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  Verbrauch von trinkwasser im haushalt

                                                                  Hausarbeit Differenzierung: Biologie/Chemie Judith Krause 9c 98/99 vom 01.02.99 bis 01.03.99                        Messung   Zur Messung des Wasserverbrauchs wurde an jeder Verbrauchsstelle über deren Nutzung Buch geführt. An Stellen, an denen man die Menge des Wasserver- brauchs nicht genau feststellen konnte, ermittelte ich sie anhand des Wasser- zählers.

    Unser Haushalt   In unserem Haushalt leben zwei Erwachsene, ein Jugendlicher und zwei Kinder. Wir wohnen in einem Reihenhaus mit 200 m² Garten. Keine Haustiere.     Woher beziehen wir unser Wasser?   Wir beziehen unser Trinkwasser von den Stadtwerken Bielefeld. Diese fördern 85% des Grundwassers südlich des Teutoburger Waldes (aus den Sandschichten der Senne) und die anderen 15% nördlich davon aus den dort vor- handenen Buntsandstein bzw. Kalksteinformationen.

Etwa 2/3 werden aus ober- flächennahen Brunnen (aus ca. 20m Tiefe) gewonnen und das restliche 1/3 aus Tiefenwasser (aus ca. 450m Tiefe). Die Qualität des geförderten Wassers ist gut, so dass Aufbereitung nur wegen des nicht gesundheitsschädlichen Eisengehalt- es erfolgen muss.     Jahresverbrauch   137 m³ : 346 = 396 l pro Monat   unser Durchschnitt = 366 l pro Monat     Die Differenz kann sich daraus ergeben, dass im Sommer mehr geduscht bzw. gebadet wird.

Außerdem muss der Garten teilweise mit Trinkwasser bewässert und das Planschbecken gefüllt werden.         Verwendung von Trinkwasser im Haushalt         pro Woche pro Tag pro Pers./Tag Toilette 1278 l 182 l 36 l Hände waschen 80 l 11 l 2 l Waschmaschine 407 l 58 l 12 l Dusche 241,4 l 34,5 l 7 l Baden 220 l 31 l 6 l Spülen 92,5 l 13,2 l 3 l Putzen 36 l 5 l 1 l Trinken 19 l 3 l 0,6 l Spülmaschine 162 l 23 l 5 l Kochen 20 l 3 l 0,2 l Blumen gießen 55 l 0,8 l 0,1 l   2561,5 l 366 l 72,9 l      Wasserstand Beginn: 125, 5610 m³ Endstand: 128, 1620 m³ Verbr. pro Woche: 2, 6010 m³       Bei der Differenz um 39,5 l handelt es sich wahrscheinlich um Mess- ungenauigkeiten oder jemand vergaß seinen Verbrauch zu notieren.               Bundesverbrauch       Bundesverbrauch mein Verbrauch Baden und Duschen 37 l 20 l Toilettenspülung 35 l 36 l Wäsche waschen 15 l 12 l Körperpflege 9 l 6 l Geschirr spülen 8 l 8 l Kochen und Trinken 5 l 2 l       Auch hier entsteht eine Differenz. Diese entstehen schon alleine deswegen, da ich in einem 5-Personen-Haushalt gemessen habe.

Außerdem wohnen zwei kleine Kinder bei uns. In einem Single-Haus- Halt ist der Wasserverbrauch pro Person bestimmt höher. Auch wird immer mehr geduscht.     Quelle: Wasser sinnvoll nutzen; Stadtwerke Bielefeld GmbH April 98       Der Weg des Trinkwassers zum Verbraucher   Elektronisch angetriebene Pumpen saugen das Wasser aus dem Brunnen, führen es bei Bedarf über Aufbereitungsanlagen und drücken es in die Hauptleitung mit großem Durchmesser (400 bis 700 mm). Durch diese wird es in die bis zu 40 km entfernt liegenden Hochbehälter transportiert, beispielsweise über den Rosenberg nach Brackwede bzw. über Oerlinghausen nach Sieker oder Dornberg.

Insgesamt betreiben die Stadtwerke 27 Speicherbehälter, die sich überwiegend in Bereich des Höhenzuges des Teutoburger Waldes befinden. Von den Hochbehältern aus fließt das Wasser mit natürlichem Gefälle durch ein engmaschiges Wasserverteilungsnetz, das rund 1,300 km lang ist, zu den rund 51,500 Hausanschlüssen.       Inhaltsstoffe des wieder abgegebenen Wassers       Wieder abgegebene Inhaltsstoffe Küche Essenreste, Spül-/Reinigungsmittel, Dreck Toilette Fäkalien, Toilettenpapier Duschen/Baden Seife, Shampoo, Schmutz Spülmaschine Spülmittel, Essenreste Waschmaschine Waschpulver, Weichspüler, Schmutz Hände waschen Seife, Schmutz Badezimmer Kosmetikartikel, Seife, Schmutz     Alle diese Stoffe müssen mit mehr oder weniger aufwendigen Prozessen herausgefiltert werden. Moderne Kläranlagen bestehen aus 3 Klärstufen: der mechanischen Reinigungsstufe, der biologischen Reinigungsstufe und der chemisch-en Reinigungsstufe: Erst werden mit einem Rechen die groben Stoffe entfernt. Dann wird das Wasser langsam durch einen Sandfang geleitet, dort werden Grobstoffe abgesetzt. In einem Vorklärbecken kommt das Abwasser zur Ruhe und feinstverteilte Schmutzstoffe setzen sich ab.


Diese werden von einem Räumer beseitigt. In dem Belebungsbecken werden Bakterien und Einzeller als Vertilger der Schmutzstoffe eingesetzt. Damit die Absetzung möglichst schnell geschieht, wird Sauerstoff eingeleitet und das Wasser ständig in Bewegung gehalten. Im Nachklärbecken setzen sich die zusammengeballten Mikroorganismen als Belebtschlamm ab. Im Fallungsbecken werden Schmutzpartikel mit Chemikalien ausge-fällt, die nicht von den Bakterien abgebaut werden konnten. Diese binde Phosphate und setzen sich mit dem Schlamm ab.

Dieser Schlamm wird abgeleitet und das Wasser noch einmal gefiltert. Danach ist das Abwasser wieder geklärt.   Dies ist eine Methode Abwasser zu reinigen.                                                         Trinkwasserspartips   „Wieso Trinkwasser sparen? Es gibt doch genug davon!“ Dies ist der Denkfehler der meisten Deutschen. Leider übersehen sie dabei, dass die Belastungen der Umwelt immer größer werden. Dabei wird es immer schwieriger, die hohen Anforderungen an die Trinkwasserqualität einzuhalten.

Das bedeutet, dass in Zukunft umfangreiche technische Maßnahmen, verbunden mit hohen finanziellen Aufwendungen erforderlich werden, um weiterhin einwandfreies Trinkwasser genießen zu können. Wir sollten mit unserem wichtigstem Lebensmittel haushalten, so dass auch den nächsten Generationen noch genügend Trinkwasser zur Verfügung steht. Damit dieses gewährleistet werden kann, müssen wir vor allem im Haushalt Trinkwasser sparen. Hier ein paar Tips:   Toilettenspülung   Lassen sie eine neue Spüleinrichtung einbauen. So können sie etwa 20 l Trinkwasser am Tag pro Person einsparen. Es gibt neue Toilettenbecken, die für eine Spülmenge von 6 statt bisher 9-12 Liter konstruiert sind.

    Duschen und Baden   Lassen sie Wasser nicht unbenutzt in den Abfluss laufen. Nutz sie einen Zahnputzbecher und lassen sie beim Haarewaschen oder Einseifen das Wasser nicht weiterlaufen. Durch einen tropfenden Wasserhahn verschwenden sie am Tag bis zu 17 l Wasser. Duschen sie (30-50 Liter) anstatt zu baden (120-140 Liter). Benutzen sie Sparduschköpfe oder Durchflussmengenregler. Dadurch sparen sie 50% der sonst benötigten Wassermenge.

Lassen sie Thermostatbatterien und Einhebelmischer einbauen. Sie liefern sofort warmes Wasser in der gewünschten Temperatur und Menge. Das spart Wasser und Energie.     Wäschepflege   Kaufen sie Geräte mit niedrigem Wasser- und Energieverbrauch. Nutzen sie die gesamte Füllmenge der Waschmaschine aus. Waschen sie nur stark verschmutzt Wäsche mit Vorwäsche.

Gering verschmutzte Kochwäsche wird auch bei 60°C sauber.     Geschirrspüler   Wenn sie die Geschirrspülmaschine vollladen, verbrauchen sie weniger Wasser als beim spülen von Hand. Kaufen sie nur Geschirrspülmaschine mit niedrigem Wasser- und Energieverbrauchswerten. Nehmen sie nur voll beladene Geräte in Betrieb. Verwenden sie bei gering verschmutztem Geschirr das Kurz- oder Sparprogramm.     Autopflege   Benutzen sie moderne Waschanlagen.

Sie sind umweltfreundlich und wassersparend. Eine Autowäsche alle 14-21 Tage reicht vollkommen aus.     Gartenpflege   Bewässern sie wirklich nur, wenn es nötig ist. Achten sie auf die Bedarfsmengen der Pflanzen. Geben sie den Pflanzen nur Wasser, wenn es kühl ist. Verzichten sie auf Rasensprengen.

Gelb gewordener Rasen erholt sich schnell wieder. Verwenden sie zur Gartenbewässerung Regenwasser, das in Regen- tonnen gesammelt wurde.     Auch sollten wir die Belastung des Wassers im Haushalt möglichst gering halten. Denn ein großer Teil der wassergefährdenden Stoffe kommen aus dem Haushalt. Sie sind z.B.

enthalten in Reinigungs-, Putz-, und Waschmitteln, Körperpflegeprodukten, Lacken, Farben und Lösungsstoffen, Medikamenten und Mineralölen. Unser Lebensmittel Nr. 1 wird nicht verbraucht, sondern gebraucht. Alle Stoffe, die wir ihm zufügen, beeinflussen über den natürlichen Kreislauf seine Qualität. Damit dieses nicht passiert:   Verwenden sie „alternative“ Waschmittel dann, wenn die Wasch-komponenten (Basiswaschmittel, Enthärter und evtl. Bleichmittel) auf Wasserhärte und Verschmutzung der Wäsche abgestimmt werden können.

Geben sie nie mehr Waschmittel in die Wäsche als unbedingt nötig. Beachten sie die Dosierungsangaben auf ihrem Waschmittelpaket und nehmen sie zum Abmessen den dazuge-hörigen Meßbecher oder eine Meßbecher oder einen Meßbecher mit Millimeter-Eichstrich. Bei leicht verschmutzter Wäsche kann die Waschmittelmenge um 25% reduziert werden. Verzichten sie möglichst auf Weichspüler und Waschverstärker. Abfallstoffe gehören in die Mülltonne, nicht in die Toilette. Bringen sie Sondermüll zu den Sammelstellen.

Bei Verstopfung von Wasch-, oder Toilettenbecken hilft meist ein Saugheber aus Gummi. Mit Wasser und Bürste lassen sich oft die gleichen Ergebnisse erzielen wie mir Reinigungs- und Desinfektionsmitteln. Beschränken sie ihr Reinigungssortiment auf einen Allzweck- reiniger, ein mildes Spülmittel und ein Scheuerpulver.     Wenn man weiß, wieviel Arbeit und Geld gutes Trinkwasser kostet und wie wichtig es für uns ist, sollte man auf sorgsamen Umgang achten. Kommentar der Lehrerin: Die Arbeit ist insgesamt sehr gelungen! Besonders gefallen hat mir, dass du die Ergebnisse verglichen und bewertet hast! Sehr gut 05.03.

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