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  Borderlinepersönlichkeit (bps)



Willkommen bei Adobe GoLive 6 Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS) Inhalt: 1. Definitionen im ICD10 und DSM - IV 2. Genaueres Erscheinungsbild 3. Persönlichkeit 4. Borderline Persönlichkeiten und ihre Umwelt 5. Entstehung 6.

Geschichtliches 7. Prävalenz 8. Diagnose 9. Dialektisch - Behaviorale Therapie (DBT) nach M. Linehan 10. Therapiephasen 11.

Vorraussetzung in der Kinder - und Jugendpsychiatrie (KJP) .12. Einsetzbarkeit in der KJP 13 Medikamentöse Behandlung 14. Quellenangaben Borderline Persönlichkeitsstörung 1. ICD-10 - Forschungskriterien: Emotional instabile Persönlichkeitsstörung, Borderline Typus: Allgemeine Kriterien einer Persönlichkeitsstörung mindestens drei der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein: 1. Impulsives Handeln ohne Berücksichtigung der Konsequenzen 2.

Häufige Konflikte mit anderen, insbesondere wenn impulsive Handlungen unterbunden oder kritisiert werden 3. Häufige Ausbrüche von Wut oder Gewalt mit Unfähigkeit zur Kontrolle explosiven Verhaltens 4. Schwierigkeiten, nicht unmittelbar belohnte Handlungen beizubehalten 5. Unbeständige und unberechenbare Stimmung Zusätzlich müssen mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllt sein: 1. Unsicherheit in Bezug auf Selbstbild, Ziele und Präferenzen (einschließlich sexueller) 2. Neigung zu intensiven aber instabilen Beziehungen --> emotionale Krisen 3.

Übertriebene Bemühungen, Verlassenwerden zu vermeiden 4. Wiederholt Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung 5. Anhaltendes Gefühl von Leere Diagnose einer Persönlichkeitsstörung nach ICD-10: erst ab 16 Jahren! Definition der BPS im DSM - IV: (mind. 5 Kriterien müssen erfüllt sein) 1. Verzweifeltes Bemühen, Verlassenwerden zu verhindern 2. instabile, intensive zwischenmenschliche Beziehungen 3.

Identitätsstörung, Instabilität des Selbstbildes 4. Impulsivität in 2 potentiell selbstschädigenden Bereichen 5. rez. Suizidalität oder selbstschädigendes Verhalten 6. affektive Instabilität 7. chronisches Gefühl der Leere 8.

unangemessene, heftige Wut oder Kontrollschwierigkeiten 9. intermittierende paranoide oder dissoziative Symptome 2. Genaueres Erscheinungsbild: Beziehung: intensive + häufig wacklige Beziehung zu anderen häufiger Wechsel von Idealisierung und Ablehnung anderer und der eigenen Person. Angst vor dem Allein-, Zusammensein Sehnsucht verstanden + geliebt zu werden Mangel an Vertrauen und Selbstvertrauen Handeln: selbstschädigendes Verhalten (süchtiges Essen, trinken, rauchen, etc.) Neigung zu SVV, Selbstverstümmelung und Suizidversuchen süchtiger, auslaugender Sex (nicht zur Befriedigung führend) zwanghaftes putzen; Arbeitswut rücksichtsloses Fahren immer in Aktion um Langeweile und Passivität zu vermeiden --> ständige Entwicklung neuer Ideen und anregender Interessen zurück-/schlagen als Vorwärtsverteidigung Stimmung: extreme + häufige Stimmungswechsel zwischen: freundlich <-> unfreundlich unbeschwert <-> depressiv ruhig <-> reizbar ausgeglichen <-> panisch - ängstlich unerträglich empfundenes Gefühl von innerer Leere und Langeweile impulsiv + spannungsgeladen Beherrschung und Selbstkontrolle können aussetzten. Gefühle: intensive Wut/-ausbrüche; mal aus dem Nichts, mal aus einem Affekt heraus.




Hass + Selbsthass tiefe Verzweiflung ständiger Versuch echt zu sein + Ehrlichkeit vom Gegenüber zu fordern Bemühen sich und andere vor Ungerechtigkeit + falschen Kompromissen zu schützen extremes Ausleben der Gefühle oder völliges Zurückhalten 3. Persönlichkeit: Selbstbild: Mangel an Selbstliebe + Selbstrespekt ständige Überprüfung der Selbstsicherheit Suche nach Bestätigung bis zur Provokation von Ablehnung Hochsensibel gegen falsches Lob Einschätzung von sich und anderen schwankt gewöhnlich extrem Unsicherheit in der Geschlechterrolle stets auf der Suche nach der vollkommenen Partnerschaft Schwierigkeit langfristige Ziele zu plan + zu erreichen Stärken: Spontaneität, Beweglichkeit, Idealismus Wertvorstellungen: Idealisierung + Entwertung führen zu Fehleinschätzungen + unangemessenen Reaktionen schwarz - weiß (böse - gut) Denken + erlebnismäßige Wechselbäder jem. kann im selben Moment für hochintelligent, dann für strohdumm gehalten werden auffälliges Bemühen, für andere Vereinbares strikt getrennt zu sehen (und umgekehrt) Gefahr Ideologien anzuhängen typisch: Sprachgewandtheit, Witz + unterschwelliger Humor Nähe + Distanz: mangelhafte Abgrenzung führt zu ständiger Kontrolle Projektion von negativen Gefühlen befreit/funktioniert nicht, da der/die Betroffene sich gleichzeitig auch mit dem Gegenüber identifiziert Realitätsbezug: kann Wirklichkeit als solche einschätzen (kann verzerrt sein) anderen vertraut erscheinendes kann als sehr fremdartig erlebt werden --> oft kein Realitätsgerechtes Verhalten Schwierigkeit + Stärke: Betroffene/r nimmt häufig widersprüchlich + bruchstückhaft wahr --> schafft sich die Wirklichkeit immer wieder neu --> Lebendigkeit + Kreativität / Verwirrung + Orientierungslosigkeit 4. Borderline Persönlichkeiten und ihre Umwelt: Borderline Persönlichkeiten sind bekannt für ihre unvorhersehbaren und auch unberechenbaren Ausbrüche von Wut und Hass bzw. Liebe und Zuwendung. Meist sind diese Reaktionen der Situation völlig unangemessen und nicht angebracht.

Der jeweilige Gegenüber muss also immer gewappnet sein, auf mögliche Angriffe, die eigentlich gar nicht gegen ihn, sondern gegen ein komplett anderes Ziel gerichtet sind. Oft haben Borderliner das als unerträglich empfundenes Gefühl, unvorhersehbar und unberechenbar schlimm aus dem Gleichgewicht zu geraten, was sich in Gesellschaft auch auf andere überträgt. Deshalb werden - unter Umständen - alltägliche Situationen als persönliche Angriffe gewertet und können ein Angstgefühl auslösen, was wiederrum zu unvorhersehbaren und unangemessenen Handlungen führt. Begeht ein Borderliner Suizid, oder versucht es, so sind sie meistens schon vorher täglich gestorben. Einige schaffen es nicht sich umzubringen, da sie zum Sterben noch zu viel, zum Leben jedoch schon lange zu wenig spüren. Nicht zuletzt is das einer der Gründe, warum Borderline Persönlichkeiten verhältnismäßig häufig selbstverletzendes Verhalten zeigen.

Ein anderer Grund für Selbstverletzendes Verhalten (SVV) ist, das ca. 3/4 aller Patienten mit Borderline Missbrauchserfahrungen hinter sich haben. Nicht selten sind es sexuelle Mißbrauchserfahrungen, wobei allerdings auch sonstige körperlicher Missbrauch gemeint ist. Bestimmte Lebenssituationen können an die jeweilige Erfahrung erinnern. Es brauch nur ein bestimmter Geruch in der Luft sein, oder etwas simples wie ein bestimmtes Muster auf der Tapete sein, oder ein Tonfall und schon haben die Opfer die Bilder wieder vor Augen. In solchen Situationen fühlen sich viele Betroffenen seelisch und auch körperlich gelähmt.

Das kann zu extremer Selbstunsicherheit führen, was wiederum zu totaler Entfremdung der eigenen Person führen kann. Nicht zuletzt können auffällige Gedächtnislücken auftreten, welche dem Selbstschutz dienen, jedoch blockieren sie auch die psychosexuelle Entwicklung. Scheinen, z.B. durch Gedächtnislücken, die Mißbrauchserfahrungen vergessen, so kann trotz Ausblendung nur noch mit Suchtmitteln aller Art gelebt bzw. überlebt werden.



Borderliner reagieren auf Mißbrauchserfahrungen häufig mit einer krassen Abschotten gegen die Welt &Mac226;da draußen‘, um nicht wiederholt verletzt zu werden. Auffällig oft wählen Borderliner soziale Berufe, oder Berufe die überhaupt nicht mit Menschen zu tun haben. Sie wollen die Anvertrauten schützen und verstehen. Äußerst auffällig ist die Fähigkeit von Borderlinern&Mac226; weggeschlossene Gefühle bei anderen zu entdecken und nahezu entlarvend auszusprechen. Nicht selten ist das Umfeld eines Borderliners beängstigt von dieser Fähigkeit. Sie sind zusammen mit Kindern nahezu die einzige Personengruppe die anderen ihre Meinung sagt, ohne lang drum herum zu reden.

5. Entstehung: Die Grundlage für die Krankheit entsteht bereits in den ersten 3 Lebensjahren, durch zwiespältiges Verhalten der Eltern. Im Kopf des Kindes entsteht der Gedanke: „Wenn mich keiner so haben will, wie ich bin, erspare ich mir Ablehnung, Neid und Unverständnis und verleugne ich mich eben selbst.“ Begünstigt wird die Entstehung, wie weiter oben schon erwähnt durch sexuelle und psychische Missbrauchserfahrung, sowie durch Gewaltanwendung innerhalb der Familie, sonstige Streitigkeiten (wie z.B. Scheidung), durch permanente Willensbrechung des Kindes („Ich weiß besser, was gut für dich ist“), sowie durch Nötigung.

Wobei man dazu sagen muss, dass nur 10% aller Eltern ihr Kind auf diese Weise behandeln. Wurde ein Kleinkind häufig verunsichert, so kann diese Erfahrung der Grund dafür sein, durch den sie als Jugendlicher gehemmt werden. Häufig ergeht es Borderlinern in Beziehungen so, dass sie, wenn ihr Partner bei ihnen ist, große Ablehnung verspüren, wenn er weg ist, jedoch große Sehnsucht nach ihm /ihr haben. Durch den Eltern-Kind-Schluss, kann man mutmaßen, dass der/die Betroffene als Kind nicht ausreichend in Auseinandersetzung und Kompromissfindung geübt wurde. Weiterhin lässt sich schließen, dass je gestörter (infantil + beziehungsunfähig; 90% der Männer sind das) die jeweilige Person ist, desto jünger und unausgereifter ist das Ich und Weltbild des Kindes. Als Erwachsene fühlen sich diese Menschen oft unfähig die Gefühle, sowie die Vertrauenswürdigkeit des Gegenübers einzuschätzen.

Nach Marsha Linehan liegt der Borderline Persönlichkeitsstörung eine mangelnde Fähigkeit zur Emotionsregulierung zugrunde. 6. Geschichtliches: Erstmals beschrieben wurde Borderline im Jahr 1884 von Hughes der über das &Mac226;Borderland‘ der Krankheit publizierte. Später wurden Borderliner häufig dem schizophrenen oder neurotischen Formenkreis zugeordnet. Die Borderline Persönlichkeitsstörung war häufig nur eine Verlegenheitsdiagnose, wenn man sich nicht auf Psychose oder Neurose festlegen konnte. Deshalb waren die ersten Definitionen von Borderline, dass es eine psychische Krankheit zwischen Neurose und Psychose sei.

Wernicke vermutet 1906 die Existenz von Grenzfällen zwischen einer Angstneurose und einer ,,Angstpsychose". Schmideberg (1947) hält die Mehrzahl ihrer Patienten für weder neurotisch noch psychotisch, sie seien als Psychopathen oder als Borderline - Fälle zu beurteilen. Erst 1979 geschah durch eine Studie eine Unterteilung in 2 Gruppen: schizotypische Persönlichkeitsstörung Borderline Persönlichkeitsstörung 1980 wurde diese Differenzierung ins DSM-III übernommen. 1996 hat Marsha Linehan einen wirkungsvollen Therapieansatz entwickelt. Die Dialektisch - Behaviorale Therapie (DBT) 7. Prävalenz: Zur Prävalenz dieser Störungen werden im DSM-IV folgende Aussagen gemacht: "Die Prävalenz der Borderline Persönlichkeitsstörung wird auf ca.

2% in der Allgemeinbevölkerung, auf ca. 10% bei ambulanten und ungefähr 20% bei stationären psychiatrischen Patienten geschätzt. In klinischen Populationen mit Persönlichkeitsstörungen liegt sie im Bereich von 30-60%." Vermutlich wird die Anzahl der diagnostizierten Borderline Fälle aber noch weiter ansteigen, da sich die Gesellschaft nach einigen Therapeuten immer mehr zu &Mac226;Borderline-Gesellschaft‘ entwickelt. Die Prävalenzschätzungen sind unter anderem auch deswegen ungenau, weil die BPS eine Komorbidität mit einer Vielzahl anderer Achse - I- und Achse - II - Störungen nach DSM-IV aufweist. An Achse - I - Störungen sind bedeutsam: Fast immer leiden diese Patienten an einer depressiven Störung, sehr häufig sind Angststörungen (GAD und Agoraphobie), Abhängigkeitserkrankungen, Bulimie und dissoziative Störungen sowie PTSD.



Auch kann eine Zwangsstörung im Vordergrund stehen. Auf Achse - II überschneidet sich die BPS häufig mit der dependenten, der negativistischen und der histrionischen Persönlichkeitsstörung, gelegentlich auch mit der narzisstischen. In einem hohen Prozentsatz (ca. 80%) der weiblichen BPS - Patienten wird von sexuellem Missbrauch in der Kindheit berichtet. Die Suizidrate bei Borderliner Persönlichkeiten liegt bei 5 - 10% 8. Diagnose: Liegen mehrere &Mac226;neurotische‘ Störungen (z.

B. schwere depressive Episode + Agoraphobie) vor und gab es in der Gegenwart oder Vergangenheit Abhängigkeitsprobleme (Alkohol, Drogen, tranquilizer) oder war eine bulemische Essstörungen vorhanden, so ist die Wahrscheinlichkeit einer Borderline Störung höher. Ein weiterer Faktor der die Wahrscheinlichkeit erhöht ist SVV. Wobei dieses Verhalten häufig auch erst während einer Therapie auftritt, wenn beispielsweise die bislang vom Patienten eingesetzten Bewältigungs-mechanismen abgebaut werden. Nach Linehan zeigen BPS - Patienten eine Dysfunktion der Affektregelung. Das heißt dass sie eine erhöhte Sensitivität für emotionsauslösende Reize haben, sowie übersteigerte Intensität der wahrgenommenen Affekte.

Außerdem brauchen Borderliner meist länger um ihre Wut, oder sonstige Erregungszustände wieder abzubauen. 9. Dialektisch - Behaviorale Therapie (DBT) nach M. Linehan: Man hat festgestellt, das alle bisher bekannten Therapieansätze, sei es nun die Psychoanalyse, das Psychodrama, oder sonstige Therapien nicht wirklich halfen. Psychoanalyse hat gar nicht gewirkt, stützende Therapie nur wenig, mit der stützend - expressiven Psychotherapie habe sich die Krankheitssymptome zumindest etwas verbessert. Doch war die Therapie immer sehr langwierig.

Zum Teil dauerte sie 5-10 Jahre. Die von Marsha Linehan entwickelte dialektisch - behaviorale Therapie (DBT) ist bisher der einzige Ansatz der einer großen Gruppe von Borderline Persönlichkeiten geholfen hat. Und zwar in kürzerer Zeit, als die bisher bekannten Therapieansätze. Die DBT wurde spezifisch für die ambulante Therapie von chronisch suizidalen Borderline - Patienten entwickelt. Die Wirksamkeit dieser Therapie wurde in mehreren empirischen Studien belegt. Hierarchie der Therapieschwerpunkte: Suizidales und parasuizidales Verhalten Therapiegefährdendes Verhalten Verhalten, das die Lebensqualität beeinträchtigt Verbesserung von Verhaltensfertigkeiten Die Fertigkeiten die trainiert werden sollen sind folgende: Innere Achtsamkeit Zwischenmenschliche Fähigkeiten Bewusster Umgang mit Gefühlen Stresstoleranz Selbstmanagement 10.

Therapiephasen: Phase 1: Aufklärung über die Störung (Patient sollte Experte werden für BPS) und Klärung der Behandlungsbedingungen. Hierzu gehören in jedem Fall Verträge über den Umgang mit Suizidalität, selbstverletzendem Verhalten, therapieschädigendem Verhalten, Impulsen, die Therapie abzubrechen. Im Einzelfall können weitere Verträge hinzukommen. Phase 2: Stabilisierung. Borderline-Patienten haben häufig vielfältige soziale Probleme (Wohnung, Arbeit/Ausbildung, "falsche Freunde" etc.), die vor einer intensiveren Therapiephase einigermaßen gelöst sein sollten.



Phase 3: (Stationäre) Therapie zum Erlernen von Emotionsregulations - fähigkeiten. Hierfür wurde von M. Linehan ein ausführliches Behandlungsmanual vorgelegt, das in dieser Phase eingesetzt werden sollte. Phase 4: Evt. Spezifische Traumatherapie, falls bei der Patientin/dem Patienten ein sexueller Missbrauch in der Kindheit (CSA) vorliegt. 11.

Vorraussetzung in der Kinder - und Jugendpsychiatrie (KJP): kleinere Teams nicht so viele Borderline-Patienten gleichzeitig, sodass ein Gruppensetting durchführbar ist Jugendliche kommen oft nach einem Suizidversuch oder wegen Komorbidität Diagnose ist zunächst nicht immer eindeutig Eltern müssen einbezogen werden Therapiephasen lassen sich nicht strikt trennen 12. Einsetzbarkeit in der KJP: einerseits: veränderungsorientiert, Erlernen notwendiger Fertigkeiten; andererseits: Sinngebung dysfunktionalen Verhaltens ('dialektisch') einerseits: Therapie sollte fortgesetzt werden; andererseits: "Einnisten" im stationären Setting verhindern, Funktionsniveau erhalten Strukturiertes Vorgehen, Fokus setzen Protokollieren (dysfunktionale Kognitionen, emotionale Spannung, dysfunktionales Verhalten) Verhaltensanalyse dysfunktionalen Verhaltens Zuwendung möglichst bei funktionalem, nicht bei dysfunktionalem Verhalten der Therapeut ist Coach, nicht Mitspieler! 13. Medikamentöse Behandlung: Eine medikamentöse Behandlung der BPS ist schwierig, es gibt dazu keine einstimmigen Empfehlungen. In akuten Situationen, die häufig mit heftiger Angst verbunden sind, kann ein Benzodiazepin hilfreich sein; problematisch dabei ist jedoch, dass ein erheblicher Prozentsatz der BPS-Patienten suchtgefährdet ist. Häufig eingesetzt werden Antidepressiva, wobei die klassischen trizyklischen Antidepressiva im Falle akuter bzw. erhöhter Suizidalität gefährlich werden können, daher werden neuere - sogenannte SSRI - Medikamente bevorzugt.

Auch wird häufig eine Behandlung mit Phasenprophylaktika (Carbamazepin, Lithium) versucht. Positive Effekte werden mit niedrig dosierten Neuroleptika (z.B. Fluanxol Drg.) gemacht. Die Medikation bei BPS-Patienten sollte immer in Verbindung mit einem psychotherapeutischen Setting stehen, da die Patienten auch über die Medikamente gut aufgeklärt sein sollten.

Theoretisch besteht bei der Einnahme von Neuroleptika aber immer noch ein Restrisiko von sog. Spätdyskinesien, auch wenn das Risiko bei niedrigen Dosen nicht sehr hoch ist. 14. Quellenangaben: Joachim Gneist; Wenn Haß und Liebe sich umarmen Konrad Stauss; Neue Konzepte zum Borderline-Syndrom Jerold J. Kreisman + Hal Straus; Ich hasse dich - verlaß mich nicht Marsha Linehan; Dialektisch-Behaviorale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung Internet: https://www.cip-medien.

com/LEXIKON/Lx-Borderlinesyndrom.htm https://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/kjpp-033.htm https://www.borderline-stoerung.

de/10.Anhang.htm https://www.borderline-selbsthilfe.de/Index/Page10357/BL3/bl3.html

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