigen. Übrig bleibe eben nur die „natürliche Arbeitslosigkeit“.   Die Fisher Formel: An dieser Formel lässt sich sein Grundprinzip am besten veranschaulichen:   M . v = p . Y   M Geldmenge v Umlaufgeschwindigkeit des Geldes Y Bruttosozialprodukt, die Summe, der im In- und Ausland produzierten Güter und Dienstleistungen p Preise   Laut dieser Formel kommt es zu einer Geldentwertung, wenn die Menge des umlaufenden Geldes erhöht oder rascher ausgegeben wird.

(Man zahlt mit ein und dem selben Geldschein öfter)   Angenommen, die Notenbank erhöht die Geldmenge (M). Die Umlaufgeschwindigkeit (v) und das Bruttosozialprodukt (Y) bleiben jedoch konstant, dann müssen logischer Weise die Preis steigen. Umgekehrt: Die Preise bleiben stabil, wenn die Ausweitung der Geldmenge eine Zunahme des Bruttosozialprodukt (Wirtschaftswachstum) hervorruft. Grundsätzlich bedeutet dies: Jede Erhöhung der Geldmenge, die nicht mit einem Wirtschaftswachstum einhergeht, zieht nach der Fisher – Formel eine Inflation nach sich. So denkt auch Friedman.   Zusammenfassend: Der Staat darf nicht versuchen durch kurzfristige Änderungen der Geldmenge den Konjunkturschwankungen entgegenzusteuern.

Sondern der Staat muss dafür sorgen, dass sich die Ausweitung der Geldmenge gleichmäßig entwickelt. Er muss versuchen die Inflation um jeden Preis zu bekämpfen und darf deshalb nie die Geldmenge stärker ausweiten, als die Produktionstätigkeit zunimmt.   Beispiele: England: Die Inflation sank innerhalb von 2 Jahren von 22% (1980) auf 9% (1982), jedoch ging die Produktion um 15% zurück und die Arbeitslosigkeit stieg auf über 13%   USA: Die Inflation sank von 12,5% auf 6,7%, dafür nahm das Wirtschaftswachstum rapide ab und die Arbeitslosigkeit erreichte (1983) die höchste Rate seit der Depression 1929: 9,5%   Chile: Die Inflationsrate sank von innerhalb von 6 Jahren von 300% (1977) auf 4,2%. Aber auch dort: Produktionsrückgang um 16% und Anstieg der Arbeitslosigkeit auf fast 20%.   Schon auf Grund dieser Zahlen halten viele Ökonomen Friedmans Geldlehre für widerlegt. Jedoch rückt Friedman von seinem Konzept nicht ab.

Er ist der Meinung, dass die Ansätze seiner Theorie erst auf lange Sicht hin wirken werde.   +: Gut erklärtes und übersichtliches Referat mit informativen Beispielen.   -: Man könnte den Kontrast zu Keynes noch stärker herausarbeiten. Kein Literaturverzeichnis.

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