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  Augenblicke

Die Kurzgeschichte von Walter Helmut Fritz beschreibt die Beziehung einer Tochter und einer Mutter, die zusammen wohnen. Da der Ehemann der Mutter schon tot ist, klammert sich die Mutter an die Tochter. Die Tochter fühlt sich dadurch bedrängt.<br /> Die Geschichte hat einen unvermittelten Anfang. Sie beginnt irgendwann in einem Badezimmer und endet kurz vor Mitternacht mit einem emotionalen Gefühlsausbruch Elsas in deren Zimmer. Dadurch ist das Ende offen.

Die Geschichte ist in der Sie-Erzählung geschrieben. Dadurch vermittelt uns der Autor, dass die Hauptperson Elsa sich Gedanken, um ihre Mutter und das Zusammenleben mit ihr macht. Das Thema ist aber, dass sich Elsa nicht mehr beherrschen kann, wenn ihre Mutter noch einmal ins Badezimmer kommen würde, wenn Elsa sich schminkt. Die Mutter macht es nicht mit Absicht Elsa beim Schminken zu stören. Sie möchte jede Minute mit ihr auskosten. In den Zeilen 45 - 47 schreibt der Autor, dass die Mutter Elsa im Flur oder im Bad versucht zu erreichen.

Aber Elsa scheint kein großes Interesse daran zu haben, denn sie schützt die Arbeit vor. In der Zeile 47 lässt uns der Autor wissen, dass die Mutter ihre Tochter liebt: Sie liebte sie. Sie verwöhnte sie. Daher sucht sie ständig die Nähe von Elsa, möchte die Zeit mit ihr ausnutzen. Die Situation der Mutter wird aus der Sicht des Erzählers aber nur in den Zeilen 44 - 47 erwähnt. Dadurch hat man den Eindruck, dass die Mutter "nur" eine Nebenrolle spielt.

Aber die Mutter ist auch Hauptperson, denn sie ist das Problem der Tochter. Die Charaktereigenschaften der Mutter sind andere als die von Elsa. Die Mutter wirkt in der gesamten Handlung sehr ruhig und gelassen. Sie will eigentlich immer nur das Beste für ihre Tochter. Doch gerade diese Gelassenheit, Behutsamkeit und scheinbare Zurückhaltung legt bei Elsa die Nerven frei. Dadurch fasst Elsa den Entschluss auszuziehen.

Doch sie hat Gewissensbisse ihre Mutter zu verlassen, denn die Mutter ist alt und krank (Zeile 54). Dieses schreibt der Autor am Schluss der Geschichte. Dadurch kommt zum Ausdruck, dass die Mutter hilflos ohne Elsa wäre. <br /> Das zentrale Motiv der Geschichte ist Unterdrückung und Enge. Der entscheidende Augenblick ist der, dass die Tochter im Bad steht, sich schminkt und wie fast jeden Tag kommt die Mutter herein und stört sie. Elsa fürchtet sich davor: Sie hatte -behext, entsetzt und gepeinigt - darauf gewartet, weil sie sich davor fürchtete.

Man merkt sofort, dass es schlimm für Elsa sein muss und dass diese Augenblicke ständig sind. Der Autor beschreibt Augenblicke an einem Tag der 20-jährigen Elsa. Es gibt keine Rückblenden. Als Vorausdeutung wird in der Zeile 40 geschrieben, dass Elsa nach Weihnachten ausziehen und sich eine eigene Wohnung nehmen will. Die Sätze sind kurz und verständlich. Es werden keine Fremdwörter verwendet.

Dadurch lässt sich der Text leicht lesen und verstehen. Der Autor lässt die Figuren nicht direkt sprechen sondern nur durch indirekte Rede. -Komm, ich mach dir Platz, sagte sie zu ihrer Mutter und lächelte ihr zu. - Nein, bleib nur hier, ich bin gleich soweit, antwortete die Mutter und lächelte. Man kann erlesen, dass die beiden nicht sehr viel miteinander reden. Das versucht Elsa auch ständig zu vermeiden.

Sie verlässt später einfach die Wohnung, ohne Adieu zu sagen. Sie will so wenig wie möglich mit ihrer Mutter sprechen. (Zeile 37). Sie würde erst spät zurückkehren. Ihre Mutter würde zu Bett sein. Sie würde ihr nicht mehr Gute Nacht sagen zu brauchen.

Es gibt auch einige Monologe in der Geschichte. (Zeile 4) Also doch! Wie immer, wie fast immer! (Zeile 6) Ruhig bleiben! Man kann richtig die Anspannung von Elsa herauslesen. (Zeile 5) Elsas Mund krampfte sich zusammen. Ihre Finger spannten sich. Ihre Augen wurden schmal. <br /> Die Handlungsorte sind verschieden und wechseln häufig.

In Zeile 1 spielt die Handlung im Badezimmer. In Zeile 15 ist Elsa in ihrem Zimmer. In Zeile 25 verlässt Elsa das Haus und geht in die Stadt. Dort spielt sich viel ab. Elsa sucht eine Wohnungsvermittlung, geht in ein Haushaltswarengeschäft. Sie sucht eine Apotheke auf.

Sie geht in eine Bar. Sie wandert Stunden in der Stadt umher bis sie wieder spät abends, kurz vor Mitternacht, nach Hause geht (Zeile 53). In Zeile 53 geht sie in ihr Zimmer. Die Geschichte spielt nicht in der Gegenwart, sondern wohl eher in der Vergangenheit. Meiner Meinung nach spielt die Geschichte in den 60er oder 70er Jahren. Da heute kaum noch jemand mit Kohle heizt, gibt es nur noch selten welche, die mit einer solchen Firma hauptsächlich Geld verdienen würde.

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t;br /> Als Lösungsmöglichkeit sehe ich, dass die beiden auf jeden Fall über das Problem reden sollten. Elsa müsste ihrer Mutter zu verstehen geben, dass sie so nicht weiter mit ihr zusammen leben möchte. Die Mutter sollte sich eine neue Aufgabe suchen. Vielleicht kann sie sich ein neues Hobby suchen oder sich einer Senioren-Gruppe anschließen. Auch wenn der Autor schreibt, dass die Mutter alt ist und oft krank war, kann sie ja nicht viel älter als 60 Jahre sein, denn die Tochter ist 20 Jahre. Für Elsa, denke ich, gilt, dass sie Rücksicht auf ihre Mutter nehmen sollte.

Außerdem hat sie es sicherlich gut zu Hause. Sie braucht sich um nicht allzu viele Dinge kümmern. Ich denke, wenn die beiden das in Einklang bringen, klappt es auch wieder und das Zusammenleben könnte friedlich verlaufen.<br /> Der Inhalt des Textes ist spannend. Die Erzählung regt den Leser zum Nachdenken an, da der Autor die Lösung des Konflikts offen lässt. Wird Elsa die Mutter verlassen, obwohl diese alt und krank ist? Ich denke nicht, denn das kann man am Schluss der Geschichte ziemlich gut herauslesen.

(Zeile 54 - 56). Sie kauerte sich in ihren Sessel und sie hätte unartikuliert schreien mögen, in die Nacht mit ihrer entsetzlichen Gelassenheit. Das lässt für mich den Schluss zu, dass Elsa nicht die Mutter verlassen wird. <br /> <br /> Wörter: 963<br />

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