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  Tschaikowsky

Peter Iljitsch Tschaikowsky Peter Iljitsch Tschaikowsky wurde am 7.Mai 1840 in Wotkinsk am Ural (Fluss) in Russland geboren. Sein Vater, Ilja Petrowitsch Tschaikowsky, war Mineninspektor in Wotkinsk, seine Mutter, Alexandra Andrejewna, war Hausfrau. Tschaikowsky wurde als zweites von 6 Kindern geboren, vor ihm kam Nikolaj Iljitsch zur Welt, nach ihm seine jüngere und einzige Schwester Alexandra Iljinischa, danach Hypolit Iljitsch und letztendlich die Zwillinge Anatol und Modest. Tschaikowsky war ein sehr nervöser, menschenscheuer und sensibler Mensch. Jedoch war er bei einigen Menschen, mit denen er sich gut verstand oder die er liebte, sehr anhänglich.

Das waren in seiner Kindheit größtenteils seine Mutter und die Erzieherin Fanny Dürbach, die ihm auch allgemeinen Unterricht gab. Obwohl er sich sehr für Musik und das Klavier interessierte, erkannte niemand sein künstlerisches Talent. Erst als er wieder einmal nicht Klavier spielen durfte (er war danach immer sehr schlecht gelaunt) und deshalb mit den Fingern auf ein Glasscheibe trommelte, diese schließlich zersprang und er sich die Hand verletzte, bekam er endlich Klavierunterricht. 1848 gab es ein plötzliches Ende des idyllischen Lebens der Familie Tschaikowsky. Seinem Vater wurde eine gut bezahlte Stelle in Moskau angeboten, deshalb zogen sie dorthin. Das bedeutete auch einen Abschied von Fanny Dürbach, die Tschaikowsky sehr ins Herz geschlossen hatte.

Schon in dieser Zeit hatte er seinen ersten Depressionen, die ihn sein ganzes Leben lang verfolgten. In Moskau angekommen, erkannte sein Vater, dass die Stelle an einen guten Freund der Familie vergeben worden war. Außerdem brach die Cholera aus und so zog die Familie nach St. Petersburg. Dort bekam er Klavierunterricht von dem Pianisten Philipow, der viel von ihm forderte. Tschaikowsky wurde in St.

Petersburg durch Krisen in der Familie und Schule immer unglücklicher und auch seine Gesundheit wurde immer schlechter. Kurze Zeit später erkrankte er an Masern. Das er in dieser Zeit kein Klavier spielen durfte, war für ihn schlimm, da er nur dabei Trost fand. 1849 zog die Familie nach Alapajew. Dort, in besserer Umgebung, überwand Tschaikowsky seine Krise. Auch weil er eine neue Erzieherin bekam und wieder Klavier spielen durfte.

In Alapajew machte er erste Schritte im Improvisieren und Komponieren. Er ging oft ins Theater, in die Oper und ins Ballett. Insgesamt hatte er kein glückliche Kindheit, trotz einer harmonischen Familie und obwohl ihn seine Eltern gut behandelten. Aber auch sein späteres Leben war nie glücklich, sondern geprägt von Depressionen. Teilweise litt er sogar unter Halluzinationen und Angstzuständen, die wahrscheinlich durch seine unterdrückte Homosexualität hervorgerufen worden. Immer hatte er Angst, dass sein "Geheimnis" ans Licht kommen könnte, da solche Neigungen früher als verachtungswürdig galten und auch seinen Ruf zunichte gemacht hätten.

Tschaikowsky sehnte sich immer nach innerer Ruhe, das Komponieren war für Tschaikowsky eine Art "seelische Rettung". Er schrieb dazu einmal: Sobald ein Entwurf fertig ist, finde ich keine Ruhe mehr, bis ich ihn ausgearbeitet habe, und ist das geschehen, so spüre ich das unwiderstehliche Verlangen, mit einer neuen Komposition zu beginnen. Ich brauche die Arbeit wie die Luft zum Atmen. Sobald ich müßig bin, übermannt mich die Schwermut, ich zweifle an meiner Fähigkeit, den mir erreichbaren Höhepunkt der Vollkommenheit zu erlangen, bin unzufrieden mitmir selbst und hasse mich sogar...

Ich neige ja sehr zu Schwermut und weiß, dass ich meinem Wunscvh nach Müßiggang nicht nachgeben darf. Nur die Arbeit rettet mich. Schon früh hatten seine Eltern für ihn vorgesehen, dass er Jurist werden sollte. Deshalb brachte ihn seine Mutter nach St. Petersburg, wo er von 1850-1860 auf die Rechtsschule ging. Auch das wurde für ihn ein Trauma, da er sich von seiner Mutter trennen musste.

Er beschreibt ihn später als den "schrecklichsten Tag seines Lebens". In seiner Studienzeit von 1850-1860 wurden machte er keine Fortschritte in der Musik. Deshalb hatten für ihn diese Studienjahre keine Bedeutung im Leben. 1854 starb seine Mutter an Cholera, was ein schwerer Verlust für Tschaikowsky war, da sie wahrscheinlich die von ihm meist geliebteste Person war. Von 1855-1858 erhielt er Klavierunterricht von Rudolf Kündinger. 1859 machte Tschaikowsky seinen Abschluss an der Rechtsschule und wurde Beamter im Justizministerium.

In dieser Zeit freundet er sich mit dem italienischen Gesangslehrer Piccioli an, welcher sich schminkte und seine Haare immer pechschwarz färbte. Dieser brachte ihm viel von dem italienischen Stil in der Musik bei, welcher auch später noch Tschaikowskys Musik kennzeichnete. Jedoch betrachtete Tschaikowsky die Musik in der Zeit seines Beamtenlebens, wie viele andere Beamte, als Unterhaltung und nebensächlich. Er erfüllte sich 1861 den Traum ins Ausland zu reisen. Er war als Dolmetscher mit einem Bekannten seines Vaters nach Deutschland, Belgien, England und Frankreich unterwegs. Im Jahr 1862, wendete er sich plötzlich wieder völlig der Musik zu - der Grund ist unbekannt.


Er begann Musikstudien am gerade erst von Anton G. Rubinstein gegründeten Petersburger Konservatorium in Theorie und wurde von Nikolai Zaremba Unterricht und Anton G. Rubinstein unterrichtet. Anton G. Rubinstein war damals ein angesehener Musiker und Tschaikowsky bewunderte seinen strengen, viel von ihm fordernden Lehrer. 1863 machte Tschaikowsky im Konservatorium erste, richtige Kompositionsversuche, bei denen jedoch noch kein eigener Stil zu erkennen war.

Dort baut er eine enge Freundschaft zu dem begabten Hermann Augustowitsch Laroche auf. Die beiden Freunde stellten sich gegen eine Gruppe von Komponisten, zu denen auch Mussorgsky, Balakirew, Serow und Rimsky-Korsakow gehörten, welche für die moderne Musik standen, wogegen Tschaikowsky dort eher konservative Ansichten hatten. Mit Laroche machte Tschaikowsky eine große musikalische Entwicklung durch. Im Konservatorium schrieb Tschaikowsky eine Ouvertüre zu dem Schauspiel "Das Gewitter" von Ostrowsky und den "Tanz der Mägde", welcher später von Johann Strauß (jr.) in Kiew uraufgeführt wurde - es war die erste öffentliche Aufführung eines Stückes von Tschaikowsky überhaupt. Diese beiden Stücke waren wegen der großen Orchesterbesetzung, die damals nicht üblich war, als besonders anzusehen.

Nach seiner letzten Prüfungsarbeit, in der Tschaikowsky das Gedicht "An die Freude" von Schiller vertonen musste, schrieb Laroche:                     Die Zeit im Konservatorium war für ihn eine glückliche Zeit. Er konzentrierte sich nur noch auf die Musik und gab sein Geld nicht mehr für Vergnügungen aus, sondern schickte es seiner, nicht mehr gerade wohlhabenden, Familie. Auch wendete er sich mehr und mehr den beiden Zwillingen Anatol und Modest zu. 1866 nahm er die Stelle als Theorielehrer im Moskauer Konservatorium an. Dieses war gerade erst von Anton G. Rubinsteins Bruder, Nikolaj Rubinstein, gegründet worden.

Er zog nach Moskau und wohnte dort im Konservatorium, da er mit Nikolaj Rubinstein befreundet war. Er unterstützte Tschaikowsky sehr, in seiner Arbeit, wie auch privat. Nikolaj Rubinstein spielte eine große Rolle in seinem Leben. 1866 enstand Tschaikowskys "erste Symphonie". 1868 verlobte er sich mit der französischen Sopranistin Désirée Artôt, doch sie heiratete kurze Zeit später einen anderen Mann. 1869 schreibt er die Ouvertüre "Romeo und Julia".

Tschaikowsky gab auch außerschulischen Klavierunterricht, bei dem er gut verdiente. Deshalb zog er 1871 in eine eigene Wohnung. In der Zeit von 1871-1876 reiste er sehr viel durch ganz Europa und Russland. 1874 schrieb Tschaikowsky in nur drei Monaten die Oper "Wakula der Schmied" (auch Tscherewitschky) genannt. Sie hatte großen Erfolg. Diese Oper lag ihm von allen seinen Opern am meisten am Herzen.

1874/75 reiste er mit seinem Bruder Modest nach Paris, wo er sich die Oper "Carmen" ansah, von der er so begeistert war, dass er sich gleich ein Porträt Georges Bizet kaufte. In dieser Zeit hatte er wieder starke chronische Depressionen. Um sie zu verhindern, nahm er sich vor, zu heiraten. 1876 fuhr er als Musikkritiker nach Bayreuth zur Uraufführung des "Ring des Nibelungen" von Wagner, welche ihm im Großen und Ganzen nicht gefiel. Tschaikowsky wunderte sich, dass er im Ausland so berühmt war, weil dort ansonsten russische Musik nicht bekannt war. Überhaupt war Tschaikowsky der erste russische Komponist, der Weltruhm erlangt hat.

Am meisten wurde er durch sein "Erstes Klavierkonzert" berühmt. Er hatte es eigentlich Nikolaj Rubinstein gewidmet, der es aber so schrecklich fand, dass Tschaikowsky es an Hans von Bülow schickte. Von Bülow machte das Konzert bei Aufführungen in der ganzen Welt bekannt. Er war der Erste, der die Bedeutung Tschaikowskys Werks erkannte. 1877 heiratete er Antonina Iwanowa Miljubkowa, wovon ihn auch seine Familie nicht abhalten konnte. Er liebte Antonina nicht und wurde so unglücklich in dieser Ehe, dass er versuchte sich selbst umzubringen, indem er sich absichtlich eine Lungenentzündung einfing.

Doch der Selbstmordversuch missglückte. Nach drei Monaten hatte Tschaikowsky einen Nervenzusammenbruch und verließ daraufhin seine Frau. Später weiß man, dass Antonina geistig gestört war und in einer Irrenanstalt starb. Als eine Verehrerin von Tschaikowskys Musik, namens Nadeshda Philaretowna von Meck, eine kleine Komposition für außergewöhnlich hohes Honorar bei ihm in Auftrag gibt, beginnt eine lange Brieffreundschaft. Diese Brieffreundschaft umfasst 1204 umfangreiche Briefe, welche später in einer dreibändigen Ausgabe aufgelegt werden. Nadeshda von Meck war eine sehr reiche verwitwete Frau.

Sie hatte 11 Kinder. Tschaikowsky und Nadeshda verstanden sich so gut, weil sie sich sehr ähnlich waren: Sie waren menschenscheu, lebten gern zurückgezogen und liebten die Musik. Ihr Hausmusiker Claude Debussy war ebenfalls von ihm begeistert Beide hatten nicht den Wunsch sich jemals zu treffen. Sie brachte ihm in ihren Briefen immer moralische Unterstützung entgegen. Aber auch finanziell unterstütze sie ihn sehr. Dadurch war er nun, und das war sein größter Wunsch, finanziell unabhängig.

Vorher hatte er eigentlich nie genug Geld. Die in Auftrag gegebene Komposition war die 4. Symphonie, die er ihr widmete. Tschaikowsky reiste wieder viel, wobei immer sein Diener Alexej Sofronow bei ihm war. Er schaute sich viele Opern in verschiedenen Ländern an, besuchte Freunde und Verwandte und arbeitete nebenher. Er verbrachte auch Zeit in den Häusern Nadeshda von Mecks, jedoch immer nur in ihrer Abwesenheit.

Doch er fühlte sich nirgendwo wohl. 1877 schrieb er auch die "Vierte Symphonie", die erst mit Gleichgültigkeit, später mit Begeisterung aufgenommen wurde. 1879 wurde seine Oper "Eugen Onegin" unter der Leitung von Nikolaj Rubinstein uraufgeführt, doch wurde diese erst später richtig beliebt. Nadeshda von Meck liebte ihn und wollte eine Beziehung mit ihm, doch gab sie allmählich die Hoffnung auf. 1880 starb sein Vater, zu dem er aber nur noch wenig Kontakt hatte. 1881 starb Nikolaj Rubinstein.

Tschaikowskys Ruhm wuchs immer mehr. Dieser Ruhm löste unterschiedliche Gefühle in ihm aus: Einerseits wünschte er ihn, andererseits hasste er ihn, weil dadurch das Interesse für seine Person zunahm. Ab dem Jahr 1881 spielte er die Rolle des Ausgeglichenen zum Selbstschutz. Dadurch nahm die Außenwelt wenig von seiner Labilität wahr. Diese Maske legte er nie wieder ab. 1884 wurde seine Oper "Mazeppa" uraufgeführt.

Er fand sie schrecklich und beschloss nie wieder eine Oper zu schreiben. Diesen Beschluss hielt er aber nicht. 1885 änderte sich seine Lebensweise: Er wurde in der Nähe von Klin sesshaft. Diese Gegend verließ er bis zu seinem Lebensende nicht. Er reiste noch viel, aber nur noch aus beruflichen Gründen. Tschaikowsky wurde einstimmig in das Direktorium der Moskauer Abteilung der Russischen Musikalischen Gesellschaft gewählt und verhalf einem ehemalgen Schüler von ihm zur Stelle des Direktors am Moskauer Konservatorium.

Seine "Dritte Suite für Orchester" wurde uraufgeführt und sprach das Publikum sehr an. 1887 fing er an selbst zu dirigieren, obwohl Nadeshda von Meck und viele andere dagegen waren und meinten, er solle nur beim Komponieren bleiben. Doch macht ihn das Dirigieren selbstsicherer und selbstständiger. Er machte als Dirigent eine 3-monatige Tournee durch Europa, wobei er in Leipzig Brahms, Grieg und Reinecke traf. Außerdem traf er in Berlin Désirée Artôt wieder. Als er einem im Sterben liegenden Freund beistand und seine Oper "Die Zauberin" missglückte, verfiel er wieder in Depressionen.

1888 führte er die "Fünfte Symphonie", welche Erfolg hatte, und die "Hamlet-Ouvertüre" auf. In Prag zeigte Tschaikowsky "Eugen Onegin", von welcher Oper Antonín Dvorák sehr begeistert war. 1889 komponierte er "Dornröschen". Das Ballett hatte bei seiner Uraufführung 1890 großen Erfolg. Tschaikowsky nahm 1889 großen musikalischen Anteil an der Feier zum 60. Geburtstages von Anton Rubinstein.

Seine Frau, von der er sich nie hatte scheiden lassen, versuchte ihn während dieser Zeit immer wieder zu erpressen. Er komponierte in diesem Jahr in nur 44 Tagen die Oper "Pique Dame", welche erfolgreich war. Nun komponierte Tschaikowsky seine "Sechste Symphonie", die er seinem Neffen (dem Sohn seiner Schwester) widmetete. Er liebte seinen Neffen sehr. Die Beziehung zu Nadeshda von Meck war nun nicht mehr so eng und ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich sehr. 1890 brach sie die Brieffreundschaft nach 14 Jahren und auch die Rente ab.

Das nahm Tschaikowsky sehr mit und er überwand diesen Schock bis zu seinem Lebensende nicht. Der Grund warum Nadeshda dieser Freundschaft ein Ende machte ist nicht bekannt, doch gibt es Gerüchte, dass sie von seiner Homosexualität erfahren hatte. 1891 starb seine geliebte Schwester Alexandra. Die letzten drei Jahre lebte Tschaikowsky nur noch automatisch. Er begann "Die Nussknackersuite", die bei der Uraufführung 1892 in St. Petersburg nur wenig Erfolg hatte.

Außerdem gab er Konzerte in Amerika, wo er gefeiert wurde. 1892 besuchte er seine ehemalge Erzieherin Fanny Dürbach und komponierte die "18 Stücke für Klavier" und die "Sechs Lieder". In Cambridge nahm er mit (u.a.) Grieg und Saint-Saens ein Ehrendoktorat entgegen. Als in kurzer Zeit fünf Freunde von ihm starben, nahm er dies mit seltsamer Gelassenheit auf.

Am 3. November 1893 starb er selbst an Cholera. Es gibt jedoch Gerüchte, dass er Selbstmord begangen hätte oder von einem sogenannten "Ehrengericht" zur Einnahme von Gift gezwungen worden sei. Die schwerkranke Nadeshda von Meck überlebte ihn nur um ein paar Monate.

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