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  Gunther von hagens, körperweltenausstellung, plastination

Erfinder der Plastination: Der 58jährige Gunther von Hagens, Erfinder der Plastination begann 1965 an der Uni Jena Medizin zu studieren, 1968 inhaftiert wegen versuch aus der DDR zu fliehen, setzte nach 1970 sein Studium an der Uni Lübeck fort und legte dort ein Staatsexamen ab, danach bekam er ein Angebot in der Abteilung für Anästhesie und Notfallmedizin sowie am Anatomischen und am Pathologischen Institut seine Tätigkeit fortzusetzen. 1977 Entwickelte er dort die Imprägnierung anatomischer Präparate mit eigens dafür entwickelten Reaktionskunststoffen. 1980 Gründete er seine Firma mit dem vertrieb Polymere und Geräte und gründete 1993 das Institut für Plastination. 1996 gastierte er an einer Chinesischen Uni in Dalian. Als Direktor des Plastinationszentrums am Anatomischen Institut der Staatlichen Medizinischen Akademie von Kirgisien in Bischkek, bekam er 1999 den Titel eines Ehrenprofessors verliehen. Gunther von Hagen lebt und arbeitet heute überwiegend in China.

Unter seiner Leitung entstand dort ein großes Plastinationslabor mit 200 Mitarbeitern. Technik der Plastination: Mit Hilfe der Technik der Plastination gelang es ihm, Körper für Forschung, Lehre und Demonstrationszwecke lebensnah und dauerhaft zu erhalten. In einem Vakuumprozess werden biologische Präparate dazu mit speziell für diese Technik entwickelten Reaktionskunststoffen imprägniert. Plastisierte Präparate sind trocken und geruchsfrei, sie behalten ihr natürliches Oberflächenstruktur und sind bis in den mikroskopischen Bereich hinein identisch mit ihrem Zustand vor der Konservierung; mikroskopische Untersuchungen sind danach noch möglich. Das Verfahren der Plastination beruht auf dem Austausch des Gewebswassers und Gewebefetts durch einen Reaktionskunststoff, wie z. B.

Silikonkautschuk, Epoxydharz oder Polyester. In einem Lösungsmittelbad wird zunächst das Gewebswasser im Gefrieraustausch und später das Gewebsfett bei Raumtemperatur allmählich durch das Lösungsmittel ersetzt. Das entwässerte und entfettete Präparat wird danach in die Kunststofflösung eingelegt. Im Vakuum wird dann das Lösungsmittel zum Sieden gebracht und kontinuierlich aus dem Präparat extrahiert; durch den dabei entstehenden Sog fließt allmählich Kunststoff in das Gewebe ein. Anschließend an diesen Prozess der "forcierten Imprägnierung" erfolgt die Härtung, je nach Art des verwendeten Kunststoffs mit Hilfe von Gas, Licht oder Wärme. Eine weiteres Verfahren ist das ist die Scheibenplastination, gefrorene Körper, Organe werden in 2-8mm Scheiben geschnitten und danach wie beim ersten Verfahren konserviert.

Neueste Kritik und Vorwürfe: Die schmutzigen Leichengeschäfte des Gunther von Hagens Interne Geschäftspapiere, die dem SPIEGEL und SPIEGEL TV vorliegen, deuten daraufhin, dass der Anatomiekünstler sich einen regelrechten Markt für Leichen aufgebaut hat. Seit den 90er Jahren hat er demnach mehrere hundert Leichen und Tausende Leichenteile gekauft. Für seine Präparate soll er auch Körper hingerichteter chinesischer Gefangener benutzt haben. Über ein internationales Geflecht wickelt er seine Geschäfte in der Schweiz ab. Nach einer Inventurliste aus dem November 2003 lagerten in seiner Firma "Von Hagens Plastination Ltd." im chinesischen Dalian insgesamt 647 "Ganzkörper", die für Ausstellungen und den Verkauf an Universitäten aufbereitet werden sollten.

Dagegen hat Hagens immer angegeben, bislang lediglich 250 Leichen von "Körperspendern" erhalten zu haben. Unter den in Dalian gelagerten Körpern befinden sich offenbar auch die sterblichen Überreste von hingerichteten Strafgefangenen aus China, im Dezember 2001 wurden dort mehrere gelagerte Leichen die "ein Einschussloch" im Kopf oder einen zur Organentnahme "aufgeschlitzten Bauch" aufwiesen. Hagens räumte gegenüber dem SPIEGEL ein, dass Mitarbeiter seines Unternehmens die Leichen damals angenommen hätten, grundsätzlich könne er aber dies nicht ausschließen, dass ihn exekutierte Leichen untergeschoben und zu Plastinaten verarbeitet wurden. Er sagte gegenüber der Presse auch das seine Körper von über 40 Ländern stammen und er nicht genau wüste wie die Menschen gestorben wären. VORWURF DER HOCHSTAPELEI: "Körperwelten"-Erfinder Gunther von Hagens wehrt sich gegen den Vorwurf der Hochstapelei. Der Mediziner will auch weiterhin als Professor auftreten.

Die Heidelberger Staatsanwaltschaft sagte dazu, dass er sich nur so nennen dürfe wenn er das Kennzeichen für den chinesischen Professortitel träge. Fakt ist: Weltweit haben knapp 14 Millionen Menschen Hagens umstrittene "Körperwelten"-Schau besucht. In Deutschland wurde die Ausstellung seit 1997 siebenmal gezeigt, im Moment gastiert sie in Frankfurt. Der Erfolg gibt dem Unternehmer Gunther von Hagens Recht. Seine Gegner werfen dem Mediziner bis heute Entehrung und Entwürdigung des Leichnams vor.

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