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  Globalisierung

Globalisierung   Der Begriff "Globalisierung" hat in den neunziger Jahren die Bezeichnung "internationale Arbeitsteilung" abgelöst. Er bezeichnet in erster Linie die immer stärkere weltwirtschaftliche Verflechtung. Zunehmende Effizienz, Märkteerschließung, internationale Verflechtung auf Konzern- und volkswirtschaftlicher Ebene, Arbeitsplatzmigration sind Elemente dieses Prozesses, der - so Prognosen - nur 20 bis 40 % der Menschen im Arbeitsleben benötigen wird. Dies wird zu einer sozialen Separierung innerhalb der Gesellschaft führen.   Ein weiterer Vorteil soll der Internationalismus (Frieden, keine Klassen, kein Rassenhass, keine Diktatur) sein, doch dieser hält meiner Meinung nach, nur solange an, wie die Weltwirtschaftliche Situation in keine Krise gerät, denn sollten die heutigen Industrieländer zu wirtschaftliche Schlusslichter werden, so kommt zum Zwist zwischen den Wohlhabenden und den Armen kommen. Dies liegt in der menschlichen Natur; schon Martin Luther sagte: „Es muß gearbeitet, gekriegt und regiert werden.

“   Des weiteren hätte die Globalisierung den Aufstieg der Entwicklungs- und Schwellenländer zur Folge. Dies ist nach der Wachstumstheorie für Entwicklungsländer natürlich positiv für jene, da sich diese dem entsprechen zu Industrieländern entwickeln. Bis dies vollzogen ist, kommt es zu Nachfragesteigerungen durch Wachstumsmärkte nach Produkten aus den Industrieländern. Doch betrachtet man diese entsprechend der Dependenztheorie, so hätte dieser Aufstieg den Untergang der heutigen Industrieländer zur Folge, sobald die Wachstumsländer zu Industrieländern herangewachsen sind, da damit ein großer Absatzmarkt und ein billiger Rohstofflieferant verloren ginge.   Für die internationalen bzw. globalen Konzerne hat die Globalisierung den günstigen Vorteil, dass sie weltweit agieren können, so können sie zwischen den global günstigsten Faktoren bei ihrer Standortsbestimmung abwägen.

Schon heute produzieren viele weltweite Unternehmen in den Entwicklungsländern, da dort die Umweltauflagen sehr gering sind und die Arbeitskräfte günstig. Mit der zunehmenden weltweiten Anpassung an internationale Standards wird jedoch auch dieser Vorteil in absehbarer Zukunft wegfallen.   Wenn die Unternehmen über die Landesgrenzen hinweg fungieren, so ist damit allerdings auch ein Machtverlust der Gewerkschaften verbunden, da diese sich nicht im selben Maße organisieren können.   Eine weitere Folgen der Globalisierung wäre dann meines Erachtens nach die Zunahme des intra-industriellen Handels (Arbeitsteilung), dies für zwar zur Spezialisierung und Verbesserung der Leistung und Qualität, doch ebenso kann sich dies nach Marx Entfremdungstheorie negativ auswirken. Der Lohnarbeiter wird demnach vom Produkt seiner Arbeit, von sinnvoller Tätigkeit und vom Menschsein an sich entfremdet, da er nun lediglich die Funktion eines Werkzeuges übernimmt. Nach Marx Konzentrationstheorie, die auch als Wolfsgesetz bekannt ist, führt die Globalisierung, welche eine vollkommen freie Markwirtschaft wäre, zu globaler Konkurrenz um Kunden, Preise und Märkte und später die Verschlankung der Konzernstrukturen, da die Zahl der Unternehmen sinkt und Größe der Unternehmen steigt – es kommt also zur Monopolbildung.

In Verbindung damit machen die Konzerne einen Extraprofit, der auch Monopolprofit genannt wird – man könnte also sagen, das mit der Globalisierung auch der Kapitalismus zu nimmt.   Schon wegen dem deutschen Sprichwort „Geld regiert die Welt“ kann man davon aus gehen, dass es zur Globalisierung kommt. Entsprechend Franz Grillparzer Worten „Erträglich ist der Mensch als Einzelner. Im Haufen steht die Tierwelt gar zu nah.“ bin ich jedoch der Auffassung das dabei mit Schwierigkeiten zu rechnen ist. Doch wie auch immer gebe ich Gotthold Ephraim Lessing recht mit seinem Satz: „Es wäre wenig in der Welt unternommen worden, wenn man immer nur auf den Ausgang gesehen hätte.

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