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  Evanescence - biographie

Biographie Amy Lee - Gesang Ben Moody - Lead-Gitarre John LeCompt - Gitarre Rocky Gray - Schlagzeug Evanescence: das Dahinschwinden Alles begann in einen Ferienlager als sich Amy Lee und Ben Moody im zarten Teenageralter zum ersten mal trafen und entschlossen gemeinsam Musik zu machen. Amy erzählt im Interview mit der Zeitschrift Rock Hard: "Wir beide waren im Sommercamp, und weil ich Langeweile hatte, setzte ich mich eines Tages im Gemeinschaftsraum hinter ein Klavier und spielte Meat Loafs "I d do anything for love". Ben hörte begeistert zu, und ich fing an zu singen, woraufhin er mich dann so lange bearbeitete, bis ich einwilligte, mit ihm eine Band zu gründen." Es heißt, dass sie angeblich auch privat zusammen gefunden haben, was es damit auf sich hat, das wissen wohl nur Amy und Ben selber so genau. Amy sagt dazu im selben Interview nur: "Bitte habt Verständnis, dass ich dazu lieber nichts erzähle." Angeblich machte Amy vor einiger Zeit Schluss, da sie sich in erster Linie auf die Musik konzentrieren möchte und Ben und sie zu verschieden seinen.

Beide kommen übrigens aus Little Rock/Arkansas, auch bekannt als Heimat eines derzeitig fragwürdigen Präsidenten. Auf ihren Bandnamen kamen sie wie auch viele andere Bands auch. Sie setzten sich mit einen Wörterbuch zusammen bis sie das Wort Evanescence fanden was übersetzt soviel wie das Dahinschwinden bedeutet. Amy dazu im Interview mit der Zeitschrift Sonic Sedecer: "Wir haben den Begriff in einen Wörterbuch gefunden und mehrere Gründe sprachen dafür: Erstens ist es ein Wort mit einen schönen Klang, zweitens ist es ein ungewöhnliches Wort in der englischen Sprache, und drittens klingt es mysteriös. Mittlerweile sehe ich es im übertragenen Sinn als Sinnbild für die menschliche Existenz, die sich in der Weltgeschichte auch sehr flüchtig ausnimmt." Normalerweise schreibt Amy den Großteil der Texte, doch im selben Interview erzählt sie: "Der Text zu My Immortal ist von Ben.

Normalerweise kümmert er sich aber darum, das musikalische Grundgerüst eines Songs aufzubauen. Wenn die Basis steht, arbeiten wir gemeinsam weiter daran. Ende der 90er war die Band in ihrer Heimat ein Exot in der lokalen Musikszene. Es gibt dort nur die Auswahl zwischen Death-Metal und harmloser Senioren-Musik", beschreibt Amy Lee die Situation, "Und Bands mit weiblichen Frontpersonen existieren meines Wissens nach überhaupt nicht." Beeinflusst von unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern wie Tool, Björk, Danny Elfman (Soundtrackkomponist) und Tori Amos fing die Gruppe an, erste EPs mit eigenem Material zu veröffentlichen. Auch ohne Live-Auftritte gelang es Evanescence schnell, sich einen gewissen Ruf zu erarbeiten.

Gleich mit den 2. Song den Amy und Ben gemeinsam geschrieben haben (Understanding) konnten sie sich häufige Einsätze in einen ortsansässigen Radiosender erarbeiten. In ihrer Heimatstadt verschaffte dies ihren Namen einen guten Klang allerdings konnten sie es sich nicht leisten live aufzutreten, da sie ja nur zu zweit waren und keine weiteren Musiker zur Verfügung hatten. Letztendlich baten sie Bekannte sie zu unterstützen und konnten so zumindest einige wenige Gigs spielen. Zu einen richtigen Plattenvertrag kamen Amy und Ben per Zufall. Gerade als sie ein Demo aufnehmen wollten, fragte sie der Produzent, dem die Musik sehr gefiel, ob es ihnen was ausmachte wenn er die Songs einer Firma vorspiele.

Hatten sie natürlich nicht, doch machten sie sich kaum richtig Hoffnung, da sie selber einige Demos bisher ohne Erfolg an Labels schickten. Diesmal war es anders und der Deal war perfekt. Im Jahre 2000 wurde die CD Origin aufgenommen und über ein relativ kleines Label vertrieben die Stückzahl war auch auf etwa 2500 limitiert und die CD gibt es regulär auch nicht mehr zu kaufen. Lediglich über ebay gibt es noch Chancen an die CD zu kommen allerdings gehen die Preise dort sehr schnell in die Höhe. Auktionen bis zu 200 Dollar oder mehr sind die Regel. Amy und Ben sagen dazu nur dass es ihnen lieber ist wenn man sich die Songs aus den Internet runterladet anstatt solche Fantasiepreise zu zahlen.

Jedenfalls war dies der erste Schritt um den Namen Evanescence zu verbreiten. Mit Wind Up zeigte plötzlich eine größere Firma Interesse und schickte Amy und Ben erstmals nach Los Angeles auf eine Art Musikschule, wo sie sich mit den Leben als professionelle Musiker vertraut machten. Auch Fallen wurde dort unter der Regie des Produzenten Dave Fortman (BOYSETSFIRE, Superjoint Ritual) aufgenommen. Etwas ungewöhnlich dabei war, dass die Plattenfirma den Eifer von Amy und Ben ein wenig stoppte. Die Zwei wollten eigentlich so schnell wie möglich ein richtiges Album unter professionellen Bedingungen aufnehmen, doch Wind Up wollte, dass sie sich Zeit lassen damit alles so perfekt wie möglich sei. So holten sich Amy und Ben weitere Unterstützung unter anderen von Josh Freese (A Perfect Circle Zweitband des Tool Sängers Maynard James Keenan) der an den Drums aushalf.


Amy und Ben zeigen sich als große Fans von A Perfect Circle und sagen dass es naheliegend war Josh zu holen, da er einer der besten seines Faches ist. Evanescence coverten auch deren Song Orestes bei ihren Konzerten. Während der Aufnahme zu Fallen sicherte sich Wind Up den Zuschlag für die Zusammenstellung des Daredevil Soundtracks und die Filmfirma Fox fragte an ob Wind Up nicht auch eine Band mit einer Sängerin hätten um den Charakter von Elektra (in die sich Daredevil verliebt) besser gerecht werden zu können. Wind Up schlugen Evanescence vor und so fing mehr oder weniger alles an. Es entstand darüber hinaus die Idee einen männlichen Gegenpart (Paul McCoy von der Gruppe 12 Stones deren Debut erschien am 18. August bei uns) für die Single zu holen, der helfen soll die Daredevil Story passend umzusetzen.

Als Fox das komplette Album von Evanescence hörte wollten sie neben der sicheren Single "Bring Me To Life", auch unbedingt "My Immortal" für den Film. Amy zum Thema Daredevil im Rock Hard Interview: "Als wir den fertigen Film im Kino gesehen haben, war das ziemlich bewegend. Erstens sind wir eh Filmfreaks, und zweitens funktioniert die Szene, in der "Bring Me To Life" verwendet wird, unheimlich gut. Ich musste mich echt zusammenreißen, damit ich nicht anfange zu heule." "In Bring Me To Life geht es darum, Gefühle zu entdecken, die jemand oder etwas urplötzlich in dir erweckt hat", erklärt Ben, "Du stellst fest, dass es im Leben noch mehr gibt, als du dir in deiner kleinen Welt träumen lässt." Über den Song "Haunted" sagt Ben: Das ist der Song, in dem am meisten über uns drinsteckt.

So wollen wir klingen." In den Texten von Evanescence geht es um ernste Themen wie unerfüllte Liebe, Hoffnungslosigkeit und Angst. Dennoch besteht die Gruppe darauf, dass die Botschaft eine positive ist. "Der Grund, warum wir diese Platte gemacht haben, war auch, anderen Leuten zu zeigen, dass sie mit ihren Gefühlen nicht allein sind", erläutert Amy Lee, von der die meisten Texte stammen. "Ängste gehören zum Leben und sind nur menschlich. Jeder hat mal Angst.

Wir genauso wie ihr." Live treten Evanescence zusammen mit Will Boyd (Bass), John LeCompt (Gitarre) und Rocky Gray (Schlagzeug) als Quintett auf. Mittlerweile gehören auch alle fest zur Band. "Nur mit ihnen gelingt es uns, die komplexen Harmonien und Instrumentierungen von Fallen auch auf der Bühne umzusetzen", erklärt Ben. "Wir sind aufrichtig in dem, was wir tun. Teenage Angst gilt in der Popmusik mitunter als interessantes Verkaufs-Argument.

Das ist uns egal. Wir verkaufen keine Lebenseinstellung. Wir schreiben Musik, die direkt aus unseren Herzen kommt." Amy über die Rollenaufteilung der anderen Mitglieder: "Die anderen drei schreiben kaum mit an den Songs, aber sie helfen mit ihren Einflüssen bei der Umsetzung. Das Schöne ist, dass wir die Jungs noch alle von früher kennen und sie aus unserem Umfeld stammen. Sie sind ganz bestimmt nicht diese typischen Gastmusiker, die man mal eben ins Studio holt oder als Verstärkung mit auf Tour nimmt.

Will ist ein ganz lieber, süßer Kerl und ziemlich reserviert. Er steht auf anspruchsvolle Bands wie Radiohead. Rocky ist zwar auch ein Ruhiger, dabei aber trotzdem unser Metal-King. Er ist außerdem ein richtig guter Schreiber. Seine früheren Combos kamen ausnahmslos aus der Death-Metal-Szene. Es ist wahrscheinlich nicht ganz leicht für ihn, auf einmal in einer Chick-Band zu spielen.

John war ebenfalls immer bei Metal-Acts zugange. Er ist ein großes Kind. Auf dem Hinflug hat er die ganze Zeit Essen durch die Gegend geworfen und dabei wie am Spieß geschrien. Gott sei Dank saß ich nicht neben ihm, hahaha! Ben ist auch ein bisschen seltsam, denn er reißt die ganze Zeit Witze. Dabei ist er allerdings sehr sarkastisch, und manchmal ist es echt nicht einfach zu verstehen, ob er gerade ernst ist oder nicht. Wenn wir auf Tour im Bus unterwegs sind, bin ich jedenfalls immer die Erste, die sich in ihre Koje begibt.

Es würde mich echt komplett auslaugen, mit diesen Jungs auch noch die Nächte durchzumachen." Kein Wunder, dass das ständige Tour- und Musikerleben mit vier Männern nicht ohne Spuren bleibt: "Ich bin gerade dabei, meine Weiblichkeit zu akzeptieren", lacht der Soundgarden-Fan, der ständig bis zu sieben (!) Tagebücher im Gepäck hat, die mit Gedanken, Lyrics und Zeichnungen vollgekritzelt werden. "Manchmal finde ich das selbst erschreckend. Vor ein paar Monaten war Schwarz noch meine bevorzugte Farbe; mittlerweile liebe ich alles, was pink ist. Außerdem spiele ich wieder mit Puppen..

.." Darüber hinaus beschreibt Amy im Sonic Seducer Interview die Musik von Evanescence als Dark Epic Rock: "Es sind eine Reihe von Gothic Einflüssen mit auf "Fallen", doch wir haben den Begriff "Gothic" bei der Beschreibung unseres Songs vermieden. Wenn man Gothic sagt, assoziieren die Menschen damit auch gleichzeitig eine bestimmte Szene, zu der wir aber nicht gehören. Um es weiter zu fassen, verwenden wir statt dessen das Wort "dark". Es beschreibt unsere Musik ziemlich treffend.

Über den Erfolg von Evanescence braucht man keine großen Worte mehr verlieren. "Bring me to life" stürmte in mehreren Ländern die Charts, ist nach 1998 (damals war es Courtney Loves Band Hole) die erste Single von einer Rock Band mit Sängerin die in Amerika den ersten Platz erreichte und auch das Album "Fallen" ist auch nach mehreren Wochen und sogar Monaten immer noch in den oberen Chartregionen zu finden. Die Nominierungen für den Cometen 2003 sowie der MTV Video Music Arwards sprechen ihr übriges. Seit dem haben sie nun schon zwei weitere aus ihrem aktuellen Album ausgekoppelte Singels rausgebracht, die nahezu gleiche Erfolge gebracht haben - "Going Under" und "My Immortal".

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